Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Donnerstag, 20. März 2008

Vernissage: Vom Fado zum Samba, von Lisboa nach Rio - "Fluchtwege"

Dieser Artikel wurde, wie alle Artikel von 2008-2010,  so weit wie technisch möglich wiederhergestellt im Januar 2013 (Text) und August 2014 (Bilder).

Die Artikel und ein Teil der zugehörigen Bilder waren wegen eines hackerbedingten Umzugs für lange Zeit verloren gegangen.




 Gerade erhalte ich vom Künstler Hans Freihammer eine Einladung für eine Ausstellung vom 25.4. bis Ende Mai. So ganz bin ich aus der Karte nicht schlau geworden, und da ich ihn noch nicht erreicht habe, veröffentliche ich hier einfach mal vorab die wichtigsten Daten:

Exposition

Ileana Dimitriu - Aquarelle
Hans Freihammer - Fotos

Vernissageeröffnung Freitag 25. April 2008, 19:00 Uhr
in der Privatgalerie "Cooperation et Communication" Krebsgasse 7.

Dann gibt' s offenbar noch Musik, denn da steht:

Fado:

Yoc: Ileana
Git: Waldemar

-auch Samba
bossa nova

Tanz: Petro

Ben vindos Compenheiras


Die Karte zeigt noch ein Aquarell, das mir sehr viel Appetit auf die Ausstellung macht, sowie den Text aus einem Liebeslied, offenbar aus einem Fado.

Nachtrag 2. April 2008:

Es gibt also tatsächlich Tanz: "Ileana singt Fado zur Gitarre von Waldemar und Ausdruckstanz von Pietro". So erfahre ich gerade aus einem mail vom Regensburger Künstler Wolfgang Graf. Und er hatte noch folgenden Text beigefügt

"Freuen wir uns auf die Kunst, es ist Leben". Extrem leidenschaftlich ist die Lebensgeschichte der Malerin Ileana Dimitriu und ihre Beziehung zur Malerei ist äußerst intensiv. Eine Lebensgeschichte, die über eine malerische Odyssee in eigenen Kompositionen mündet.

Geboren wurde die Malerin in Lübeck. Aufgrund der politischen Verfolgung der Eltern kam die Familie nach Frankreich, Afrika und Brasilien. Ileana wuchs in Rio de Janeiro und Niteroi auf. Brasilien ist schließlich auch
das Land, in dem sie ihre Liebe zur Malerei entdeckt. Die bunte, abenteuerliche Welt der Musik, Literatur und Kunst ist in ihrem Leben immer gegenwärtig.

In Niteroi besucht sie die Schule im lokalen Kolorit und später das Gymnasium bei den konfessionellen Felicianas. Ständig ist sie hin und her gerissen zwischen der vorgefundenen Kultur, ihrer europäischen
Herkunft und den Einflüssen anderer Einwanderer, was aber schließlich zum Quell ihrer Kreativität wird.
So war die erste Lehrerin eine junge Japanerin, die sie mit Farben und Strichen zur Komposition führte. Ihre "bunten Bilder", so nennt sie ihre Oeuvres, lassen sich überall auf der Welt bestaunen: In Kanada, Australien, USA, Schweden, Brasilien, Frankreich und natürlich in Deutschland befinden sie sich in Privathand.