Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Dienstag, 11. August 2015

Ab 14.08.15 - schottische Klänge in St. Jakob-Vorhalle

Von wegen im August nichts los. Abgesehen vom schon angekündigten Konzert von Romic (Serenaden im Herzogspark) gibt es Alte Musik vor der Schottenkirche - am Schottenportal.

Fast schon eine Tradition: Zum 16. Mal spielt das

Ensemble für Alte Musik
LA SFERA  

am Vorabend des Festes Mariae Himmelfahrt in der Vorhalle der Regensburger Schottenkirche St. Jakob.  "Wie aus Scoti Schotten wurden" heißt in diesem Jahr das Thema.




Es erklingt schottische Musik u. a. von Oswald, Haydn, McGibbon, Humbs.

Beginn am 
Freitag, 14. August 2015, um 20 Uhr. 
Es musizieren

  • Claudia Böckel & Randolf Jeschek, Barockvioline,
  • Fred Flassig, Barockcello, 
  • Ann Fahrni, Violine, und 
  • Hans Pritschet, Cembalo. 
Sopranpartien singt

  • Mechthild Kiendl. 

Texte: Dr. Hermann Reidel.

Eintritt: Euro 15  und 10 (ermäßigt);

Vorverkauf Tourist Information (Altes Rathaus) und Abendkasse.

Ort: Schottenkirche

1515 - also vor genau 500 Jahren - ging die irische Abtei in Regensburg mit St. Jakob und Weih St. Peter an schottische Benediktiner über. Das kam so: Die Regensburger Klöster der "Scoti Peregrini", der irischen Pilger, waren zu Beginn des 16. Jahrhunderts in einem zunehmend desolaten Zustand. Bistumsadministrator Johann III. von Bayern betrieb ihre Aufhebung und wollte ihren Besitz seinem Kirchengut einverleiben. Zwei in Rom lebenden schottischen Priestern gelang es, das Schicksal zu wenden. Sie überzeugten Papst Leo X., dass die beiden Klöster schottische Gründungen gewesen seien und sicherten den schottischen Mönchen die Abtei. Was der Papst wohl nicht wusste: "Scoti", das waren ursprünglich die Iren, und Schottland wurde erst lange, nachdem die Scoti aus Irland eingewandert waren, so benannt.