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Dienstag, 23. Juni 2015

Ausflug nach Wien - vom Naschmarkt zur Kunstakademie

Mitte Juni fuhr ich für zwei Tage nach Wien. Anlass war die Ausstellungseröffnung der Abschlussarbeiten an der Akademie für bildende Künste am 17.06.2015. Außerdem wollte ich mit Fabian und seinen Studienfreunden gemeinsam das Ende dieser Ausbildung feiern.

Eine der Ausstellungshallen der Kunstakademie, Stunden vor der offiziellen Eröffnung


Nach einer günstigen fünfstündigen Flixbus-Fahrt landete ich in Wien und fuhr mit der U-Bahn zum Viertel, wo Fabian wohnt.

 Städtische Bibliothek in Wien. In der Nähe nächtigte ich.
Die Abschlussarbeiten und Diplomarbeiten werden in diesem Gebäude in der Nähe des Uni-Hauptgebäudes ausgestellt, dem Semper-Depot in der Lehargasse:  https://de.wikipedia.org/wiki/Semperdepot


Das Semperdepot  wurde 1877 von den Architekten Gottfried Semper  erbaut und diente als Depot und Produktionsstätte für Theaterdekorationen und -kulissen.

Das Depot wurde mittlerweile der Akademie der bildenden Künste überantwortet und ist heute das neue Atelierhaus der Akademie.




Es wird auch für besondere Anlässe wie Festivals, Theater, Opern und Ausstellungen und auch als Sitzungsraum genutzt. Auch für viele weitere Ereignisse, wie zum Beispiel die Gesangsdarbietungen des BOKU-Chores, oder den Videodreh zu Robbie Williams Lied 'Lovelight' in der großen Halle im Rahmen seiner zwei Konzerte im August 2006, hat das Semperdepot als Kulisse hergehalten.

Gegenüber dem Eingang geht eine Straße runter zum Wiener Naschmarkt

Die Straße runter sieht man zum Naschmarkt.
Wir betreten die Ausstellungsräume, weil Fabian noch etwas am Ausstellungs-Podest arbeiten muss. Wir sind die ersten und haben die erste viertel Stunde die Halle für uns alleine.







Später gehen wir alle zum Hauptgebäude der Kunstakademie am Schillerplatz:



Fabian muss in der Abteilung für Auslandsbetreuung jobben. Ich seile mich ab und spaziere den Rest des Tages durch Wien, um abends zur Ausstellungseröffnung zurück zu kommen.

Der erste Weg führt in den bekannten, sympathischen und sehenswerten Gelände gegenüber dem Schillerplatz - der "Hofburg".

Die Hofburg zu Wien war vom 13. Jahrhundert bis 1918 die Residenz der Habsburger in Wien. Seit 1945 ist sie der Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten. In diesem Park- und Gebäudekomplex ist u.a. die  Österreichische Nationalbibliothek sowie verschiedene Museen  und  das Bundesdenkmalamt.  Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Hofburg

Die Parkanlage im Zentrum dieser Gebäude ist beliebt und gut besucht.


Es war zwar meist bewölkt, aber mild. Hier ein Picknick unter dem Motto "Bueno Cumpleano"










Weiter Richtung Zentrum sehe ich irgendwann eine der Spitzen des Stephandoms


Geht man weiter, verschwindet der Dom erst mal aus dem Blickfeld.



Tja - da spiegelt sich nicht nur das gegenüberliegende Gebäude, sondern auch der Dom. Da ist er also

Da ist er also, der Stephansdom, und Cloudy - meine persönliche Fotografenwolke - spielt Katz und Maus mit mir.









Wie in Regensburg gab es auch hier einen romanischen Vorgängerbau. Während aber hier kaum mehr etwas übriggeblieben ist - der romanische Kirche wurde Stück für Stück abgerissen und der gotische Dom draufgebaut - ist das in Wien etwas anders. Teile des spätromanischen Vorgängerbaues von 1230/40 bis 1263 sind noch erhalten und bilden die Westfassade, flankiert von den beiden Heidentürmen, die etwa 65 Meter hoch sind.

