Im Osten tut sich gewaltig viel. Neben dem Zuckerfabrikgelände wird auch das Schlachthofgelände komplett neu und modern erbaut. Das ist keine Sanierung, das ist eine Neugestaltung. Wenn man sich das klarmacht, ergibt sich ein komplett neues Bild vom Osten der Stadt.
Denn dieser war bisher eher unattraktiv. Wie in vielen anderen Städten auch hat sich hier - historischem Brauch zu Folge - die Industrie angesiedelt, damit der meist wehende Westwind keine Gerüche in die Stadt bringt, und dementsprechend konnte sich hier auch keine attraktive Wohngegend entwickeln. Wer Geld hat, geht ungern in ein Industriegebiet.
Aber vom Bayerhafen abgesehen, wird im Bereich östlich der Weißenburger Straße die Industrie von Wohngebieten und Mischgebieten abgelöst werden.
Der Startschuss fiel im April dieses Jahres. Da teilte die Stadt Regensburg der Presse mit, dass ein Investor gefunden sei: die Vivico Real Estate . Ende März beschlossen die Stadträte den Zuschlag im Vergabeverfahren und die anschließende Veräußerung des 7 hektar großen Areals an die Vivico Real Estate GmbH.
Die Vivico wird die Gesamtfläche auf Grundlage der Leitplanung gemeinsam mit der Stadtverwaltung städtebaulich entwickeln.
Geplant ist ein Mix aus Gewerbe, Freizeit und Wohnen. 45.000 Quadratmeter Wohnen, 22.000 für Gewerbe, Büros und Gastronomie, so sind die derzeitigen Pläne. Motorisierten Durchgangsverkehr soll es in dem Viertel nicht geben. Fahrräder und Fußgänger haben Vorfahrt.
Das Schlachthofgelände grenzt in der Nähe des IT-Speichers an die Donau, und zwar an einer landschaftlich wunderschönen Stelle.
Dort, wo derzeit das Stradbad ist, kann man an der Donaulände entlang einen herrlichen Spaziergang (oder eine Radfahrt) in Richtung Villapark, Kreuzfahrtschiffanlegestelle, Donaumarkt und Altstadt machen.
Diese Strecke wähle ich oft, wenn ich mit Yorki spazierengehe oder fahre.
Übrigens ist der Bayerhafen selbst auch eine mittlerweile schöne Spaziergegend. Hier wurde in den letzten 15 Jahren gewaltig saniert.