30. Dezember 2016, die Sonne scheint ausnahmsweise mal bei uns und nicht im Umland. Ich nutze den freien Tag und den blauen Himmel, schnappe mir Yorki und mache Spaziergänge an mehreren Orten in der Stadt.
Im eigenen Häuserblock können wir derzeit nicht wandern, zuviel Salz. Davon brennen die Pfoten auf und Yorki bekommt blitzschnell Entzündungen zwischen den Krallen. Also bin ich gezwungen, mit dem Auto an Orte zu fahren, an denen ich kein Salz vermute.
Die Canon darf auch mit. Darüber freut sie sich - ich habe sie in letzter Zeit vernachlässigt.
Samstag, 31. Dezember 2016
Samstag, 24. Dezember 2016
Umbau bei der Regensburger Feuerwehr
Es wird ernst mit dem Umbau der Haupt-Feuerwache Regensburg - die ersten Gebäude wurden abgerissen.
16.12.2016, Blick von Süden nach Norden |
30.04.2016, Blick von Süden nach Norden |
Bau, ca 1963, Blick von Südwest nach Nordost aus: http://www.regensburger-tagebuch.de/2015/11/die-fabrikantenvilla-in-der-blumenstrae.html |
Donnerstag, 15. Dezember 2016
Denkmal Kapellengasse 2
Salzburger Gasse 2 - Foto vom 16.10.2016 |
Man findet das schmale Haus, wenn man das Frauenbergl erkundet - oder wenn man durch das Tor neben dem Achat-Hotel spaziert. Man kommt dann in die Salzburger Gasse. Mittlerweile ist das Haus völlig renoviert und ich hatte gerade ein günstiges Licht für schöne Fotos. Über das Haus selbst weiß ich allerdings nicht viel. Laut Denkmalliste heißt es:
Sonntag, 11. Dezember 2016
Regensburg 365 nur noch bis Ende 2016?
Organisatorisch läuft das so, dass ich immer für Wochen oder Monate im voraus Artikel erstelle und so einstelle, dass sie an einem bestimmten Tag erscheinen. Dieses "Magazin" an vordatierten Artikeln hatte ich erst im Oktober und nochmal im November nachgefüllt.
Derzeit reicht die Liste der vorprogrammierten Bilder nur noch bis Ende 2016, genaugenommen bis zum 1.1.2017.
Da die Auswahl, das Vorbereiten und das Hochladen der Bilder sowie die Erstellung der einzelnen Artikel zeitraubend ist, überlege ich, mal wieder eine größere Pause einzulegen. Ein Sabbatjahr sozusagen, oder vielleicht auch mehrere. Ich habe in letzter Zeit so einige alte Webprojekte gelöscht, weil ich keine Zeit und Lust mehr dafür habe.
Bis dahin: viel Spaß auf regensburg-365.blogspot.de
Zur Geschichte Regensburger Galerien Teil 3
Fortsetzung zu Geschichte der Regensburger Galerien Teil 2
Das ist Teil 3 der Artikelserie über die Geschichte Regensburger Galerien - und es ist immer noch nicht der letzte. Ich habe noch einen vierten Teil geplant.
Der Grund: was ursprünglich als "Schnell-mal-zwischendurch-Artikel" geplant war, hat sich zu einer mühsam recherchierten Reportage gewandelt. Ich entdeckte so viel interessante Fakten, verbohrte mich in die Suche nach geschichtlichen Daten, machte kleine Interviews, und habe mittlerweile so viel Informationen, dass ich sogar mit der Arbeit einer Timeline-Grafik beginnen konnte.
Hier ist also der dritte Teil
Das ist Teil 3 der Artikelserie über die Geschichte Regensburger Galerien - und es ist immer noch nicht der letzte. Ich habe noch einen vierten Teil geplant.
Der Grund: was ursprünglich als "Schnell-mal-zwischendurch-Artikel" geplant war, hat sich zu einer mühsam recherchierten Reportage gewandelt. Ich entdeckte so viel interessante Fakten, verbohrte mich in die Suche nach geschichtlichen Daten, machte kleine Interviews, und habe mittlerweile so viel Informationen, dass ich sogar mit der Arbeit einer Timeline-Grafik beginnen konnte.
Arbeit an einer Timeline über Regensburger Galerien (Entwurfsstadium) |
Amaro Ameise - verschollene Fotos aus 2008
Das zweite Mal kurz hintereinander hat mich die Grippe erwischt. Ich bin noch nicht einmal dazu gekommen, den Rückstau an zu erledigenden Dingen abzuarbeiten, den der erste Ausfall bewirkt hat. Da liegen stapelweise Todos auf meinem Schreibtisch, jedes für sich geeignet, um mich damit tagelang zu beschäftigen. Und um ein paar Personen um mich herum muss ich mich auch kümmern.
Natürlich leidet da auch das Bloggen, das absolut nachrangig ist. Hier gibt es jede Menge Artikel im Entwurfsstadium, die ich noch abschließen muss. Dass ich überhaupt etwas zwischendurch veröffentlichen kann, ist ein Wunder. Aber manches geht überraschend schnell.
Gestern habe ich das erste mal wieder Vorlesungen für Fernlehrgangsteilnehmer gehalten - und musste nach drei Stunden abbrechen. Die Stimme machte nicht mit. Die Bronchen sind auch noch angegriffen. Immerhin - ich habe stundenweise wieder Energie, um das eine oder andere zu erledigen.
Und so habe ich vorhin einen Vorgang abgeschlossen, der "unseren" berühmten Grabenkämpfer Amaro Ameise betrifft.
Ich hatte vor ein paar Wochen beim Aufräumen der Festplatte Fotos von ihm gefunden, und zwar aus dem Jahre 2008. Genaugenommen vom 8.7.2008, und die sind von dokumentatorischen Wert. Es sind meine ersten Aufnahmen von Amaro, und eine sehr gründliche Bestandsaufnahme des Stadtgrabens im damaligen Zustand
Die Fotos waren offenbar noch nicht ins Web hochgeladen und nirgends verwendet.
