Wenn ich heute nicht Stefan Bircheneder getroffen hätte, der mich darauf hinwies - dann wäre das untergegangen. Denn in den Medien wird es kaum beworben. Eine Ausstellung in der Galerie Art Affair (Waaggasse) mit dem Titel "Lebensräume".
Nach allem was ich weiß - oder schon kenne - dürfte das sehenswert sein.
LEBENSRÄUME
von
Christoph Scholter, Andreas Maul, Stefan Bircheneder
17.05. – 08.06.2013
Vernissage: 17. Mai um 19.00 Uhr
(nicht 11.00 Uhr, wie ursprünglich geheißen)
(nicht 11.00 Uhr, wie ursprünglich geheißen)
Aus der Webseite von art-affair:
Zum ersten Mal in dieser Zusammenstellung zeigt Art Affair Werke dreier regionaler Nachwuchskünstler. So unterschiedlich die gezeigten Szenen auch sein mögen - von aussschnitthaften Darstellungen privaten Chaos´, über hochglänzende Kultkarosserien, bis hin zum Ausblick über verlassenes Fabrikgelände - so sehr ähneln sie sich in der künstlerischen Umsetzung.
Stefan Bircheneder will Orte und Szenen wiederbeleben, die ihm durch magische Momente in Erinnerung geblieben sind. Rauchige Schornsteine, abbruchreife Gebäude oder leerstehende Lagerhallen sind Orte, in denen Bircheneder noch jede Menge Leben entdeckt, obwohl der Mensch sie längst hinter sich gelassen hat.
Christoph Scholter betreibt mit seinen fotorealistischen Werken ein ambivalentes, absurdes Spiel mit dem Betrachter. Die Momentaufnahmen vermeintlich banaler Alltagsgegenstände wie einer Tüte Chips, Getränkedosen oder einer alten Spielekonsole faszinieren durch ihre malerische Perfektion und entwickeln bei näherer Betrachtung ihren ganz eigenen Reiz.
Andreas Maul wählt den perspektivischen Blickwinkel ganz bewusst aus, auch wenn dieser zufällig erscheint. Getragen von der Differenz zwischen Motiv und Malerei, Banalität und Überhöhung, posieren die Oldtimer auf der Leinwand wie menschliche Modelle vor der Kamera.