Artikel wiederhergestellt im Dez. 2014
Tag des Denkmals in Regensburg. Diesjähriges Motto: „Regensburg um 1809 Napoleons Spuren im Stadtbild “.
Vor 200 Jahren herrschten in Regensburg Krieg und Not. Am 23. April 1809 hatten die Truppen Napoleons die Stadt gestürmt. Ganze Straßenzüge, etwa die heutige Fröhliche-Türken-Straße, waren zerstört. Noch schlimmer hatte es das bayerische Stadtamhof getroffen, wo die österreichischen und die französischen Truppen direkt aufeinander getroffen waren. 79 von 142 Häusern waren dort zerstört.
Allgemeines:
Die Führungen sind kostenlos. Es können Wartezeiten entsthen. STriktes Rauchverbot!. Alle Denkmäler sind leicht mit den Bussen erreichbar. Die Stadt empfiehlt das Fahrrad im Falle von schönem Wetter. Programmänderungen bleiben vorbehalten.
Informationsstand im Alten Rathaus, Rathausplatz 1
10.00 - 17.00 Uhr
Ehemalige Prozellanfabrik (Kind-Jesu-Haus) am Singrün1804 im Auftrag von J.H. Koch als Verwaltungsgebäude zur Porzellanfabrik errichtet. Beginn der Porzellanherstellungin Regensburg. Palaisartiger Walmdachbau mit übergiebeltem Mittelrisalit.Heute Diözesangeschäftsstelle und Schulungszentrum des Malteser-Hilfsdienstes e.V. Führungen durch Dr. Andreas Jobst: 10.15/11.45/13.15/14.45/16.15 Uhr
Dauer: 45 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang, Am Singrün 1
Naturkundemuseum, sogenanntes Württembergisches Palais
Gartenhaus des Thurn und Taxischen Hofrats G. F. von Müller, 1804 bis 1806 erbaut. Zweiflügelanlage mit Festsaal und offenem Treppenhaus
Führungen durch Alexandra Demberger, stud. phil.:
10.00/11.30/13.00/14.30/16.00 Uhr
Dauer: 30 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang, Am Prebrunntor 4
Präsidialgebäude am Bismarckplatz, ehem. Französische GEsandtschaft.
Dreiflügelanlage mit Säulenporitkus, 1804 als Sitz des französischen Gesandten erbaut. Beispiel frühklassizistischer ARchitektur in Bayern.
Führungen durch Bettina Trautwein M.A.: 10.00/11.30/13.00/14.30/16.00 Uhr
Dauer: 45 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 20 Personen
Treffpunkt: Haupteingang Säulenportikus, Bismarckplatz 1
Stadttheater am Bismarckplatz
Erstes Bauprojekt des Kurerzkanzler von Dalberg in seiner neuen REsidenzstadt; errichtet als Tehater- und Gesellschaftshaus anstelle des alten Zeughauses am Jakobsplatz, eröffnet 1804. 1849 brannte das Gebäude vollständig ab und wurde wieder aufgebaut.
Führungen durch Matthias Freitag M.A.:
10.30/12.30/15.30 Uhr
Dauer: 60 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 20 Personen
Treffpunkt: Eingang Bismarckplatz 7, Foyer
Peterskircherl in der D.-Martin-Luther-Str. 24
Führungen durch Dr. Rosa Micus und Julia Bayerl, stud. phil.:
10.00/11.30/13.00/14.00/14.45/15.30/16.15 Uhr
Dauer: 45 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Vor dem nördlichen Kircheneingang
Schnupftabakfabrik in der Gesandtenstraße
In die ehem. Patrizieranwesen Gesandtenstraße 3 und 5 zog die Schnupftabakfabrik Gebrüder Bernard ein. Einzigartiges Beispiel der Frühindustrialisierung
nach der „Wende in Europas Mitte“.
Führungen durch geprüfte Gästeführer: 11.00/14.30/16.00 Uhr
Dauer: 60 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Eingang Gesandtenstraße 3
Neue Waag am Haidplatz
Bibliotheksaal mit zweigeschoßiger Holzgalerie. Vierflügelanlage (Patrizierhaus) mit Turm um 1300. Ehem. Hauskapelle St. Christoph (jetzt Musikgeschäft).
Ratsherrentrinkstube. Neue Waage der Reichsstadt. 1541 Religionsgespräch zwischen Eck (Katholiken) und Melanchthon (Protestanten). Renaissancehof mit Arkaden von 1573. Kanzlei des Immerwährenden Reichstags. Reichsstädtische Bibliothek von 1783 bis 1875. Heute Bayerisches Verwaltungsgericht Regensburg (für Niederbayern und Oberpfalz).
