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| Engels Divine Friends am 15.03.2015 im Paletti |
Beim Spaziergang durch die Stadt bin ich im Palletti eingekehrt, um einen Imbiss zu nehmen. Das Paletti war zu meiner Studienzeit die zweite Heimat, wohl für die meisten. Die erste italien-ähnliche Cafe-Bar mit echtem Cappuccino und Szene-Publikum. Natürlich flankiert von der Cafe-Bar in der Gesandtenstraße, der neuen Filmbühne am Bismarckplatz und dem legendären Cafe METROPOL in der Pustet-Passage. Ähnliches bestätigte auch die Barkeeperin im Palletti. Ihr fiel dann noch ein, dass früher weibliche Keeper im Palletti tabu waren, es gab sie nur als Laufbedienung, und dass sie sich gewünscht hat: ich werde mal im Paletti hinter der Theke stehen. Jetzt ist es soweit, unter der neuen Führung gibt es diese Vorgabe nicht mehr.
Während über alte Zeiten, von Josef und Roger und dem Metropol schwelgten, kamen zwei Leute mit Notenständer herein, die sie für heute abend platzierten. Musik? Im Paletti? Ja, heute abend. Drinnen. Nanu, das ist neu für mich, sagte ich. Das habe es allerdings schon ein paar mal gegeben.
Naja, seit ich einen Hund habe, komme ich nicht mehr so oft ins Zentrum, eher noch in das Diba, aber da auch nicht mehr so oft. Und abend bin ich sowieso ungern ins Paletti gegangen, auch während und nach dem Studium: drückende Enge und total verraucht. Und kleine Leute wie ich sehen da drin gar nichts mehr, da verrenkt man sich den Hals. Palletti tags und Palletti abends sind zwei Welten. Außer im Sommer, wenn man draußen sitzen kann.
Ich spreche also die beiden an und finde dann auch den zugehörigen Flyer:
Engels Divine Friends
Smoothing and Grooving Bar Music - mit einem portugiesischen Gast
Ich finde dann noch heraus, dass es sich um eine offenbar spontane Formation handelt. Pressetext:
Smoothing and Grooving Bar Music ‐ Música portuguesa and more, heiße das Programm von Engel (Christine Lindmeier, voc) und ihren drei Divine Friends Pedro Sá Fernandes: guitar and vocals aus Portugal, Markus Schlesag: bass aus Passau, Gerald Braumandl: percussion aus Passau!
Offenbar hatten sie sich vor drei Jahren auf einem europäischen Musik‐Workshop in Passau kennengelernt, und heute treffen sie sich wieder. In der ersten Hälfte des Abends werden sie ein leises und beschwingtes Musikprogramm aus Portugal präsentieren, das nach der Pause in ein popigeres internationales Programm übergeht. Von Songs zum zuhören, mitsingen und mitschwingen sei alles dabei, heißt es in der Vorankündigung.
Klingt interessant, vor allem, da die portugiesische Musik dabei ist. Ich werde allerdings nicht noch mal den Weg in die Stadt machen, egal ob mit Fahrrad oder Auto, das ist mir zu aufwändig, und ich habe heute während der Spaziergänge in der Stadt immer stärkere Ohrenschmerzen bekommen. Aber vielleicht ist das was für den einen oder anderen Leser.
Ein paar Impressionen aus den letzten Jahren zur Cafe-Bar Paletti
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| Eines meiner Lieblings-Fotos aus Regensburg, alt, und noch mit einer billigen Kamera gemacht. |
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| Mein Sohn Fabian Burkes, der damals schon in Wien Kunst studierte, und ich vor dem Palletti |
Die letzten Renovierungsarbeiten am Tag der Wiedereröffnung im März 2015:
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| ... und der Betrieb geht wieder los! |
Fotos aus einem Nachtspaziergang im September 2009
Von der Gesandtenstraße aus ein Schwenk nach links in die Pustet-Passage; links das GAFFEL und rechts eine Gruppe von Leuten, die vor dem PALLETTI stehen:
Nach ein paar Metern ein Blick zurück Richtung Pustet. Jetzt ist das PALLETTI links und das Gaffel rechts. Alles Palletti?
Die Pustet-Passage entwickelte sich vor dreißig Jahren, zur Zeit meines Studiums, in einen beliebten Platz für Studenten und die Szene. Den Anfang machte das PALETTI, später kam das legendäre METROPOL dazu, natürlich war da noch das SCALA. Davor war die Pustet-Passage verödet, langweilige spießige Lokale, kein Flair, keine Passanten. Wieder zwei Jahrzehnte davor war die Passage nach Aussage meiner Eltern absolut "in".
