- Mit Hiroko durch das zauberhafte Regensburg, Teil 1
- Mit Hiroko durch das zauberhafte Regensburg, Teil 2
- Mit Hiroko durch das zauberhafte Regensburg, Teil 3
Unterhalb des Biergartens hört die Bebauung auf und die Jahninsel erstreckt sich flussabwärts bis hin zu der schon gezeigten Inselspitze.
Wenn wir uns drehen und nach Norden sehen, rüber nach Stadtamhof, sehen wir den Biergarten des "Spitalkellers". Dort gibt es übrigens leckeren Schweinebraten. Aber nicht heute.
Wir kommen zur Steinernen Brücke. Diese ist seit ein paar Jahren nur noch für Fußgänger begehbar, so wie es die Steinerne Brücke in Prag schon lange ist.
Hier zeigen wir Hiroko den Blick von oben auf die Jahninsel, nach Norden zu Stadtamhof und nach Süden zur Altstadt
Wohin? In die Altstadt! Cappuccino und Eis!
Auf diesem Landstreifen, dem Beschlächt, sind wir hergekommen.
Ein bezauberdes Brautpaar und eine Fotosession. Aber ich bin der einzige, der ein Foto von hinten hat, HA!
Blick zurück auf Jahninsel, dahinter Nordarm der Donau und wieder dahinter Stadtamhof.
Wir sind durch die Tore gegangen und überkreuzen dahinter die Keplerstraße. Dort sieht Hiroko das erstemal das Regensburger "bierbike", das immer für Gaudi auf dem Bike und bei den Passanten sorgt.
Wir biegen beim Goliathhaus nach rechts, also westwärts, Richtung Kohlenmarkt, Rathausplatz und Haidplatz. Die mittlerweile tiefstehende Abendsomme scheint durch eine Baumkrone und ergibt einen wunderschönen Flair.
Wir sind am Kohlenmarkt, wo es ein Eis gibt. Im Hintergrund das alte Rathaus, Sitz des Immerwährenden Reichtstags. Dort drinnen, in dem Raum mit dem berühmten "grünen Tisch" (von dem aus die sprichwörtlichen politischen Entscheidungen gefällt werden) werdenseit Jahrzehnten vom Standesbeamten die Eheleute getraut.
Äh - plötzlich fliegt ein Hubschrauber an uns vorbei durch die Gassen!? Von der Polizei! Na gut, wird schon seinen Sinn haben.
Am Rathaus vorbei verbindet eine Gasse, die "Alte Waag", den Rathausplatz mit dem Haidplatz.
Ach übrigens - in diesem Rathaus gibt es auch die "lange Bank", auf die die Angelegenheiten geschoben werden. Auch dieses Sprichwort kommt von hier und hängt mit dem "Immerwährenden Reichtstag" zusammen.
Der Sonnenstand ist ideal - er scheint in einem Winkel in die Gasse und an die Fassade, dass ich knipsen muss, wo ich normalerweise nicht knipsen würde:
Der Haidplatz kommt.
Den Haidplatz haben wir überquert, die Ludwigstraße westwärts gegangen, kurz vor dem Arnulfsplatz sind wir links in die Drei-Mohrengasse abgebogen und an den Cafes vorbei zum Bismarckplatz gewandert. Als ich in Regensburg studierte, vor 25 - 30 Jahren, war die Gasse verfallen, dunkel und hässlich, der Bismarckplatz eine leere Betonwüste, auf der ein paar Penner herumlungerten. Kaum zu glauben.
Nach einem Espresso im DIBA-Cafe gehen wir runter zur Donau, über Arnulfsplatz und Weißgerbergraben. Im Weißgerbergraben floß früher einer der Vitus-Bach-Arme, weshalb sich dort Gerber niederließen. Unten kommen wir zum Eisernen Steg, eine Fußgängerbrücke zum Oberen Wöhrd, 200 m flussaufwärts der Steinernen Brücke.
Vor ein paar Jahren fingen dort Liebespaare an, symbolische Schlösser am Brückengeländer zu befestigen, etwas, was man auch auf der Brücke am Grieser Steg entdecken kann. Ich wollte das schon immer dokumentieren, musste aber auf eine Gelegenheit mit günstigem Licht warten. Die war jetzt - die Abendsonne stand ideal.
Das Brautpaar von der Steinernen Brücke begegnet uns wieder und wandert über den Steg, vorbei an den "Liebesschlössern", Richtung Altstadt. Wie passend!