Aber ich habe entdeckt, dass ich 2008 einen Recherche-Artikel über ihn geschrieben hatte, zu dem diese Fotos eigentlich gehören. Der Artikel war 2010 bei einem Hackerangriff verlorengegangen, 2014 habe ich ihn rekonstruiert. Aber mit falsch zugeordneten Fotos, wie ich jetzt feststellen musste - ich habe versehentlich Fotos vom April 2009 eingebunden.
Also habe ich den Artikel nachträglich editiert und die Fotos ausgetauscht.
Dort könnt ihr die Fotos ansehen:
Natürlich leidet da auch das Bloggen, das absolut nachrangig ist. Hier gibt es jede Menge Artikel im Entwurfsstadium, die ich noch abschließen muss. Dass ich überhaupt etwas zwischendurch veröffentlichen kann, ist ein Wunder. Aber manches geht überraschend schnell.
Gestern habe ich das erste mal wieder Vorlesungen für Fernlehrgangsteilnehmer gehalten - und musste nach drei Stunden abbrechen. Die Stimme machte nicht mit. Die Bronchen sind auch noch angegriffen. Immerhin - ich habe stundenweise wieder Energie, um das eine oder andere zu erledigen.
Und so habe ich vorhin einen Vorgang abgeschlossen, der "unseren" berühmten Grabenkämpfer Amaro Ameise betrifft.
Ich hatte vor ein paar Wochen beim Aufräumen der Festplatte Fotos von ihm gefunden, und zwar aus dem Jahre 2008. Genaugenommen vom 8.7.2008, und die sind von dokumentatorischen Wert. Es sind meine ersten Aufnahmen von Amaro, und eine sehr gründliche Bestandsaufnahme des Stadtgrabens im damaligen Zustand
Die Fotos waren offenbar noch nicht ins Web hochgeladen und nirgends verwendet.
Aber ich habe entdeckt, dass ich 2008 einen Recherche-Artikel über ihn geschrieben hatte, zu dem diese Fotos eigentlich gehören. Der Artikel war 2010 bei einem Hackerangriff verlorengegangen, 2014 habe ich ihn rekonstruiert. Aber mit falsch zugeordneten Fotos, wie ich jetzt feststellen musste - ich habe versehentlich Fotos vom April 2009 eingebunden.
Also habe ich den Artikel nachträglich editiert und die Fotos ausgetauscht.
Dort könnt ihr die Fotos ansehen:
- Amaro Ameise - der berühmte Gärtner von Regensburg
- http://www.regensburger-tagebuch.de/2008/08/amaro-ameise-der-beruhmte-gartner-von.html
Samstag, 10. Dezember 2016
Das Bürgertheater Regensburg - oder: wenn der Theatervirus zuschlägt….
Foto: Karin Jakimyv |
Das Theater hatte nämlich im Jahre 2013 einen Aufruf gestartet, wonach spiellaunige Regensburgerinnen und Regensburger an dem historischen Stück, „350 Jahre Immerwährender Reichstag“ mitwirken mögen.
Spielstätte war das „historische Rathaus Regensburg“.
Daraufhin kamen ca. 50 Leute aus Regensburg und Umgebung, um einmal Theaterluft zu schnuppern. Der Erfolg dieses Stückes, welches durch ein Rechercheteam und die Regisseurin Tina Geißinger speziell geschrieben wurde, hat viele Teilnehmer beflügelt und zum Weitermachen animiert. Und so kam es zur Gründung eines eingetragenen Vereins
Ich hatte den Verein gebeten, ein paar Fragen zu beantworten:
Was ist das Ziel des Vereins?
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Stadtansichten von Georg Hämmerl - neues Buch
Parsberg, von Johann Georg Hämmerl dem Jüngeren, 1801 |
Weiter Bilder gab es gelegentlich bei Ausstellungen, so z. B. 2010 in Parsberg (http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt-nachrichten/ein-blick-in-die-pfalz-vor-100-jahren-21102-art577711.html) Darunter Bilder, die ein Privatsammler gekauft und für Ausstellungszwecke zur Verfügung gestellt hatte.
Jetzt gibt es ein Buch mit diesen Stadtansichten, die aus heutiger Sicht natürlich "historische" Stadtansichten sind, und für alle Bewohner der betreffenden Orte ein interessanter Blick in die Vergangenheit.
Sonntag, 4. Dezember 2016
Adventsmarkt und Spaziergang in Stadtamhof
Nach turbulenten Wochen und Wochenenden endlich mal ein freier Sonntag - ohne Termine. Ich nutze die Zeit, um mit Yorki in Stadtamhof stundenlang zu spazieren, nachzudenken und im Mea mit Leuten zu ratschen. Vorher natürlich ein kurzer Besuch im Spitalgarten, zwengs der Bratwurtsemmel, bevor ich im Cafe wie üblich der Versuchung der Limetten-Tarte erliege.
Donnerstag, 17. November 2016
Dienstag, 15. November 2016
Bilder vom Lappersdorfer Kunst- und Handwerkermarkt im Aurelium
Der Markt Lappersdorf veranstaltete am Sonntag, dem 13. November 2016 im AURELIUM Lappersdorf erstmals einen eigenen Kunst- und Handwerkermarkt.
In den Vorjahren gab es einen ähnliche Veranstaltung im Sportheim. Diese war allerdings privat organisiert und fand dieses Jahr auf Adlersberg statt.
Der Kunst-und Handwerkermarkt begann um 10.00 Uhr, und bereits kurz danach war die Halle voll. So ging das den ganzen Tag.
