Meinen Lesern biete ich aber jetzt schon einen Blick auf die 3d-Ansicht der Pfeiler - wenn auch ohne eventuelle Schäden. Hier ist ein 3D-Modell der Steinernen Brücke, das Sie drehen und zoomen können, wie Sie wollen.
Die Steinerne Brücke von unten |
Hier eine Direkteinbindung des drehbaren und zoombaren Modells auf dieser Webseite:
ANLEITUNG:
Auf das Bild klicken, es öffnet sich eine navigierbare Version. Gehen Sie mit der Maus in das Bild und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste. Benutzen Sie das Mausrad zum zoomen.Variante: 3D-Modell als Download
Sie können das Modell auch herunterladen und z.B. mit der kostenlosen Software "SKETCHUP" betrachten - dann noch viel ausgefeilter. Sie können die Brücke auch in verschiedenen Größen duplizieren und kreative Konstruktionen ausprobieren.
Download-Adresse: https://3dwarehouse.sketchup.com/model/eaa1d030489068a3cfcc6b47e8aa1443/The-Steinerne-Br%C3%BCcke-in-Regensburg-Germany
Folgende Screenshots machte ich, nachdem ich das Modell in sketchup geladen hatte:
Brückenkreuzung. P. Burkes, September 2016 |
Hier sieht man übrigens sehr schön den doppelten Knick der Steinernen Brücke:
Die Brücke hat sowohl von der Seite aus betrachtet als auch von oben aus betrachtet jeweils einen Knick.
Der Knick von der Seite |
Der erste Knick ist eine architektonisch gewollte Besonderheit. Im Gegensatz zu anderen Brücken geht die Straße nicht gleichmäßig durch, sondern steigt erst an, macht dann einen Knick, und sinkt dann nach Stadtamhof hin ab. Als 1809 Napoleons Leute die Österreicher über die Brücke jagte, machte sich das bemerkbar. Wackenreiter beschrieb das in seinem Buch "Erstürmung von Regensburg". Die Österreicher, die schon auf der nördlichen Hälfte waren, bemerkten entsetzt und zu spät, wenn wieder neue französische Soldaten kurz vor ihnen auftauchten.
Der andere Knick, den man auch auf dem Satellitenbild von google-earth sieht, war nicht unbedingt geplant. Der Bau erstreckte sich über Jahre hinweg und irgendwann merkte man, dass man nach links (also nach Nordwesten) schwenken musste, um solide Pfeiler in den Boden setzen zu können.
Im 3D-Modell hat übrigens das Bruckmännchen einen Defekt:
Folgende 3D-Modell von Regensburger Gebäuden habe ich früher schon vorgestellt:
Das Milchschwammerl als 3D-Modell
http://www.regensburger-tagebuch.de/2014/08/das-milchschwammerl-in-3d-ansicht.html
Der Regensburger Dom als 3D-Modell
http://www.regensburger-tagebuch.de/2014/09/der-regensburger-dom-als-3d-modell.html
3D-Software zum Erstellen und Betrachten von 3D-Modellen
Die Modelle kann man mit einer 3D-Software wie AutoCAD herstellen oder betrachten. Besser für Laien ist die (ebenfalls kostenlosen) Software "SketchUp" (wwww.sketchup.com), die sehr anfängerfreundlich ist, und die von google kostenlos zur Verfügung gestellt wurde (mittlerweile ist sie der Firma Trimble übergeben worden, die aber nach wie vor eine Freeware-Version anbietet - aber leider ihre Webseiten nicht so gut pflegt wie ursprünglich google).
SketchUp (sketch=zeichnen) ist eine Designer-Software zum Erstellen von dreidimensionalen Zeichnungen - nicht nur für google-earth, sondern für Gegenstände aller Art.
Die fertigen Modelle kann man nicht nur in Google Earth und Google Maps veröffentlichen, sondern auch in einer (ursprünglich bei google gehosteten) 3D-Galerie ins Internet stellen, dem 3D-Warehouse (aktuelle Webadresse: https://3dwarehouse.sketchup.com/?hl=de ) . Dort kann man sie kostenlos oder kostenpflichtig anbieten.
In der Basisversion steht SketchUp kostenlos zum Download bereit. Es gibt eine erweiterte Pro-Version, in der man unter anderem verschiedene Plug-ins einbinden kann.
Bild-Experimente
Wenn ich solches Material habe, kann ich es einfach nicht lassen. Ich muss experimentieren. Diese Beispiele hier stammen aus dem letzten Jahr und dienten nur als Entwurf für qualitativ bessere Versionen. Ich habe die Idee aber dann doch nicht weiter verfolgt.