Insgesamt besitzt der Stephansdom vier Türme und sieh sehr uneinheitlich aus.  Der höchste ist der Südturm mit 136,4 Meter, der Nordturm wurde nicht fertiggestellt und ist nur 68 Meter hoch.

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stephansdom_%28Wien%29




Zwei Pferdeflüsterer flüstern sich untereinander etwas zu

Ewas später stoße ich auf eine Mauer, dann eine Inschrift, dann ein höchst interessantes Modell. Ich lerne etwas über das Stubentor als ältestes Stadttor, die so genannte Renaissancemauer als Bollwerk gegen die Türkenbelagerungen und den Schwarzen Turm.


Die 1985-1987 im Zuge der Errichtung der U3 Ausgegrabene Anlage zeigt einen Teil der Renaissancemauer (Originalhöhe 22m). Im Strassenpflaster sind der schwarze Turm (Farbe schwarz) und der Grundriss der 1555-1566 erbauten Tores wiedergegeben.
Das Wiener Stubentor (früher auch Stubenthor geschrieben) ist ein ehemaliges Stadttor von Wien.

Das älteste Stubentor bestand um 1200 aus der Toranlage, einem vorgebauten Zwinger und „Schwarzen Turm“. Es war mit seinem Torturm Teil der ältesten, von 1195 bis 1250 erbauten Wiener Stadtmauer. Nach der 1. Türkenbelagerung 1526–1680, umgebaut, rettete die Stadtmauer 1683 Wien vor den Türken.

1555–1566 wurde es im Stil der Renaissance zum 25m langen Kastentor mit Glockentürmchen umgebaut.  Die Demolierung der Mauer 1862




Das Stubentor. Aquarell von CARL WENZEL ZAJICEK


Irgendwann komme ich zum Park am Karlsplatz und zur Karlskirche



Mich faszinieren diese herrlichen U-Bahnstationen aus der Gründerzeit















Ich gehe weiter Richtung Naschmarkt




Und hier beginnt er - der Wiener Naschmarkt. Vergleichbar mit dem Viktualienmarkt in München, und wirklich eine Sehenswürdigkeit. Dort habe ich auch dann lecker gegessen und die Atmosphäre genossen. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Naschmarkt












Und es geht wieder rauf zur Lehargasse bzw. zum Semper-Depot, also dem Ausstellungsgebäude



Die Eröffnungsfeierlichkeiten sind vorbei und in der unteren Etage sind die Diplomarbeiten der Lehramtsstudenten ausgestellt. Viele haben noch etwas zusätzliches aufgestellt, eine Skulptur, um die es in der Arbeit geht, oder eine Präsentation. So richtig interessant wird es für besucher in den anderen Räumen des Gebäudes. Denn dort besteht der Abschluss nicht aus der Diplomarbeit, wie bei Lehramtsstudenten, sondern aus einem Kunstwerk. Dort sieht man also Bilder, Skulpturen und Installationen.

Davon habe ich an diesem Abend aber keine Fotos gemacht (dafür gibt es einen andere Fotoreportage aus einem anderen Besuch). Während Fabian unterwegs ist, bleibe ich fasziniert an den Präsentationen hängen.







Die Studenten trudeln ein.



Wir gehen dann noch ein paar Meter weiter zum Pizza-Essen - die Außentemperatur lässt es gerade noch zu.






Bauch ist voll, aber da drüben lacht uns noch ein Irish-Pub an. Und so jung sehen wir uns nicht nochmal wieder ...



Crocodile Dundee war mal hier und hat ein boshaftes Krokodil hinterlassen - wer den falschen Zahn drückt, erlebt ,wie das Krokodilmaul zuschnappt. Gruseliger Spaß mit dem Maskottchen des netten Lokals. Übrigens - hier wird in den Lokalen in der Regel geraucht.