Samstag, 12. November 2016
Heute Eröffnung des Kunstpfad 2016 mit OB Wolbergs
Kunst und Charity - Die Regensburger Charity Art Group stellt wieder ihre Kunstwerke bei Hauner aus:
Ausstellung "Kunstpfad 2016"
vom 12. November bis 20. Dezember.
bei Garten Hauner (Verbindungsgang zum hinteren Trakt)
Charity-Wochenende am 19. und 20.11.2016
Die Benefizaktion dient dieses Jahr
der Unterstützung des Regensburger Blindeninstitus
der Unterstützung des Regensburger Blindeninstitus
Unter Anwesenheit des Schirmherrs, OB Joachim Wolbergs, wurde heute mittag die Ausstellung, am 12. November eröffnet und die Beteiligten haben der Presse Auskunft erteilt.
So richtig interessant wird das Charity-Aktions-Wochenende:
Himmlische Adventsausstellung Samstag 19. November (08:30-17:00 Uhr) und Sonntag 20. November (11:00-17:00 Uhr)
Auch hier werden wir Mitglieder der Charity-Art-Group aktiv und servieren selbstgemachte Kuchen, Torten, Kaffee. Ferner gibt es eine Tombola und - last but not least - das seit Jahren bei Kindern beliebte Himmelspostamt. Dieses Jahr gleich mit zwei Engerln, und die haben sich heute erstmals vorgestellt.
Soziale Gesellschaft Regensburg: der Kalender
Der Kalender "Soziale Gesellschaft Regensburg" ist eines der Gemeinschaftsprojekte von Sozialen Intiativen und dem FGR - der altehrwürdigen "Fotografischen Gesellschaft Regensburg"
Ab 15. November wird der JAHRESKALENDER im Querformat 46,5 x 33 cm herausgegeben:
Ab 15. November wird der JAHRESKALENDER im Querformat 46,5 x 33 cm herausgegeben:
Den Kalender gibt's für 13.50 € in den Buchhandlungen Dombrowsky und Pustet oder per Bestellung unter info@soziale-initiativen.de.
Wer mehr als 20 Exemplare abnimmt, bezahlt nur 9 €, zum Beispiel Firmen oder Geschäfte, die den Kalender als Weihnachtspräsent an Ihre Kunden geben wollen. Der Erlös geht zu 100% an die beteiligten Initiativen.
Sonntag, 6. November 2016
Alexander Alexejewitsch Borisov - farbenfrohe Wintermärchen
Alexander Borissow (Borisov) (1866-1934): Hundeschlitten, zur Nacht aufgestellt |
Und da überraschte mich heute eine Entdeckung beim Stöbern in einem 110 Jahre alten Magazin: dem Jahrgang 1906 der Kulturzeitschrift "Westermanns Monatshefte" - nämlich ein Aufsatz über den russischen Maler Alexander Alexejewitsch Borissow, der damals gerade "aktuell" war. Denn der lebte 1866 bis 1934. Und machte von seinen Expeditionen wunderbare Bilder mit leuchtenden Farben.
In Berlin hatte er gemäß Wikipedia im Jahre 1906 eine Ausstellung, was wohl Anlass für den Artikel war. Glücklicherweise arbeitete die Zeitschrift schon damals mit Farbdruck.
Alexander Alexejewitsch Borisov (oder Borissow) war ein russischer Maler bekannt für seine arktischen Landschaften.
Zum Künstler gibt es im Internet relativ wenig Infos, Bilder noch weniger, obwohl gemeinfrei. Von seinen Texten fand ich gar nicht, nicht einmal einen bibliografischen Hinweis Um so wertvoller ist diese Perle von Aufsatz in den Westermann-Monatsheften, den ich hier der Vergessenheit entreißen will:
Alexander Borissow und sein Werk, von Julius Norden
in Westermanns Monatshefte 1906, Band 100
Komplett digitalisiert auf:
https://archive.org/stream/bub_gb_OadGAQAAIAAJ#page/n835/mode/2up
(und weiter unten in diesem Artikel zum Blättern hier eingebunden)
Freitag, 4. November 2016
Zur Geschichte der Regensburger Galerien Teil 2
Dies ist die Fortsetzung zu: Zur Geschichte der Regensburger Galerienszene - Teil 1
Galerie Peter Bäumler, Obere Bachgasse
Die wohl älteste Galerie in Regensburg existierte von 1973 bis 31.12. 2013. Dann ging Peter Bäumler in den Ruhe stand. Die Galerie wurde von Andrea Madesta übernommen, die die Galerie anfangs unter altem Namen, mittlerweile unter eigenem Namen fortführt.
Seine
Galerie gründete er anfangs offenbar unter dem Namen "galeria nova" und
mit minimalen Startkapital. Und als Autodidakt schaffte er es nicht nur, sich sowohl in
Künstler wie in Sammler "reinzudenken", sondern auch, dass er über die
40 Jahre hinweg Künstler mit internationalem Renomee nach Regensburg
holt. Wobei Regensburger Künstler durchaus auch vertreten wurden.
Galerie Peter Bäumler, Obere Bachgasse
Die wohl älteste Galerie in Regensburg existierte von 1973 bis 31.12. 2013. Dann ging Peter Bäumler in den Ruhe stand. Die Galerie wurde von Andrea Madesta übernommen, die die Galerie anfangs unter altem Namen, mittlerweile unter eigenem Namen fortführt.
Galerie Bäumler, Galerienabend September 2013 |
Dienstag, 1. November 2016
Zur Geschichte der Regensburger Galerien - Teil 1
Eine 5-teilige Reportage über die Geschichte der Regensburger Galerien von 1970 bis 2016
Die Anfänge in den 70ern
Offenbar wurde in Regensburg die erste Galerie (für zeitgenössische Kunst) im Jahre 1973 eröffnet, das ergibt sich aus der Einleitung zum Interview. Das muss dann wohl die Galerie von Peter Bäumler in der Oberen Bachgasse gewesen sein, die bis Dezember 2013 unter der Führung von Bäumler existierte und dann von Dr. Andrea Madesta übernommen wurde (eine Zeitlang noch unter dem Namen Galerie Bäumler, mittlerweile firmiert sie mit eigenem Namen).