Vorstellung von Renaissancehof, Bibliothekssaal und eines Gerichtssaals durch den
Gerichtspräsidenten und Richter des Gerichts:
geöffnet von 13.00–17.00 Uhr
Thon-Dittmer-Palais am Haidplatz
1809 aus älteren Bauten zusammengfasste Vierflügelanlage mit klassizistischer Fassade. Ehem. Palais des Salz- und Finanzmagnaten Freiherr
Gottlieb Friedrich von Dittmer. Heute städtisches Bürogebäude, Sitz der VHS.
Führungen durch Katharina Bundscherer, geprüfte Gästeführerin:
10.00/11.00/13.00/14.00/15.00/16.00 Uhr
Dauer: 45 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Haupteingang Haidplatz 8
Dörnberg-Palais beim Dörnberpark (Kumpfmühler Straße 2)
Erbaut 1804 bis 1805 und von Josef Sorg für den fürstlichThurnund Taxis’schenHoffaktor Philipp Reichenberger
inmitten eines ausgedehnten Gartengrundstücks (heute Dörnbergpark) erbaut.
Führungen durch Margarete Goj, M.A.: 11.00/13.00/ 14.30 Uhr
Dauer: 45 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Eingang Park (Ostseite), Kumpfmühler Straße 2
Steinerne Brücke
Die Brücke aus dem 12. Jh. war als strategisch wichtiger Donauübergang im Kriegsgeschehen 1809 ein sowohl von napoleonischen wie auch österreichischen
Truppen hart umkämpftes Nadelöhr. Der sog. „Schwarze Turm“ auf Stadtamhofer Seite musste nach weitgehender Zerstörung abgetragen werden.
Führungen durch Florian Schmidbauer, stud.phil.:
10.00/11.15/13.00/14.15/15.30 Uhr
Dauer: 45 Minuten – max. Teilnehmerzahl beträgt 25 Personen
Treffpunkt: Südliches Donauufer, vor der Historischen Wurstkuchl
St. Katharinenspital in Stadtamhof
Die durch den Beschuss Stadtamhofs im April 1809 zerstörte ittelalterliche Spitalanlage wurde in den Folgejahren wieder aufgebaut. Das „hospitale Sancte Katherine in pede pontis“ grenzte einst direkt an die Steinerne Brücke und versorgt seit Jahrhunderten arme, alte und kranke Menschen, früher auch Pilger.
Führungen durch Dr. Artur Dirmeier, Archivoberrat des Spitalarchivs Regensburg,
Regine Büttner, stud. phil., Isabel Käser, stud. phil., Dominik Kaufner, stud. phil., und
Ferdinand Sturm, stud. phil.: 10.00/11.30/13.00/ 14.30/16.00 Uhr
Dauer: 60 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Eingang Spitalgarten am Nordende der Steinernen Brücke
Ostentor
Torturm, früher Teil der Stadtbefestigung und einziges vollständig erhaltenes Stadttor Regensburgs.
Es wird empfohlen, festes Schuhwerk anziehen(!?)
Führungen durch Kevin Renner M.A. und Monika Göttler:
10.00/11.00/12.00/13.00/13.30/14.00/14.30/15.00/15.30/16.00 Uhr
Dauer: 30 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 12 Personen
Treffpunkt: Vor dem südlichen Flankierungstürmchen, Lehnerweg
Geführter Rundgang durch Stadtamhof
Führungen durch Joachim Buck, geprüfter Gästeführer, und Julia Knoll M.A.:
10.00/11.00/12.00/13.00/14.00/15.00/16.00 Uhr
Dauer: 60 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Malzfabrik Herrmann, Stadtamhof
Geführter Rundgang durch die Maximilianstraße
Führungen durch Michaela Ederer und Timothy Stoffregen, geprüfte Gästeführer:
10.00/11.00/12.00/13.00/14.00/15.00/16.00 Uhr
Dauer: 60 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Foyer der Industrie- und Handelskammer, D.-Martin-Luther-Straße 12
Geführter Rundgang durch den Alleengürtel
Führungen durch Helga Daferner, geprüfte Gästeführerin: 11.00/13.00/15.00 Uhr
Dauer: 60 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Ecke Kumpfmühler Straße/Wiesmeierweg, Eingang Carl-Anselm-Allee
Bustour zu markanten Orte des kriegerischen Ergeignisse (Franzosen und Österreicher) im Jahre 1809.
