Eine der Ausstellungshallen der Kunstakademie, Stunden vor der offiziellen Eröffnung |
Nach einer günstigen fünfstündigen Flixbus-Fahrt landete ich in Wien und fuhr mit der U-Bahn zum Viertel, wo Fabian wohnt.
Städtische Bibliothek in Wien. In der Nähe nächtigte ich. |
Das Semperdepot wurde 1877 von den Architekten Gottfried Semper erbaut und diente als Depot und Produktionsstätte für Theaterdekorationen und -kulissen.
Das Depot wurde mittlerweile der Akademie der bildenden Künste überantwortet und ist heute das neue Atelierhaus der Akademie.
Gegenüber dem Eingang geht eine Straße runter zum Wiener Naschmarkt
Die Straße runter sieht man zum Naschmarkt. |
Später gehen wir alle zum Hauptgebäude der Kunstakademie am Schillerplatz:
Fabian muss in der Abteilung für Auslandsbetreuung jobben. Ich seile mich ab und spaziere den Rest des Tages durch Wien, um abends zur Ausstellungseröffnung zurück zu kommen.
Der erste Weg führt in den bekannten, sympathischen und sehenswerten Gelände gegenüber dem Schillerplatz - der "Hofburg".
Die Hofburg zu Wien war vom 13. Jahrhundert bis 1918 die Residenz der Habsburger in Wien. Seit 1945 ist sie der Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten. In diesem Park- und Gebäudekomplex ist u.a. die Österreichische Nationalbibliothek sowie verschiedene Museen und das Bundesdenkmalamt. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Hofburg
Die Parkanlage im Zentrum dieser Gebäude ist beliebt und gut besucht.
Es war zwar meist bewölkt, aber mild. Hier ein Picknick unter dem Motto "Bueno Cumpleano"
Weiter Richtung Zentrum sehe ich irgendwann eine der Spitzen des Stephandoms
Geht man weiter, verschwindet der Dom erst mal aus dem Blickfeld.
Tja - da spiegelt sich nicht nur das gegenüberliegende Gebäude, sondern auch der Dom. Da ist er also |
Da ist er also, der Stephansdom, und Cloudy - meine persönliche Fotografenwolke - spielt Katz und Maus mit mir.
Wie in Regensburg gab es auch hier einen romanischen Vorgängerbau. Während aber hier kaum mehr etwas übriggeblieben ist - der romanische Kirche wurde Stück für Stück abgerissen und der gotische Dom draufgebaut - ist das in Wien etwas anders. Teile des spätromanischen Vorgängerbaues von 1230/40 bis 1263 sind noch erhalten und bilden die Westfassade, flankiert von den beiden Heidentürmen, die etwa 65 Meter hoch sind.
Insgesamt besitzt der Stephansdom vier Türme und sieh sehr uneinheitlich aus. Der höchste ist der Südturm mit 136,4 Meter, der Nordturm wurde nicht fertiggestellt und ist nur 68 Meter hoch.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stephansdom_%28Wien%29
Zwei Pferdeflüsterer flüstern sich untereinander etwas zu |
Ewas später stoße ich auf eine Mauer, dann eine Inschrift, dann ein höchst interessantes Modell. Ich lerne etwas über das Stubentor als ältestes Stadttor, die so genannte Renaissancemauer als Bollwerk gegen die Türkenbelagerungen und den Schwarzen Turm.
Das älteste Stubentor bestand um 1200 aus der Toranlage, einem vorgebauten Zwinger und „Schwarzen Turm“. Es war mit seinem Torturm Teil der ältesten, von 1195 bis 1250 erbauten Wiener Stadtmauer. Nach der 1. Türkenbelagerung 1526–1680, umgebaut, rettete die Stadtmauer 1683 Wien vor den Türken.
1555–1566 wurde es im Stil der Renaissance zum 25m langen Kastentor mit Glockentürmchen umgebaut. Die Demolierung der Mauer 1862
Das Stubentor. Aquarell von CARL WENZEL ZAJICEK |
Irgendwann komme ich zum Park am Karlsplatz und zur Karlskirche
Mich faszinieren diese herrlichen U-Bahnstationen aus der Gründerzeit
Ich gehe weiter Richtung Naschmarkt
Und es geht wieder rauf zur Lehargasse bzw. zum Semper-Depot, also dem Ausstellungsgebäude
Die Eröffnungsfeierlichkeiten sind vorbei und in der unteren Etage sind die Diplomarbeiten der Lehramtsstudenten ausgestellt. Viele haben noch etwas zusätzliches aufgestellt, eine Skulptur, um die es in der Arbeit geht, oder eine Präsentation. So richtig interessant wird es für besucher in den anderen Räumen des Gebäudes. Denn dort besteht der Abschluss nicht aus der Diplomarbeit, wie bei Lehramtsstudenten, sondern aus einem Kunstwerk. Dort sieht man also Bilder, Skulpturen und Installationen.
Davon habe ich an diesem Abend aber keine Fotos gemacht (dafür gibt es einen andere Fotoreportage aus einem anderen Besuch). Während Fabian unterwegs ist, bleibe ich fasziniert an den Präsentationen hängen.
Die Studenten trudeln ein.
Wir gehen dann noch ein paar Meter weiter zum Pizza-Essen - die Außentemperatur lässt es gerade noch zu.
Bauch ist voll, aber da drüben lacht uns noch ein Irish-Pub an. Und so jung sehen wir uns nicht nochmal wieder ...