Dann zog Marion Grcic-Ziersch mit ihrem Ehemann im Jahre 1978 nach Regensburg, nachdem die beiden sich bei einem Besuch in die Stadt verliebt hatten. Ihre Galerie eröffnete sie in der Neuen-Waag-Gasse in Nachbarschaft zum AltenRathaus (zum Zeitpunkt des Interviews ist dort ein Goldschmied ansässig, ich glaube, der ist heute noch dort).
Drei Jahre später, 1981, wechselt sie mit der Galerie in das Nebengebäude, das Altmannsche Haus, Adresse Neue Waag-Gasse 2. Dort betrieb sie die Galerie bis zu ihrem Wegzug aus Regensburg im Jahr 1986
Es gibt ein interessantes Interview über die Anfänge der Galerieszene in Regensburg. Der mittlerweile verstorbene frühere Leiter des Regensburger Almanachs, Konrad Färber, führte es 1998 mit einer Galeristin, Marion Grcic-Ziersch, und veröffentlichte es im Regensburger Almanach 1998 auf Seite 91 ff.
Genau genommen war deren Galerie damals schon wieder Geschichte, denn sie existierte 1979 bis 1986. Das Interview war ein Rückblick auf die Galerieszene der Siebziger.
Ich möchte auf diesem Interview aufbauen, einige interessante Dinge daraus weitergeben, ferner um eigene Eindrücke und weitere Recherche-Ergebnisse ergänzen.
Ein systematisch-chronologischer Bericht über die Galerieszene ist es nicht, dazu fehlt mir die Zeit (vielleicht kann das jemand übernehmen, der Journalismus als Brotberuf ausübt).
Ein systematisch-chronologischer Bericht über die Galerieszene ist es nicht, dazu fehlt mir die Zeit (vielleicht kann das jemand übernehmen, der Journalismus als Brotberuf ausübt).
Die Anfänge in den 70ern
Offenbar wurde in Regensburg die erste Galerie (für zeitgenössische Kunst) im Jahre 1973 eröffnet, das ergibt sich aus der Einleitung zum Interview. Das muss dann wohl die Galerie von Peter Bäumler in der Oberen Bachgasse gewesen sein, die bis Dezember 2013 unter der Führung von Bäumler existierte und dann von Dr. Andrea Madesta übernommen wurde (eine Zeitlang noch unter dem Namen Galerie Bäumler, mittlerweile firmiert sie mit eigenem Namen).
Dann zog Marion Grcic-Ziersch mit ihrem Ehemann im Jahre 1978 nach Regensburg, nachdem die beiden sich bei einem Besuch in die Stadt verliebt hatten. Ihre Galerie eröffnete sie in der Neuen-Waag-Gasse in Nachbarschaft zum AltenRathaus (zum Zeitpunkt des Interviews ist dort ein Goldschmied ansässig, ich glaube, der ist heute noch dort).
Drei Jahre später, 1981, wechselt sie mit der Galerie in das Nebengebäude, das Altmannsche Haus, Adresse Neue Waag-Gasse 2. Dort betrieb sie die Galerie bis zu ihrem Wegzug aus Regensburg im Jahr 1986
Donnerstag, 27. Oktober 2016
Hauzenstein und die gräfliche Familie Walderdorff
Hauzenstein ist ein kleines, idyllisches Dorf zwischen Regenstauf und Kürn. Obwohl ich als Ex-Regenstaufer schon unzählige Male den Namen gehört habe, war ich nie dort. Erst vor ein paar Wochen entdeckte ich es, eher zufällig, als ich nach einer Samstag-Vorlesung bei dem Eckert-Fernlehrinstitut meinen Hund abholte und einen Ausflug in die Wälder hinter den Eckert-Schulen machte.
Montag, 24. Oktober 2016
Einer der besten Reiseblogs - hier aus Regensburg
Eine der besten Reiseblogs stammt aus Regensburg. Das musste ich vor kurzem zu meiner Überraschung feststellen. Es ist die Seite von Andrea Rössler, der Regensburger Globetrotterin, über deren Vorträge ich schon öfters berichtet habe.
Reiseblog von Andrea Rössler - www.roessler-andrea.de |
Sonntag, 23. Oktober 2016
Regensburger Almanach 2016 - und die Geschichte des Regensburger Almanach
Der Almanach 2016
Der Regensburger Almanach 2016 ist da. Er hat den Titel "Regensburg ist alt und jung zugleich" und gibt somit den Themenschwerpunkt wieder.
Das traditionsreiche Jahrbuch wurde am 19. Oktober im Thon-Dittmer-Auditorium vorgestellt - die am Buch beteiligten Autoren waren anwesend und gaben auf Wunsch Autogramme.
Josef Roidl vom Gietl-Verlag übergibt den neuesten Regensburger Almanach |
Die Reden waren durchgängig kurzweilig und (jedenfalls für mich) stellenweise bewegend. Das liegt daran, dass es das Buch brennende soziale Themen anreißt, ferner, dass die Redner nicht nur talentiert sondern auch als engagiert bekannt sind.
Samstag, 22. Oktober 2016
Eine historische Verwechslung Teil 2 - Regensburg und Straubing
Was bisher geschah:
Wie wir im ersten Teil sahen, haben der Kupfertecher F. Valegio um 1600 herum bei seinen Städteansichten die Orte Straubing und Regensburg verwechselt. Diese falsch titulierten Stichte wurden in dem Buch "Universus terrarum orbis" verwendet - ein Buch aus dem Jahre 1713, das eine Sammlung von Städteansichten enthielt.
Ferner: im Laufe der Nachforschungen hatte ich einen Hinweis darauf entdeckt, dass es eine Regensburg-Straubing-Verwechslung schon in einem anderen Buch gab, der "Cosmographia von Münster".
Also forsche ich weiter, indem ich mir Münsters Cosmographia vorknöpfte. Hier knüpfe ich an und zeige im zweiten Teil, dass es die Straubing-Regensburg-Verwechslung tatsächlich in vielen alten Städteansichts-Büchern gab.