ührungen durch Hans Kilgert, dipl. geogr.: 10.00/13.00/16.00 Uhr
Dauer: 90 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 40 Personen
Teilnahme kostenlos!
Abfahrt: Bushaltestelle gegenüber Castra Regina Center, Bahnhofstraße 22
Ausstellung: Maximiansquartier
(Stadtviertel zwischen Maximilianstraße und Peterstor)
Das Stadtviertel wurde im Krieg 1809 weitgehend zerstört. Der anschließende Wiederaufbau schuf um die neuangelegte Hauptachse Maximilianstraße eine völlig andere städtebauliche Struktur. Die Ausstellung zeigt denWandel dieses Stadtviertels
Ort: Foyer der Industrie- und Handelskammer, D.-Martin-Luther-Straße 12
geöffnet von 10.00–17.00 Uhr
Ausstellung: Stadtamhof im Schicksalsjahr 1809
Durch den Krieg brannten große Teile der (eigenständigen Stadt) Stadtamhof ab und wurden neu errichtet. Die Ausstellung vermittelt anhand historischer Bilddokumente einen Eindruck von den Zerstörungen und den anschließenden Wiederaufbaumaßnahmen.
Ort: Malzfabrik Herrmann, Stadtamhof 4
geöffnet von 10.00–17.00 Uhr
Kinderprogramm "Auf der Mauer, auf der Lauer"
Entlang der mittelalterlichen Stadtbefestitung entstand unter Fjürst C. A. von Thurn und Taxis der heutige Aleengürtel. Die Kinder erkunden den Verlauf und Aufbau der einstigen Stadtbefestitung im Historischen Meseum und erforschen dann die Überreste bei einem Spaziergang durch den Park.
Führungen nur für Kinder durch Marion Troidl, stud. phil.: 11.00/13.00/15.00 Uhr
Dauer: 60 Minuten – max. Teilnehmerzahl jeweils 25 Personen
Treffpunkt: Foyer der Industrie- und Handelskammer, D.-Martin-Luther-Straße
Königliche Villa am Villapark
(dieses Denkmal fand auf der Seite "tag-des-offenen-denkmals.de", im offiziellen Flyer der Stadt konnte ich nichts hierzu entdecken)
Residenz König Maximilians II., 1854-56 nach Plänen von Ludwig Foltz auf der mittelalterl. Ostenbastei erbaut, zeitgleich angelegter Park nach den Plänen von C. Effner, eingetragenes Naturdenkmal, seit 2007 Dienststelle des Bayer. Landesamtes für Denkmlalpflege
Öffnungszeiten am 13.9.09: 10 - 12 und 14 - 16 Uhr (sonst nicht geöffnet)
Führungen stündl. durch Dr. S. Codreanu-Windauer, Christian Brunner, u.a.
thematische Führungen: Könligliche Villa, mittelalterl. Stadtbefestigung, hist. Parkanlagen und Parkpflegewerk
Weitere
Ausgelassen habe ich die Regierung der Oberpfalz am Emmeransplatz und die Kirche St. Vitus in der Ludwig-Thoma-Straße.
Organisation und Durchführung:
Stadt Regensburg, Amt für Archiv und Denkmalpflege, Abteilung Denkmalpflege
Domplatz 3, 93047 Regensburg
Telefon: 0941/ 507–2453 – Telefax: 0941/ 507–4459
eMail: Kiener.Karl´regensburg.de
Zusammenarbeit mit:
Cultheca – Kulturpädagogik und Kommunikation
Regine Leipold M.A., Prof. Dr. Gerhard Waldherr
Drei-Kronen-Gasse 2, 93047 Regensburg
Telefon: 0941/ 69896946
eMail: leipold´cultheca.de – www.cultheca.de
Quellen:
Als Quelle für die Informationen in diesem Beitrag diente mir der offizielle Flyer, den man auf den Seiten der Stadt (www.regensburg.de) herunterladen kann. Die Texte sind nur zum Teil wörtlich wieder gegeben. Erstellt habe ich den Beitrag wie üblich nächtens in meiner Freizeit. Wer Rechtschreibfehler entdeckt, darf sie behalten.
Eine schöne Auflistung mit Stadtkarten findet man auch unter der (bayernweit geltenden) Seite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
(http://tag-des-offenen-denkmals.de).
Allerdings habe ich den Eindruck, dass nur ein Teil der Angebote aufgelistet sind.