Gerlinde Munoz, die in den letzten Jahren in die Theaterwelt hineingewachsen ist (siehe früheren Artikel in 2008: Gerlinde Munoz und das Theater konnte hier ihr auch privat bekanntes Temperament voll ausleben - und gleichzeitig einen gewaltigen Schritt zur Verwirklichung eines Traumes unternehmen. Denn die Sozialpädagogin, die sich schon in den siebziger Jahren in Regensburg durch den Aufbau von Eltern-Kind-Gruppen unter der Leitung der Erziehungsberatungsstelle einen Namen in sozialen Kreisen machte, erarbeitet seit einigen Jahren Konzepte zur Unterhaltung von Kindern - auch und gerade mit finanziell schwachen Eltern.
Entsprechende Tests als Unterhaltungsclown, diverse Fortbildungsmaßnahmen hat sie hinter sich, ferner gibt es selbst geschriebene Stücke außerhalb des Gallitheaters. Und das neue Theaterstück des Galli-Theaters ist eine Paraderolle und passt genau in diesen Weg. In den Räumen des Frauen-Fitness-Centers "in form" in der Kumpfmühler Straße (Gebäude Bio-Markt gegenüber der MZ) konnte sie demonstrieren, wie sie die Kinder improvisierend einbeziehen und mitreißen kann.
Nebenher schreibt sie immer noch Artikel und Gedichte für den Donaustrudel. Die langjährige Arbeit bei der Behinderten-Betreuungsfirma Phönix musste sie im letzten Jahr vor der Rente nun doch noch aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Die vielen Theaterengagements (Kurt Raster, www.uetheater.de, Willi Bohn, Passionsspiel, Galli-Theater etc) und privaten Aufführungen als Kinderclown (ihr persönliches Konzept) waren bisher ehrenamtlich.
Doch das ändert sich. Denn anlässlich der Premiere von Lucie Lauthals hat sie sich, in Abstimmung mit der Arbeitsverwaltung, ganz offiziell als freiberuflich nebenerwerblich tätige Künstlerin angemeldet.
(anmerkung: Artikel wiederhergestellt im Mai 2014, einige der Bilder sind verlorengegangen)