Die Cosmographia universalis
Das Buch "Cosmographia" von Münster (eigentlich sollte man besser sagen "Cosmographia universalis" oder zumindest immer den Namen Münster hinzufügen, damit man es nicht mit der Cosmographia von Peter Apian verwechselt, oder eine der vielen anderen Kosmographien) ist ein äußerst spannendes historisches Buch. Sebastian Münster legte 1544 dieses weltweit sensationelle Werk vor. Er versuchte eine Art "Weltbeschreibung", zugleich wissenschaftlich als auch allgemeinverständlich. Zwanzig Jahre lang hatte er daran gearbeitet, zusammen mit 120 Standespersonen , Gelehrten und Künstlern.
Im ersten der sechs Textbücher erklärt Münster die mathematische Geographie, die anderen fünf Bücher enthalten Beschreibungen verschiedener Länder anhand geographischer, historischer und kulturgeschichtlicher Notizen. Eine Art Städtebuch, Vorbild für viele andere Autoren solcher Städtebücher, und weltweit übersetzt. Auf die anderen Städtebücher komme ich noch.
Das Werk wurde ständig erneuert, jede neue Ausgabe enthielt mehr Daten und geänderte Daten. Die Ausgaben nach 1550 umfassen mehr als 1200 Seiten und enthalten 62 Karten und 74 Stadtansichten, darunter 26 deutsche Städte.
Und hier verlasse ich die Methode, den Leser am Ablauf meiner Recherche teilnehmen zu lassen. Vielmehr fasse ich zusammen, was ich mittlerweile weiß:
Regensburg in der Cosmographica
Es gibt ein kleines Kapitel über Regensburg (und zwar nur über Regensburg, nicht über Straubing).
Und hier gibt es auch einen Stich, mit Regensburg betitelt. Und siehe da, das ist wieder ein falsches Bild - und zwar wieder Straubing. Aber ein anderes Straubing-Bild, als das von Valegio später, ca 1600, gestochen wurde.
Der Vordergrund ist anders, der Dom steht anders. Aber letztlich erkenne ich Straubing.
Angeblich Regensburg, in der Cosmographia, kolorierte Version http://www.columbia.edu/itc/mealac/pritchett/00generallinks/munster/germany/xregensburg1600.jpg http://www.columbia.edu/itc/mealac/pritchett/00generallinks/munster/germany/aa_germany.html |
Ich fand insgesamt drei Versionen des Stichs. Bei den ersten beiden ist unklar, ob aus dem Buch herauskopiert oder als eigenständiger Druck kursierend, aber immer mit Angabe als Regensburg aus Cosmographia; die dritte Version ist ein Scan der kompletten Buchseite mitsamt Bild
Dor y Liberdade - Leid und Freiheit. Ab 3.11. im Cafe Rehorik.
“Dor y Liberdade” – “Leid und Freiheit”
Aquarelle des brasilianischen Malers
José Andrea de Almeida aus Paraty/Brasilien
Aquarelle des brasilianischen Malers
José Andrea de Almeida aus Paraty/Brasilien
03.11. - 17.01.2017
Tägl. 10:00 – 18:00 Uhr
Ort: 190°Cafe Rehorik
Brixener Hof 6, Regensburg
Brixener Hof 6, Regensburg
Freitag, 21. Oktober 2016
Künstlergruppe KuBuS feiert das 10 Jährige!
Es war einer der ersten Artikel in diesem Blog: die Fotoreportage über die Künstlergruppe KuBuS bzw. ihre Jahres-Ausstellung, damals noch in Laaber.
Ich freue mich außerordentlich ankündigen zu können, dass die Gruppe jetzt ihr 10-Jähriges feiert. Auch freue ich mich, dass die Ausstellung im sympathischen Zehentstadel in Hemau stattfindet.
Künstler:
Veranstaltsort:
Kulturstadel Hemau e.V.
Propsteigaßl 4
93155 Hemau
kontakt@kulturstadel-hemau.de
www.kulturstadel-hemau.de
Ich freue mich außerordentlich ankündigen zu können, dass die Gruppe jetzt ihr 10-Jähriges feiert. Auch freue ich mich, dass die Ausstellung im sympathischen Zehentstadel in Hemau stattfindet.
Das menschliche Da-Sein
10 Jahre KuBuS Laaber
Ausstellungseröffnung
29.10.2016, 19.00 Uhr
Zehentstadel, Hemau
- Laudatio: Dr. Thomas Feuerer
- Musik: Benedigt Dreher (Fagott)
30.10., 5.11., 6.11.2016
jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr.
Künstler:
Hans Ferstl, Reiner Fritsche, Elfi Göpfert, Rudi Lichtinger,
Ingrid Müßig, Brigitta Schmidt
Veranstaltsort:
Kulturstadel Hemau e.V.
Propsteigaßl 4
93155 Hemau
kontakt@kulturstadel-hemau.de
www.kulturstadel-hemau.de
Screenshot aus der Veranstalterseite Kulturstadel Hemau; dort steht allerdings eine falsche Uhrzeit |
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Erzählkonzert für Kinder - Die Geschichte von Jazzkäppi
Ein actionreiches Konzert für Kinder und solche, die es gerne wären.
Jazz für Kinder:
Die Geschichte vom Jazzkäppi
im Rahmen des Jazzfestivals Bayern 2016
22. Oktober um 14 Uhr
im Leeren Beutel
„Die Geschichte vom Jazzkäppi“ ist ein Erzählkonzert von Helmut Nieberle und Gabriele Marchl. Es ist gedacht für Kinder ab 8 Jahren. Premiere hatte diese "Geschichte vom Jazzkäppi" 2015 im dreimal ausverkauften Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie.
Dargeboten wird dieses Musikmärchen von Musikern der Berliner Philharmoniker und Helmut Nieberle (Gitarre, Komposition, Arrangement): Martin Stegner (Viola), Manfred Preis (Klarinette) Raphael Haeger (Klavier), Esko Laine (Kontrabass) sowie dem Erzähler Thomas Wittmann (Berliner Ensemble).
