Spaziergang durch die Altstadt-Weihnachtsmärkte. Wieder habe ich mit dem Grundsatz gebrochen "im Dezember nicht in die Alstadt". Oder auch doch nicht, denn ich bin nicht mit dem Auto rein. Aber weil mich ein gesundheitlich angeschlagener Freund anrief, ob ich nicht mit ihm in der Stadt treffen wolle, habe ich mich eingemümmelt und bin trotz Nieselregen mit dem Fahrrad losgefahren
Zuerst sollte es nicht mein Tag werden.
Nach einem Besuch im Museumscafe (wo ich schon lange nicht mehr war, weil irgend ein Bekannter immer abwinkt, er könne sich das dort nicht mehr leisten) ging ich zu den Weihnachtsmärkten. Mein Wunschprogramm ist dabei immer dasselbe: erst eine Bratwurstsemmel, dann ein Crepes. Und erledigt ist auch das Abendessen. Müsste doch eigentlich einfach zu realisieren sein, oder?
Neupfarrplatz? Überfüllt. Weiter zum Kohlenmarkt - auch ganz schönes Gedrängel
Dann rauf zum Haidplatz, über den alten Rathausplatz mit der großen, beleuchteten Tanne.
Dort stehen sie an der Bratwurstbude Schlange. Die Zeit wird knapp. Ich versuche mein Glück beim Crepes-Stand, den ich vom Vorjahr schon kenne. Vorbei an der Bühne, wo ich mir Zeit nehme, funky Musik anzuhören. Denn die ist wirklich klasse!
The Spring Kings |
Gast-Saxophonistin Julia Wiredu |
The spring kings, Dez 2014 |
Ob das die Jodel-Mädels sind, die hier spielen? Nö, wohl eher nicht. Also dann eher die "The spring kings" |
The Spring Kings und Julia Wiredu |
Julia Wiredu |
Dann bin ich am Stand. Da gibt es aber nur eine Steaksemmel, na gut. Vor dem Betrunkenen am Nebentisch flüchte ich irgendwann und kaue an der etwas flachsigen Semmel weiter, bis ich nicht mehr mag. Wo ist ein Abfallkorb? Da muss man erst mal ganz schön suchen. Und im Dunkeln in ein Eck fallen lassen, das gilt nicht. Als das erledigt ist, gehe ich mit meiner noch halbvollen Glühweintasse zurück und bestelle ein Crepes, sozusagen als versöhnlichen Abschluss. Geht nicht, da muss man an der anderen Seite des Standes anstehen. Dort ist aber auch eine Schlange. Ich ziehe den Rest Glühwein runter, kassiere den Pfand und gehe zum Neupfarrplatz. Dort gibt es bei der Eisdiese/Creperie ein Crepes.
Schön farbig alles, aber ein Gedränge. Bilde ich mir das ein, oder waren heute alle Standbetreiber ein bisschen kühl? Letztes Jahr schienen die herzlicher drauf gewesen zu sein. Aber vielleicht nur verzerrte Wahrnehmung. Ich entschließe mich, ins Diba-Cafe zu gehen, meine Stammkundschaft-Bekannten mal wieder zu begrüßen, die vermissen mich im Winter, weil ich die Altstadt meide und mit dem Fahrrad durch die Kälte ist auch nicht so schön. Aber jetzt bin ich schon in der Nähe.
Und da kam sie, die angenehme Überraschung: Musik und Stimmung am Bismarck-Platz - die sozialen Initiativen haben dort Stände aufgebaut.
Hihi - Feuer dort, wo sonst das Wasser sprudelt |
Die Band, die da fetzige Covermusik spielt, muss sich unter ein Minizelt drängen ... |
... das nicht genug Platz hat. Also spielen Schlagzeuger und Gitarrist daneben im freien, trotz Nieselregen. Tapfer, Leute! |
Das macht die Qualität der Bilder nicht besser, und ich bekomme nie den Blickwinkel, den ich eigentlich will. |
Die Sprecherin der Sozialen Initiativen bedankt sich und weist auf die Zugabe hin - die diesmal ein selbst komponiertes Stück ist (kann man auch auf youtube anhören - suche unter oldschool+regensburg |
Und wieder: fast alle Gesichter sind im Dunkeln, die Beleuchtung kontraproduktiv. Ich arbeite mit Tricks, um mit halbwegs scharfen Bildern rechnen zu können: totales Abblenden und damit eigentlich zu dunkle Bilder, die ich am Computer dann in den dunklen Bereichen aufhelle.
Ein letzter Blick zurück, und ich gehe in das Diba, wo ich alte Freunde treffe, und wo auch Reza vorbeikommt. Ein schöner Abschluss des Abends, und ich kann - mittlerweile auch wieder glühweinnüchtern - bedenkenlos nach Hause spazieren. Wobei ich das Fahrrad gar nicht erst bemühe, denn in der Stadt ist immer noch die Hölle los.
