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Donnerstag, 19. Juni 2014

Ausstellung von Mata-Rosas: Verlängerung und Begleitprogramm

Gerade bekomme ich von Antonia Kienberger den Hinweis, dass die Ausstellung des Fotografen Mata-Rosas verlängert wird. Es gibt auch ein Begleitprogramm zur Ausstellung





Hier die Infos:



Francisco Mata Rosas (*1958 in Mexiko Stadt) gehört zu den weltweit angesehensten Fotojournalisten. Die Stärke seiner Bilder liegt in der einfühlsamen Nähe zu den von ihm porträtierten Menschen. In seinem aktuellen Projekt bereist er seit 2012 in Abschnitten die über 3000 km lange Grenze zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Mexiko.

Die Fotoausstellung "La Línea" ist noch bis zum 25. Juli 2014 in der Stadtbücherei Regensburg (Haidplatz 8) zu sehen.
Öffnunszeiten: Dienstag - Freitag: 10 - 19 Uhr und Samstag von 10 - 16 Uhr.


In der Ausstellung "La Línea" zeigt Francisco Mata Rosas die Welt derer, die darauf hoffen, die Grenze zwischen Armut und Reichtum passieren zu dürfen. Gleichzeitig entsteht in der Grenzzone ein ganz eigener Lebensraum: Liebe, Drogenkonsum, Tod, Krankheit, Freude und immer wieder Hoffnung bestehen nebeneinander - ohne Grenzen. Die Fotografien legen ein Zeugnis ab, wie in diesem Niemandsland, der Süden und der Norden aufeinanderprallen, sich annähern, gegeneitig interpretiern und wieder voneinander abwenden.

Die Ausstellung veranschaulicht, wie hilflos wir mit unseren Konzepten der Mulitkulturalität, der Globalisierung und der Massenmigration gegenüberstehen und macht deutlich, mit welcher Kraft sich der (Über-)Lebenswillen immer wieder seinen Weg sucht.

Begleitprogramm zu Ausstellung
  • 16.07.2014, 20.00 Uhr, Filmgalerie, Bertholdstraße 9
389 Miles Living the Border, USA 2010
Regie: Luis Carlos Davis
Dieser auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigte Dokumentarfilm zeigt den rauen Alltag der Menschen auf beiden Seiten der Grenze zwischen dem US-Bundesstaat Arizona und Mexiko. Der Regisseur, der in diesem Grenzgebiet aufgewachsen ist, legt ein unmittelbares Zeugnis ab von Menschenhandel, Korruption und dem täglichen Kampf ums Überleben.
  • 17.07.2014, 19 Uhr, Stadtbücherei, Thon-Dittmer Palais, Haidplatz 8
Katja Zaki: "Chicanos in Kalifornien - Sprachen und Identitäten der Grenze"
Ausgehend von einem kurzen Blick auf die historische Dimension und aktuelle Brisanz der kalifornischen Sprach- und Kulturkontaktzone entlang der Grenze, die uns hier als Brennglas dient, beleuchtet der Vortrag die Angst vor einer „Hispanic Challenge“ und die Vitalität des Spanischen unter Chicanos – in Alltagssprache und Kultur - aus soziolinguistischer und ethnosymbolischer Perspektive.
  • 23.07.2014, 20.00 Uhr, Filmgalerie, Bertholdstraße 9
Die drei Begräbnisse des Melquíades Estrada, USA/Frankreich 2005
Regie: Tommy Lee Jones
Ein Mexikaner wird im Grenzgebiet zu Texas in einem Gemeinschaftsgrab für unbekannte illegale Einwanderer beigesetzt. Für die Polizei ist die Sache damit erledigt. Aber der aufrechte Cowboy Pete hat etwas dagegen, das offensichtliche Verbrechen einfach so unter den Tisch zu kehren. Der großartige Neo-Western gewann bei den Filmfestspielen in Cannes den Preis für das beste Drehbuch und den Preis für den besten Hauptdarsteller.
  • 24.07.2014, 19 Uhr, Stadtbücherei, Thon-Dittmer Palais, Haidplatz 8
Katharina Fackler: "Live sin fronteras": Der us-amerikanische und mexikanische Grenzraum als dynamischer und vielseitiger Kulturraum. Im Aufeinandertreffen der Kulturen werden Vorstellungen von nationaler Identität, politischer und sozialer Zugehörigkeit sowie der Abgrenzung hinterfragt und neu verhandelt.

Die Veranstaltungsreihe wird in Zusammenarbeit mit den Instituten Amerikanistik und Romanistik der Universität Regensburg durchgeführt.
Die Fotoausstellung kann mit Unterstützung des mexikanischen Generalkonsulats in Frankfurt am Main in Regensburg gezeigt werden.