Die zur Geschichte gehörige Musik hat Helmut Nieberle eigens für die kleinen großen Musiker/innen immer arrangiert, oft auch komponiert.
Jazz für Kinder:
Die Geschichte vom Jazzkäppi
im Rahmen des Jazzfestivals Bayern 2016
22. Oktober um 14 Uhr
im Leeren Beutel
„Die Geschichte vom Jazzkäppi“ ist ein Erzählkonzert von Helmut Nieberle und Gabriele Marchl. Es ist gedacht für Kinder ab 8 Jahren. Premiere hatte diese "Geschichte vom Jazzkäppi" 2015 im dreimal ausverkauften Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie.
Dargeboten wird dieses Musikmärchen von Musikern der Berliner Philharmoniker und Helmut Nieberle (Gitarre, Komposition, Arrangement): Martin Stegner (Viola), Manfred Preis (Klarinette) Raphael Haeger (Klavier), Esko Laine (Kontrabass) sowie dem Erzähler Thomas Wittmann (Berliner Ensemble).
Die zur Geschichte gehörige Musik hat Helmut Nieberle eigens für die kleinen großen Musiker/innen immer arrangiert, oft auch komponiert.
(Video nachträglich entfernt).
Montag, 17. Oktober 2016
Ein sonniger Herbst-Sonntag und Offene Ateliers
Es war ein herrlicher Herbsttag in Regensburg. Bis in den Abend hinein gingen oder saßen die Leute in der Altstadt. Ich verband einen längeren Spaziergang mit dem Besuch einiger offener Ateliers. Die meisten waren aber außerhalb der Altstadtgrenzen, so dass ich zuwenig Fotomaterial für einen gesonderten Artikel habe. Ich belasse es also bei den Impressionen, die ich an diesem Tag eingefangen habe.
Samstag, 15. Oktober 2016
Noch bis 30.11. - Ausstellung "America" in PanamericanArte-Galerie
Hinweis auf eine noch laufende Ausstellung amerikanischer Künstler in Regensburg:
América
Retrospektive von 18 Künstlern des amerikanischen Kontinents
PanAmericanArte Galerie
Retrospektive von 18 Künstlern des amerikanischen Kontinents
PanAmericanArte Galerie
24.09. - 30.11.2016
Do./Fr. 14:00-19:00 Uhr, Sa. 11:00 - 17:00 Uhr
Do./Fr. 14:00-19:00 Uhr, Sa. 11:00 - 17:00 Uhr
Eine historische Verwechslung - Regensburg und Straubing
In Wirklichkeit gab es eine Verwechslung. Jemand hat Straubing und Regensburg verwechselt.
Wie ich im Laufe der Recherche herausfand, wurde in dem Buch "Universus terrarum orbis ...", einem mehrbändigen Geschichtsbuch aus den Jahren um 1713, Straubing als Regensburg und Regensburg als Straubing bezeichnet, und zwar INNERHALB des Stichs, also nicht im Begleittext.
Man könnte also auch vermuten: nicht der Buchautor hat das Buch verwechselt, sondern derjenige, der vorher schon die Stiche machte. Und der Buchautor hat auf die falschen Stiche zurückgegriffen.
War es so?
Die beiden verwechselten Valegio-Bilder Regensburg und Straubing |
Freitag, 14. Oktober 2016
Lost Places im Stadtosten
Stadtosten an der Bahn, 21. September 2016. Die Gebäude sind gekündigt und geräumt, die Gegend wartet auf eine Neubebauung. Ich nutze eine paar Sonnenstunden, fahre mit Yorki dort hin, und dokumentiere den Stand der Dinge..
Donnerstag, 13. Oktober 2016
Der verschollene Hafenkanal um die Steinerne Brücke
Gab es ihn wirklich, und wenn ja, wie sah er aus - der verschollene Kanal, der die Steinerne Brücke umgehen sollte? Und der im oberen Bereich erweitert gewesen sein soll, den Schiffen also möglicherweise als Hafen diente?
Ausschnitt aus Regensburg, Weltchronik von Schedel, 1493 ff |
Rund um den südlichen Brückenkopf |
Mittwoch, 12. Oktober 2016
Wilde Magie der Bilder - noch bis 4. November
Die herrlichen Bilder der drei Künstler aus Ecuador sind noch bis 4. November zu sehen. Ich habe angefragt, ob ich Fotos von einzelnen Bildern zeigen darf, insbesondere von den Details - um meinen Lesern zu zeigen, dass es sich hier um hochwertige Werke handelt. Ich bekam die Erlaubnis. Für weitere Fotos gibt es einen Link am Ende.
Noch bis 4. November: Ausstellung Wilde Magie im Aurelium in Lappersdorf (Foyer)
Öffnungszeiten (laut Veranstaltungsseite):
- Freitag 13-17 Uhr
- Samstag 13-17 Uhr
- Sonn- und Feiertage 11-17 Uhr
- und während anderer Veranstaltungen
So grün ist Regensburg - Spaziergang an der Donau
Noch ist alles grün. Ein Spaziergang an der Holzlände in Reinhausen zeigt schöne Impressionen vom Grieser Spitz und Stadtamhof.
Dienstag, 11. Oktober 2016
Zeitreise in das Jahr 1807 - Regensburger Plan von Mayr
Regensburg im Jahre 1808 - die Stadt befand sich noch innerhalb seiner Stadtmauern, obwohl es 1803 seinen Status als freie Reichsstadt verloren hatte und ein Fürstentum geworden war. Aber es sollte noch ein Jahr dauern, bis Napoleon 1809 die Stadt bombardiert und Regensburg kurz danach (1810) Teil von Bayern werden würde, so dass sich die Bürger endlich nach außen hin ausbreiten können.
Denn Jahrhundertelang war Regensburg innerhalb seiner engen Stadtmauern gefangen. Der Nachteil eines "Stadtstaates", bzw. wie man damals sagte, einer "freien Reichsstadt".
