Dieser Artikel wurde, wie alle Artikel von 2008-2010, s weit wie technisch möglich
wiederhergestellt im Januar 2013. Es können einzelne Bilder fehlen oder
Verknüpfungen in's Leere gehen. Die Artikel und ein Teil der zugehörigen
Bilder waren wegen eines hackerbedingten Umzugs für lange Zeit verloren
gegangen.
Am 24.10. 2008
Am 24.10. 2008
liest Jaroslav Rudis aus seinen Büchern
„Der Himmel unter Berlin“ und „Grandhotel“
im KunstvereinGRAZ e.V. Schäffnerstrasse 21.
Seit seinem (auch in deutscher Übersetzung erschienen) Debütroman „Der Himmel unter Berlin“ gilt Jaroslav Rudis als frecher Jungstar der tschechischen Literatur. Und das nicht ohne Folgen: Sein zweiter Roman „Grandhotel“ (seit 2008 auch in deutscher Übersetzung) hatte fast zeitgleich auch Premiere auf den tschechischen Kinoleinwänden. 2007 erschien in Tschechien sein dritter Roman „Potichu“ („Die Stille“), Auch der wurde von der tschechischen Kritik begeistert aufgenommen.
Neben diesen Büchern ist Jaroslav Rudis auch Autor der Comictrilogie „Alois Nebel“, Die Zeichnungen (Originale von Jaromir99) sind seit dem 17.10 im KunstvereinGRAZ ausgestellt.
Rudis (geboren 1972 in Turnov) studierte zunächst in Liberec, Zürich und Prag Germanistik, Geschichte und Journalistik, bevor er durch ein Journalisten-Stipendium nach Berlin kam, wo auch sein erster Roman entstand.
„Der Himmel unter Berlin“ ist ein Schelmenroman über Tote, Untote, Lebende und Rocksänger und Schauplatz ist der Berliner „Untergrund“.
Die Stockende Zeit ist eine Schlüsselmetapher im Roman:
„Seit ich hier bin, fließt die Zeit langsam, sie stockt und modert wie die Spree an der Museumsinsel. Die Tage werden nicht weniger, sie rasen nicht wie verrückt, sie verwischen nicht, sie existieren nicht“ lässt Rudis seinen Protagonisten Petr Bem sagen.
Beginn: 20 Uhr, Eintritt 4 / 5 Euro