Es war eine der interessantesten Vernissagen, die ich besucht habe, und eine der ersten, über die ich im Tagebuch berichtet habe: die Ausstellung von der Künstlergruppe KUBUS im Oktober 2007 in Laaber.
Jetzt habe ich alte Originalbilder auf einer Sicherungs-CD entdeckt, die bei einem PC-Umzug verlorengingen. Die Originalbilder enthalten z.T. auch die Namen der Personen, so dass ich auch dies rekonstruieren konnte.
Ich habe die Bilder in ein Album hochgeladen, das man sich hier ansehen kann:
https://plus.google.com/photos/108520865884916621516/albums/6114297884857671457
Andere Bilder hatte ich im Sommer 2014 rekonstruieren können, allerdings nur die verkleinerten Web-Versionen, nicht die Originale, als ich den Blog-Artikel aus dem Oktober 2007 restaurierte:
http://www.regensburger-tagebuch.de/2007/10/bilder-von-der-kubus-vernissage-2007.html
Einer der Künstler der Gruppe heißt Norbert Sötz, und ich möchte auf die Arbeiten deses Künstlers hinweisen, der mit einem mir bis dahin unbekannten Material modelliert:
Tadelakt heißt dieses Material, und Sie können sich darüber auf seiner Webseite www.soetz.de informieren.
Ich hatte mir damals das Material erklären lassen und fand es spannend. Auch auf Wikipedia findet man etwas über dieses Material:
Tadelakt ist ein antiker marokkanischer Kalkputz. Durch die starke Verdichtung bei der Verarbeitung ergibt sich eine hohe Festigkeit und Wasserbeständigkeit der Beschichtung sowie ein Glanzeffekt.
Die Wasserdichtheit beruht auf der Wasserunlöslichkeit von Kalkseifen, die auch bei der Opus signinum-Technik genutzt wird.
Entwickelt wurde Tadelakt – nach mündlicher Überlieferung – vor mehreren tausend Jahren von Berbern zur Abdichtung von Zisternen. Später wurde er ebenfalls für Hamams, die orientalischen Dampfbäder, zum hochwertigen Glanzputz weiterentwickelt und schließlich auch für Paläste verwendet.[1]
Tadelakt-Skulptur |
Tadelakt-Skulptur von Norbert Sötz |
Norbert Sötz |
Norbert Sötz |
Tadelakt-Skulptur von Norbert Sötz |
Weiter sagt uns Wikipedia über Tadelakt:
Tadelakt wird aus einem natürlichen, hochhydraulischen Muschelkalk aus der Region um Marrakesch gewonnen. Bei der Verarbeitung wird Tadelakt mit der Kelle aufgetragen, mit Holzbrettchen und oder Kunststoffspachtel geglättet und anschließend mit Halbedelsteinen wie Achat verdichtet und poliert. Dann wird die Oberfläche noch mit schwarzer Olivenölseife hydrophobiert. Kalk und Seife gehen dabei die chemische Verbindung Kalkseife ein. Die Grundmasse, das Tadelaktpulver, ist hellgräulich und kann mit Farbpigmenten, die in die nasse Masse vor dem Auftragen eingerührt werden, beliebig gefärbt werden. Original marokkanisches Tadelaktpulver wird mit Wasser angerührt und ist dann, luftdicht verschlossen, einige Tage lang verarbeitbar.
Anwendungen
Mit Tadelakt werden Beschichtungen für Wände (innen und außen), Fußböden, Badewannen, Waschbecken, Tischplatten und dergleichen hergestellt. Traditionell wird Tadelakt in Marokko von Berbern angewendet, die das Wissen von Generation zu Generation weitergeben. Inzwischen wird Tadelakt aber weltweit angewendet.
Weitere wiederentdeckte Bilder von der Vernissage