Es gibt einen Plan von Mayr aus dieser Zwischenzeit von 1803 bis 1810, und es ist spannend, die vertrauten Winkel von Regensburg aus diesem Blickwinkel zu sehen.
Da war außerhalb des Jakobstors noch keine Bebauung - nur der Schießplatz und die Reste der Richtstätte waren da, die Prüfeningerstraße ging durchs Grüne. Eine Maximilianstraße gab es noch nicht, da Napoleon dieses Gebiet noch nicht bombardiert hatte. Dementsprechend auch keinen Ausgang in der Stadtmauer an der Stelle, wo es heute zum Bahnhof geht. Den wiederum gab es natürlich auch noch nicht, die Bahn eroberte erst in den 1870er Jahren unser Land.
Seht euch mal um. Als ich vor einiger Zeit eine hochauflösende (aber nicht zoombare) Version dieses seltenen Plans von Mayr entdeckte, machte ich Screenshots von den einzelnen Teilen und speicherte sie als eigene Bilder ab. So könnt ihr bequem durch das Regensburg in 1807 spazieren.
Denn Jahrhundertelang war Regensburg innerhalb seiner engen Stadtmauern gefangen. Der Nachteil eines "Stadtstaates", bzw. wie man damals sagte, einer "freien Reichsstadt".
Es gibt einen Plan von Mayr aus dieser Zwischenzeit von 1803 bis 1810, und es ist spannend, die vertrauten Winkel von Regensburg aus diesem Blickwinkel zu sehen.
Da war außerhalb des Jakobstors noch keine Bebauung - nur der Schießplatz und die Reste der Richtstätte waren da, die Prüfeningerstraße ging durchs Grüne. Eine Maximilianstraße gab es noch nicht, da Napoleon dieses Gebiet noch nicht bombardiert hatte. Dementsprechend auch keinen Ausgang in der Stadtmauer an der Stelle, wo es heute zum Bahnhof geht. Den wiederum gab es natürlich auch noch nicht, die Bahn eroberte erst in den 1870er Jahren unser Land.
Seht euch mal um. Als ich vor einiger Zeit eine hochauflösende (aber nicht zoombare) Version dieses seltenen Plans von Mayr entdeckte, machte ich Screenshots von den einzelnen Teilen und speicherte sie als eigene Bilder ab. So könnt ihr bequem durch das Regensburg in 1807 spazieren.
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0009/bsb00092200/images/index.html?id=00092200&seite=00001&fip=193.174.98.30&nativeno=%2F&groesser=100%25 |
Montag, 10. Oktober 2016
Antwerch - der Schiffsdurchzug in Stadtamhof
Nachtrag zum Artikel vom 9.10.2016, Das Ohmwerk - der historische Schiffsdurchzug an der Steinernen Brücke
Antwerch in Stadtamhof:
Nicht nur am Südufer der Donau gab es einen Schiffsdurchzug, auch auf der Nordseite, also bei Stadtamhof. Er wird allgemein "Antwerch" genannt.
Regensburger Chronik, 2. Band, von Carl Theodor Gemeiner, S. 75, innerhalb des Kapitels zum Jahr 1353:
http://www.spital.de/archiv/rundgang.php?typ=5&kap=15
Nicht nur am Südufer der Donau gab es einen Schiffsdurchzug, auch auf der Nordseite, also bei Stadtamhof. Er wird allgemein "Antwerch" genannt.
Regensburger Chronik, 2. Band, von Carl Theodor Gemeiner, S. 75, innerhalb des Kapitels zum Jahr 1353:
Daselbst stand, oben bey der Badstube, auf dem Anger ein Antwerch (eine Maschine) womit die Schiffe durch die Brücke hinaufgezogen wurden, welches Antwerch in diesem Jahr vom Bruckmeister Lautwein auf Tunau auf drey Leib an das Spital gegen einen jährlichen Zins verliehen wurdeAuszug aus der Webseite des Katharinenspitals
http://www.spital.de/archiv/rundgang.php?typ=5&kap=15
Das Spitalbad lag auf dem Spitalanger und nahm etwa den Standort der Spitalgaststätte ein. Die Stadtansicht von Hans Georg Bahre zeigt das Spitalbad als stattliches, zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach. Der Spitalanger war eine dem Nordufer der Donau vorgelagerte Insel, auf der Spitalbad, Waschhaus und Antwerch standen. Letzteres war eine Schiffswinde, d. h. eine Zugvorrichtung, mit deren Hilfe Schiffe durch die Steinerne Brücke gezogen wurden. Das Antwerch wird erstmals 1236 erwähnt und wurde 1486 durch Matthias Forster abgebrochen. (Quelle: Webseite des Katharinenspitals)
Spitalbad und Waschhaus, Bahre
Malerisches Hinterland - zwischen Lappersdorf und Tremmelhausener Höhe
Fotos vom 05.10.2016 von einer Gegend, in die man sich als Altstadtbewohner selten verirrt - dem nördlichen Hinterland zwischen Lappersdorf-Kareth und Tremmelhausener Höhe.
.
.
Sonntag, 9. Oktober 2016
Das Ohmwerk - der historische Schiffsdurchzug an der Steinernen Brücke
Über das historische Ohmwerk (Schiffsdurchzug) an der Steinernen Brücke wollte ich schon lange etwas schreiben. Da ich beim letzten Tag des offenen Denkmals Gelegenheit hatte, ein paar Innen-Fotos zu schießen kann ich den Artikel-Entwurf jetzt abrunden und veröffentlichen.
Ein paar Meter von der Steinernen Brücke entfernt, auf der Höhe des Platzes "Am Wiedfang", befindet sich ein kleines gelbes Gebäude, das Ohmwerk, gelegentlich auch Schiffswindenhäuschen genannt.
Es handelt sich um einen elektrisch betriebenen Schiffsdurchzug, der 1914 bis 1964 half, die Schiffe gegen die Strömung durch die Brücke hindurch zu ziehen, und gehört zu den Denkmälern in Regensburg. Er wird auch Treidelschiffsdurchzug genannt.
