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Mittwoch, 7. Mai 2008

Galerie Arte Nobilis

Artikel wiederhergestellt im August 2014. Die Galerie gibt es mittlerweile nicht mehr



Beim Fotografieren alter Türen in Regensburg stieß ich in der Oberen Bachgasse auf einen besonders interessanten, schönen Torbogen, gleich gegenüber der Galerie Bäumler. Zu meiner Überraschung gehörte auch eine interessante Galerie dazu. Und als meine Begleiterin und ich, nebst unseren zwei Hunden, die Galerie betraten, kamen wir in ein herzliches Gespräch mit der Galeristin, die ebenfalls einen Hund besitzt.







So geschah es also, dass ich endlich die Galerie näher kennenlernte, die ich bisher nur so am Rande wahrgenommen hatte. Beschämend eigentlich, für jemand, der sich für Kunst interessiert. Aber ich bin schon eine Zeitlang nicht mehr dort hin gekommen.

Den Namen kann ich mir schwer merken, deshalb musste ich jetzt, da ich das schreibe, schnell im Internet nachsehen: "Arte Nobilis" steht da, artenobilis.com. Von der Galeristin selbst erfuhren wir, dass die Galerie schon seit eineinhalb Jahren existiert, dass sie Kunstgeschichte und vergleichende Kulturwissenschaften studiert hatte, und dass sie sehr zufrieden sei mit ihrer Galerie. Ach ja, und dass es sich bei arte nobilis um einen Kunstnamen handelt, abgeleitet aus der lateinischen Schreibweise für "edle Kunst". Ich hoffe, ich habe das richtig wieder gegeben.



Im Internet fand ich dann auch Informationen zu "meiner" Tür: sie gehört zu einer

 ehemaligen romanischen "Hl. Kreuzkapelle im Bach", die um 1190/ 1200 entstanden ist, und Regensburger Patriziergeschlechtern als Hauskapelle diente. Bis heute sei das skulptierte Westportal erhalten 

 (Skulpiert?Ah! Wieder was hinzu gelernt!).

Nachtrag:

in Rainer Fürsts alternativem Stadtführer (Donau-Strudl Spezialausgabe) fand ich weitere Details:

Die Umfassungsmauern und das Portal dieser dreiteiligen Kreuzkapelle sind noch erhalten. Die Kapelle befand sich Besitz berühmter Kaufmannsfamilien im 14. und 15. Jahrhundert.
Der Torbogen und die Figuren rechts und links erinnern an den Stil am Schottenportal.