Ein kleiner, winterlicher Nachtspaziergang zeigt, wie pittoresk Regensburg sogar im Winter ist. Sofern man die Augen aufmacht, denn man übersieht gern das Farbenschauspiel.
Eigentlich war es kein richtiger Spaziergang - ich besuchte eine Vernissage in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel, ging dann rüber in die Schäffnerstraße, wo ebenfalls eine Vernissage stattfand, und ging am Parkhaus vorbei wieder zurück.
Ein kleiner unscheinbare Wegstrecke im Osten der Altstadt, werden Sie sagen. Aber sehen Sie selbst. Eingefangen habe ich die Stimmungen mit einer einfachen Spiegelreflex (Canon EOS 550D) und einem gewöhnlichen Superzoom von SIGMA (18-200) ohne Stativ und ohne künstlerische Absichten. Zeitpunkt: 14.12.2012.
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Es ging los in der Städtischen Galerie im "Leeren Beutel". Darüber gibt es auch einen gesonderten Artikel. |
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Rayk Amelang, einer der ausstellenden Künstler (mitte), wies mich darauf hin, dass auch im GRAZ eine Ausstellungseröffnung stattfindet. Die hätte ich beinahe vergessen |
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Also rüber zur Schäffnerstraße. Hier passiere ich die Baustelle am Karmelitenhotel. Na ja, am ehemaligen Karmelitenhotel. |
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Ein seltener Anblick: die Kirche aus einem Blickwinkel, wie wir ihn noch nie sehen konnten. |
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Der Hinterhof ist gleichzeitig der Eingang: Kunstverein GRAZ in der Schäffnerstraße |
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Witzig: das Thema DIESER Ausstellung lautet: Zwielicht. Entsprechend wurden alle Räumlichkeiten beleuchtet. |
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Blick in den Innenhof.Dort sieht man auch die "Bar", die an diesem Tag in Betrieb genommen wurde. Beachte auch die Spiegelungen im Glas. Bei einigen Bildern - ich habe sie nicht alle hier eingestellt - gelangen mir herrliche Kombinationen. |
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Dieses Bild besteht aus einer Projektion an die Wand. Die Schatten sind Ausstellungsbesucher, und dass die Besucher Schatten werfen, ist kein Zufall, sondern mit eingeplant. Der Effekt passt zum Thema. |
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Huch, das bin ja ich! Der Regensburger Tagebuchschreiber im Spiegel des GRAZ; haha. |
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Die Außen-Bar bietet so stimmige und interessante Farben, dass ich einige Freihandfotos versuche. Ein Stativ hatte ich nicht dabei. |
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Ich wusste, die Bilder werden verrauscht, aber ich MUSSTE das einfach einfangen. Außerdem kann man die Bilder noch entrauschen (was ich inzwischen gemacht habe, mit NEAT-IMAGE) |
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Der Innenhof des GRAZ wurde mit Lampen und Fackeln ausgeleuchtet, außerdem gab es Bildprojektioen an die Wand. |
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Auch dieses Farbenspiel hat mich so fasziniert, dass ich mit den Kameraeinstellungen experimentierte, bis ich die Original-Stimmung einfangen konnte, ohne dass eine der beiden Lichtquellen überbelichtet oder unterbelichtet war. |
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Blick vom Innennhof durch die Fenster in den großen Ausstellungsraum des Kunstverein GRAZ |
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Beim Rückweg gehe ich an dem Lokal in dem Parkgebäude Dachauplatz vorbei, das mich immer schon wegen seiner Silhouetten und Farben faszinierte. |
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Ostfassade der Einkaufsgalerie bzw. des Parkhauses am Dachauplatz. |
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Nordflügel des Parkhauses am Dachauplatz |
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Herzlich Willkommen. Einfach herrlich, dieser Anblick von außen. Aber ich musste einige Zeit warten, bis mir kein Kellner oder Gast im Wege stand. Das Bild ist kein Schnappschuss, sondern erkämpft. |
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und wieder zurück, an der Baustelle Karmelitenhotel vorbei. Mangels Stativ lehne ich die Kamera auf die Absperrung und experimentiere ein bisschen mit Zeit und Blende |
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Die Bilder werden trotzdem nicht so scharf, wie es sein müsste. Ohne Stativ geht das kaum. Auf die übrigen Tricks - Spiegelvorauslösung und Fernbedienung oder 2-Sekunden-Zeitverzögerung - verzichte ich, denn eigentlich wollte ich an dem Abend eh nur die Vernissage dokumentieren. Alles andere war Bonus. Und es war kalt. |
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Das Parkhaus am Dachauplatz von Norden aus. |