Besichtigung des Schiffsdurchzugs (Ohmwerk) am Denkmaltag 2016 |
Ein paar Meter von der Steinernen Brücke entfernt, auf der Höhe des Platzes "Am Wiedfang", befindet sich ein kleines gelbes Gebäude, das Ohmwerk, gelegentlich auch Schiffswindenhäuschen genannt.
Es handelt sich um einen elektrisch betriebenen Schiffsdurchzug, der 1914 bis 1964 half, die Schiffe gegen die Strömung durch die Brücke hindurch zu ziehen, und gehört zu den Denkmälern in Regensburg. Er wird auch Treidelschiffsdurchzug genannt.
Freitag, 7. Oktober 2016
Achtung - Neues zu den Terminen "Offene Ateliers"
Ich hatte den Tag "Offene Ateliers" für den 16. Oktober 2016 angekündigt. Das stimmt auch - aber mittlerweile sind die Programmhefte da, und ich stelle fest: es gibt zwei Termine:
- 9. Oktober 2016 - für den Landkreis Regensburg
- 16. Oktober 2016 - für Regensburg Stadt.
Das bedeutet: wer Interesse hat, kann schon an diesem Sonntag beginnen, und das ist empfehlenswert.
Die Ateliers im Landkreis habe ich z.T. schon 2014 besucht, aber nicht alle geschafft. Es war ein spannender Tag und einen kleinen Teil daraus hatte ich damals dokumentiert:
- Im Atelier von Heinrich und Bettina Glas
- Teil 2 - im Atelier von Heinrich und Bettina Glas
- Restliche Impressionen vom Tag Offene Ateliers im ...
Letztgenannten Artikel habe ich heute nachträglich verfasst und rückdatiert auf Okt 2014 eingestellt.
Veranstalter ist der BBK, dessen Webseite ist
Dort findet man mittlerweile die beiden Flyer für die Tage "Offene Ateliers" (im Landkreis sowie in Regensburg)
OFFENE ATELIERS
im Landkreis Regensburg und in der Oberpfalz
Oberpfälzer Künstlerinnen und Künstler öffnen am Sonntag, den 9. Oktober 2016
von 13.00 bis 19.00 Uhr ihre Ateliers.
» Info-Flyer
OFFENE ATELIERS
im Stadtgebiet Regensburg
Regensburger Künstlerinnen und Künstler öffnen am Sonntag, den 16. Oktober 2016
von 13.00 bis 19.00 Uhr ihre Ateliers.
» Info-Flyer
Mittwoch, 5. Oktober 2016
Ratisbona Versus Continentem = Regensburg von der Land Seiten
Ein paar Tage lang hatten meine Freunde und ich ein Rätsel zu lösen: wie ist dieses Bild zu datieren:
Jemand hat dies bei einem Flohmarkt gekauft, keine Signatur gefunden, im Internet recherchiert und ist dabei auf meinen Blog gestoßen. Er schrieb mich an, ich schrieb wiederum Freunde an, wir machten uns an die Arbeit.
Wir rätselten erst mal, welcher Stadt-Zustand hier gezeigt wird: 1800? Gar bis 1850? Aber die Zeitenwende um 1800, das war schon die Zeit von Fürst Dalberg, der die Fortifikationen (Wehrbefestigungen außerhalb und an der Mauer, im Bild die dreieckigen Vorsprünge) nach und nach entfernen ließ bzw. gelassen hatte, und der stattdessen den berühmten Alleen-Gürtel um die Stadtmauer herum errichtete.Waren da die zu sehenden Sockelreste noch da?
Um das Datum einzukreisen, hätten wir uns also schlau machen müssen, wann was abgebaut wurde. Und links im Bild sieht man übrigens als runden Sockel die völlig frei stehende Richtstätte vor dem Jakobstor, die heute auf einem Privatgrundstück steht (ich hatte schon mal darüber berichtet, als ich ein 3D-Modell entdeckt hatte).
Aber die Suche erledigte sich, als ich in einer Nachtsitzung die alten Stiche auf bavarikon.de und anschließend in der Moll-Sammlung durchforstete. Ich fand denjenigen Stich, von dem der unbekannte Maler das Regensburg von 1740 abgemalt hat. Jawohl, 1740, so wird der Stich datiert, den ein Bernard Werner erstellte:
Jemand hat dies bei einem Flohmarkt gekauft, keine Signatur gefunden, im Internet recherchiert und ist dabei auf meinen Blog gestoßen. Er schrieb mich an, ich schrieb wiederum Freunde an, wir machten uns an die Arbeit.
Wir rätselten erst mal, welcher Stadt-Zustand hier gezeigt wird: 1800? Gar bis 1850? Aber die Zeitenwende um 1800, das war schon die Zeit von Fürst Dalberg, der die Fortifikationen (Wehrbefestigungen außerhalb und an der Mauer, im Bild die dreieckigen Vorsprünge) nach und nach entfernen ließ bzw. gelassen hatte, und der stattdessen den berühmten Alleen-Gürtel um die Stadtmauer herum errichtete.Waren da die zu sehenden Sockelreste noch da?
Um das Datum einzukreisen, hätten wir uns also schlau machen müssen, wann was abgebaut wurde. Und links im Bild sieht man übrigens als runden Sockel die völlig frei stehende Richtstätte vor dem Jakobstor, die heute auf einem Privatgrundstück steht (ich hatte schon mal darüber berichtet, als ich ein 3D-Modell entdeckt hatte).
Aber die Suche erledigte sich, als ich in einer Nachtsitzung die alten Stiche auf bavarikon.de und anschließend in der Moll-Sammlung durchforstete. Ich fand denjenigen Stich, von dem der unbekannte Maler das Regensburg von 1740 abgemalt hat. Jawohl, 1740, so wird der Stich datiert, den ein Bernard Werner erstellte:
Werner, 1740, Regensburg von der Land seiten |
Abonnieren
Posts (Atom)