Hier ist die Webseite der Band Oldschool vom Bismarckplatz:
http://www.band-oldschool.de/
und hier die Webseite der Regensburger Band The spring kings vom Neupfarrplatz (aber ich finde dort die "Saxy Lady" nicht !?)
https://sites.google.com/site/springkingsblues/info
Übrigens - nach beiden Webseiten musste ich erst mal gründlich suchen. Denn natürlich gibt es haufenweise oldschool-Bands und Bands mit dem Namen the spring kings. Aber soviel Würdigung musste schon sein.
Nachtrag:
Die Kamera
Ich muss an dieser Stelle nochmal meine Kamera loben - eine CANON EOS 550D und ein gewöhnliches und preisgünstiges Super-Teleobjektiv von Sigma (18-200).
Ich habe aus dem Stand geschossen und beim Aufhellen der Bilder am PC kam nicht das befürchtete Rauschen (das es komischerweise bei Digitalbildern genauso gibt, wie früher bei 800-ISO-Negativfilmen).
Vor kurzem erst habe ich eine ähnliche Kamera als Gemeinschaftsgeschenk besorgt.
Mittlerweile gibt es aber die günstigere Canon 1200D in allerneuester Fassung, und die kann genausoviel wie meine, jetzt sogar auch mit Video-Aufzeichnung. Damit würde ich heute, wenn mir die Kamera runterfallen würde, wieder diese Kamera kaufen.
Zum Verständnis: Das Einsteigermodell bei Canon ist vierstellig, begann also bei EOS 1000D (zeitlich dann abgelöst von EOS 1100D usw), das nächst-teurere Modell ist dreistellig, also EOS 500D (zeitlich abgelöst von 550D usw), das wieder nächst-teuere Modell ist zweistellig und das Luxus-Modell ist einstellig, also Canon 5D oder 1D.
Um gute Fotos zu machen, reicht die Einsteigerserie vollkommen, ich habe die ersten Jahre mit der EOS 1000D gearbeitet und mit den Bildern nicht nur Ausstellungen, sondern auch Print-Produkte wie großformatige Kalender bestritten. Nur wenn Sie mit Fotografie Ihr Geld verdienen, lohnt sich ein teureres Modell. Es gibt aber Profis, die besitzen ein Modell der 1000er-Serie zusätzlich für private Ausflüge, wegen des geringeren Gewichts (lesen Sie die Besprechungen bei amazon.de).
Wenn Sie unbedingt mehr Geld ausgeben wollen, dann lieber für ein teueres, lichtstarkes Objektiv.
Wenn mir bei Gelegenheit Geld übrig bleibt, werde ich mir auch das noch leisten. Aber im Moment zwinge ich mich, mit einfachen Mitteln trotzdem gute Bilder zu machen, damit lernt man auch viel mehr, als mit einer Luxus-Ausstattung. Außerdem fließt alles Geld, das ich übrig habe, in die Unterstützung meiner Eltern, die nach 20 Jahren Rentendasein alle Reserven aufgebraucht haben.
Ich muss an dieser Stelle nochmal meine Kamera loben - eine CANON EOS 550D und ein gewöhnliches und preisgünstiges Super-Teleobjektiv von Sigma (18-200).
Ich habe aus dem Stand geschossen und beim Aufhellen der Bilder am PC kam nicht das befürchtete Rauschen (das es komischerweise bei Digitalbildern genauso gibt, wie früher bei 800-ISO-Negativfilmen).
Vor kurzem erst habe ich eine ähnliche Kamera als Gemeinschaftsgeschenk besorgt.
Mittlerweile gibt es aber die günstigere Canon 1200D in allerneuester Fassung, und die kann genausoviel wie meine, jetzt sogar auch mit Video-Aufzeichnung. Damit würde ich heute, wenn mir die Kamera runterfallen würde, wieder diese Kamera kaufen.
Zum Verständnis: Das Einsteigermodell bei Canon ist vierstellig, begann also bei EOS 1000D (zeitlich dann abgelöst von EOS 1100D usw), das nächst-teurere Modell ist dreistellig, also EOS 500D (zeitlich abgelöst von 550D usw), das wieder nächst-teuere Modell ist zweistellig und das Luxus-Modell ist einstellig, also Canon 5D oder 1D.
Um gute Fotos zu machen, reicht die Einsteigerserie vollkommen, ich habe die ersten Jahre mit der EOS 1000D gearbeitet und mit den Bildern nicht nur Ausstellungen, sondern auch Print-Produkte wie großformatige Kalender bestritten. Nur wenn Sie mit Fotografie Ihr Geld verdienen, lohnt sich ein teureres Modell. Es gibt aber Profis, die besitzen ein Modell der 1000er-Serie zusätzlich für private Ausflüge, wegen des geringeren Gewichts (lesen Sie die Besprechungen bei amazon.de).
Wenn Sie unbedingt mehr Geld ausgeben wollen, dann lieber für ein teueres, lichtstarkes Objektiv.
Wenn mir bei Gelegenheit Geld übrig bleibt, werde ich mir auch das noch leisten. Aber im Moment zwinge ich mich, mit einfachen Mitteln trotzdem gute Bilder zu machen, damit lernt man auch viel mehr, als mit einer Luxus-Ausstattung. Außerdem fließt alles Geld, das ich übrig habe, in die Unterstützung meiner Eltern, die nach 20 Jahren Rentendasein alle Reserven aufgebraucht haben.