ca 29.9.15 |
9.10.15 |
Ehemalige Seifensiederfabrik mit Fabrikantenvilla |
Rückblick Januar 2015: Blick von der Guerickestraße aus zur südlichen Fassade der Fabrikantenvilla |
9.10.15 |
Nur der Vordereingang von der blumenstraße her ist noch frei. Links gegenüber sähe man die Rückseite der Feuerwehr (Greflinger Straße) |
Von der Guerickestraße aus und von der Bahn-Fußgängerbrücke aus sieht man fast nichts mehr von der Fabrikantenviall - nur ein paar Kaminspitzen:
Über die Geschichte der Seifenfabrik findet man Informationen auf der Seite
http://www.parfuemerie-miller.de/historie.html
Gegründet wurde demnach das Unternehmen 1879 von Franz Xaver Miller und ist bis heute in der 4. Generation in Familienbesitz. Der Ursprung fand 1879 in der Engelburgergasse in Regensburg statt, als F.X. Miller dort seine kleine Seifenfabrik erbaute und den Laden am Neupfarrplatz zum Verkauf seiner Produkte eröffnete, geführt von seiner Frau Maria Miller, geborene Häring.
Schon bald konnte in der Blumenstraße mit dem Bau einer großen Seifenfabrik begonnen werden. Der Vertrieb der eigenen Produkte per Bahn, Schiff und Pferdekutsche ging voran.
Berühmt war der „Seifensieder Miller“ neben seinen Kernseifen für seine Marke Burgwappen, der erstklassigen bayerischen Schmelzmargarine, für das Perkules Waschmittel, dieBorax-Brockenseife, Miller's Bleichsoda und die Goliath Paste. Nach dem ersten Weltkrieg führte der Sohn F.X. Miller das Unternehmen weiter und Fremdfabrikate, wie z.B. Persil wurden in den Vertrieb und Verkauf aufgenommen. Das Geschäft am Neupfarrplatz übernahm seine Frau Franziska Miller, geborene Färber. Seit 1993 leitet die Tochter von F.X. Miller, Stefanie Miller-Reitzer das Unternehmen.
Hier nochmals ein paar Fotos von der Fabrikatenvilla aus den Jahren 1950 ff
Mehr Fotos finden Sie in meinem Artikel über die Historie der Blumenstraße und die Seifensiederfabrik hier:
In den 70er oder 80er Jahren entstand hier die Diskothek "Factory" - in den ehemaligen Lagerräumen der Fabrik. |
Über die "Fabrikantenvilla" in der Blumenstraße (es gibt mehr Fabrikantenvillas) hatte ich bereits berichtet, anlässlich der Bauarbeiten in der Blumenstraße. Sie war Teil der Seifensiederfabrik der Firma Miller, die schon vorher am Neupfarrplatz existierte. Damals gab es die Blumenstraße noch nicht, jedenfalls nicht mit diesem Verlauf. Der Zugang erfolgte über die Greflingerstraße, die nur zwei Häuser weit über die Weissenburger Straße hinaus nach Osten ging.