Fred Andrade aus Kolumbien
Pura vida en colores“
Vernissage am Sonntag, 30. November 2014
um 11.00 Uhr
im "Atrium – Parkside"
(ehem. OBAG/EON) direkt am Stadtpark
Prüfeninger Straße 20, 93049 Regensburg
Musik: Andy Weiss Trio
Musik: Andy Weiss Trio
Grußwort
- Oberbürgermeister Joachim Wolbergs
Einführung
- Michael Schäffer, PanAmericanArte
Musik:
- Andy Weiss Trio
- Frank Wittich (Kontrabass)
- Andy Weiss (Gitarre)
- Sebastian Wintermeier (Gitarre)
Organisatoren: Michael Schäffer und Mariana Steiner
www.panamericanarte.com
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/PanAmericanArte?ref=ts&fref=ts
http://www.panamericanarte.com/ausstellungen/
Die bewegte Lebensgeschichte von Fred Andrade Mora (FAMO
Fred Andrade Mora (FAMO) wird 1940 in Palmira, Valle de
Cauca, in Kolumbien geboren. Schon als Kind ist er der Kunst
sehr zugeneigt. Sein künstlerisches Talent erbt er von seiner
Mutter Julia, einer Modedesignerin.
Zwischen 1957 und 1960 besucht FAMO die Kunsthochschule in
Cali. Während dieser Zeit erzielt er auch große Erfolge als Leistungssportler:
Er wird Südamerikanischer Meister im Turmspringen,
1960 nimmt er in derselben Disziplin bei den Olympischen
Spielen in Rom teil.
In Rom findet er Gefallen an Europa, weshalb er den Beschluss
fasst, dort zu bleiben. Von nun an will er sich ganz der Kunst, insbesondere
der Malerei und Bildhauerei widmen.
Seine erste Station führt nach Deutschland ins Ruhrgebiet, wo er
sich zum Maschinenbauer ausbilden lässt. In dieser Zeit arbeitet
er intensiv an seiner künstlerischen Entwicklung in der Malerei
und dem Zeichnen. Er lernt die deutsche Sprache und wird
nach und nach zum Liebhaber der deutschen Kultur, die ihn
noch heute sehr interessiert.
1964 erhält FAMO ein Stipendium von der schwedischen Regierung.
Er wird schließlich nach Göteburg eingeladen, wo er
fünf Jahre lang Kunst an der „Konstslöjd Förening“ studiert. 1969
kehrt er nach Deutschland zurück, doch schon bald verschlägt
es ihn wieder in seine Heimat Kolumbien. Davor verbringt er noch
ein Jahr auf Mallorca, wo er als Fotograf arbeitet und einige Malereien
realisiert.
In Kolumbien verfeinert er seine Technik, zudem probiert er neue
Techniken aus, wie z. B. Batik, Ei-Tempera und Siebdruck. Viele
seiner Kunstwerke werden in den südamerikanischen Galerien
ausgestellt. Sein Schaffen wird 1977 mit einer der höchsten Auszeichnungen
Westkolumbiens, dem 1. Preis im „Salon der Malerei“,
belohnt. Dadurch wird er auch in den Vereinigten Staaten
bekannt, weshalb ihn die Kommission für Kunst in West Carolina
dazu einlädt, am „College of Columbia“ zu unterrichten. Nebenbei
stellt er in Columbia, in Charleston (Spoletto Festival), in Atlanta,
in New York und in Los Angeles aus.
Europa lässt ihn nicht los: 1979 geht er für einen Sommer nach
Lucca in Italien, wo er bei Luis Camnitzer studiert und mit ihm an
verschiedenen Drucktechniken, wie auch der Lithografie arbeitet.
Anschließend kehrt er zurück nach Schweden an die Universität
in Göteburg und studiert drei Jahre lang in den klassischen Techniken
wie Ei-Tempera, außerdem studiert er noch Kunstkritik
und Kunstgeschichte.
Zurück in Kolumbien malt Fred Andrade 1982 großflächige
Bilder in Ei-Tempera Technik. In den folgenden Jahren entstehen
viele Kompositionen, die allesamt geprägt sind von Feinfühligkeit
und Virtuosität.
1999 stellt das Museum für Spanische Kunst in Miami (MOLAA)
ein neues Werk von ihm aus, welches voll von Leben und
Farbe ist und gleichsam ein Spiegelbild seines Lebens darstellt,
das voller Veränderungen und Erfahrungen ist, die er
auf der ganzen Welt sammeln durfte. FAMO malt von nun ab
frei von dem klassischen akademischen Kunststil. Er will die
Welt so zeigen, wie er sie sich wünscht: bunt wie die Tropen,
ein Leben ohne „Rodeos“, voller intelligentem Humor und
einer Prise Ironie. Seine Werke sind dem Surrealismus nahe,
durch welchen er inspiriert wird.
Sein neuer Stil findet auch in Atlanta/USA und Panama Anklang.
Dazu wird er von der Staatsregierung der Republik
Panama eingeladen, seine Werke im Museum Gongora auszustellen.
Immer mehr verwurzelt FAMO mit seinem Heimatland.
Daher stellt er seine Werke in den darauffolgenden
Jahren nur noch in den großen Städten
Kolumbiens aus.
Heute lebt er in Kolumbien, nahe Villa de Leyva – Boyacá. Er
hat ein Haus in den Bergen, in dem sich auch sein Atelier befindet.
Hier hat er die Muse und die nötige Ruhe, unermüdlich
weiter zu malen.
Im Alter von 74 Jahren packt ihn nochmal das Fernweh und die
Liebe zu Europa, so dass wir die Gelegenheit erhalten, 18 seiner
farbenfrohen und humorvollen Kompositionen in
Regensburg zu bewundern.
Ausstellungen:
- 1975 Galerie der Regierung del Valle – Cali, Kolumbien
- Kunstsalon – Erster Preis
- 1976 Salón ICETEX – Cali, Kolumbien
- 1976 Galerie El Circo – Bogotá, Kolumbien
- 1976 Galerie Amerikanisches Zentrum Colombo – Cali, Kolumbien
- 1977 Greenville Fine Arts Center – USA
- 1977 Columbian College – South Carolina, USA
- 1977 Fox Grape Gallery – Hilton Head Island, USA
- 1978 Galeria Lufthansa, Flughafen John F. Kennedy, NY, USA
- 1978 Yacht Cove Art Gallery – South Carolina, USA
- 1979 Vasastadens Konsta Salong, Göteborg, Schweden
- 1983 Galerie Espacios – Cali, Kolumbien
- 1985 Museum von Antioquia - Medellín, Kolumbien
- 1985 Galerie San Lucas – Bogotá, Kolumbien
- 1990 Galerie La Francia – Medellín, Kolumbien
- 1995 Galerie im kolumbianisch-amerkanischen Kulturzentrum –
- Cali, Kolumbien
- 1997 VII Kunstfetival PROARTES – Cali, Kolumbien
- 1998 Galerie Verarte – Villa de Leyva, Kolumbien
- 1999 The Florida Museum of Hispanic & Latin American Art – USA
- 2000 Casa de Boyacá – Villa de Leyva – Bogotá, Kolumbien
- 2001 AWO, Kreisverband Essen, Deutschland
- 2003 Museum Góngora, Panamá City, Panamá
- 2006 „Cortocircuito“ – Pereira, Kolumbien
- 2007 Kultur- und Erziehungszentrum der katholischen Könige –
- Bogotá, Kolumbien
- 2008 Galerie Baobab – Bogotá, Kolumbien
- 2014 Galerie PanAmericanArte – Regensburg, Deutschland