Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Donnerstag, 31. März 2016

Mittwoch, 30. März 2016

Anamorphes Regensburg - Teil 4

Fortsetzung von:

 Hier der Rest der Bilder.

Auch hier der Hinweis: normalerweise suche ich nur die besten Ergebnisse aus und präsentiere sie, aber um die Technik zu erklären, habe ich auch die noch vorhandenen Variationen aufgenommen.






Der Mann hinter dem Diba-Cafe: Reza Pezeshki - Teil 2


Dieser Teil beinhaltet die Kapitel:
  • Reza und die Musik
  • Reza und sein Gitarrefestival
  • Reza und die Gruppe Volando Voy
  • Reza und seine Musik-Webseite
  • Reza und das Diba Kult & Büro

Reza und die Musik

Kennen Sie Larry Coryell? Die weltberühmte Jazzgitarristen-Legende, dessen Platten ich schon vor 35 Jahren voller Ehrfurcht kaufte? Und Paco de Lucia? Ebenfalls weltberühmer Gitarrist seit Jahrzehnten? Ruben Diaz?  Roque Carbajo? Sven Faller? Alex de Grassi? undundund ...

Reza kennt sie alle. Und viele hat er nach Regensburg gebracht, oder in die Oberpfalz. Mit sowohl privaten Kontakten, als auch mit neuen Bekanntschaften über sein Gitarrenfestival, das er 2007 ins Leben rief.

Hier Fotos von ihm und Larry Corryel in der Diba-Cafebar (das geschlossen werden soll, weil die Vermieterin den Mietvertrag nicht verlängern will), erst vor kurzem entstanden und weitere Fotos von seiener facebook-Seite, auf der es um das Thema Jazz geht:


+

Reza mit Sven Faller in der Diba-Cafebar:


Paco de Lucia:

Der Fantasie-Mond

Nun seht euch das an, ist das nicht unglaublich? Ich entdeckte im Internet Fotos vom so genannten Blutmond vom 28. September 2015. Das Phänomen tritt alle paar Jahrzehnte auf, und im Herbst 2015 war diese totale Mondfinsternis sichtbar. Und ich konnte es nicht fassen, aber das erinnert mich an den Fantasie-Mond, den ich 2006 für meine erste Ausstellung malte.


Totale Mondfinsternis 28. September 2015, so genannter Blutmond.
Die rötliche Farbe kommt von Streulicht aus der  Erdatmosphäre

Ich habe so ein Blutmond-Foto noch nie gesehen, als ich 2006 das nachfolgende Acryl-Bild malte. Es war mir sehr wichtig und ich hatte ganz exakte Vorstellung von allen Details.

Dementsprechend oft korrigierte ich die Farben, bis alles so passte, wie ich es mir vorstellte. Warum der Mond rötlich sein musste, konnte ich niemand erklären, und warum es einMond und kein Planet ist, auch nicht. Ich wusste aber, es muss so sein.





Das Original ist bis heute in meinem Besitz und unverkäuflich, lediglich eine Reproduktion hängt andererorts.


Montag, 28. März 2016

Serie "Strange flowers - Blumen mal anders"

Ich habe eine neue Bilderserie begonnen, die teilweise aus alten Experimenten besteht, aber auch ergänzt wird um neue Werke: Strange flowers.

Hier das erste Bild, bzw. eine Collage von drei Bildern, wobei mir die Collage besser gefällt als die einzelnen Bilder:


Größere Formate: http://www.23hq.com/sisyphus/photo/22674809/snippet

Rekonstruiert: Regensburg zwischen Rotterdam und Schwarzem Meer - Plausch im alten Hafen

Endlich konnte ich diese zwei verschollenen Artikel aus 2009 rekonstruieren. Es war sehr mühsam, aber er war mir sehr wichtig, darum habe ich nicht aufgegeben.  Es geht dabei um einen Besuch auf dem in Regensburg ankernden Transportschiff "Tamri".



Eigentlich wollte ich mit Yorki nur ein bisschen im alten Hafen spazieren gehen, etwa auf der Höhe des IT-Speichers. Der Steuermann  des dort vertäuten Frachters grüßt uns winkend und ich frage ihn, ob ich mir mal das Schiff ansehen kann. Darauf erfolgt prompt eine Einladung und Führung durch das Schiff.

Der entsprechende Artikel erschien  ursprünglich am 30.5.09, der Nachtrag Anfang Juni 2009.

Die Rekonstruktion der Rohfassung war mit im Februar 2016 möglich, und zwar aufgrund eines aufgefundenen sql-dumps. Es fehlte aber noch die Rekonstruktion der Bilder und die Zuordnung zu den Textabschnitten. Das habe ich mittlerweile auch geschafft.

Und hier geht es zu den beiden Artikeln im Jahre 2009:


Sonntag, 27. März 2016

Sillner in Abensberg Ausstellung verlängert (Update)

Update: die SillnerAusstellung wurde verlängert, bis 4.4.2016 
(vielen Dank an Tobias Gerlach für den Hinweis)

Das war mein ursprünglicher Text von gestern abend: "Oh du meine Güte, ich habe es verschwitzt. Gerade merke ich es. Der letzte Ausstellungstag war heute, am 27.3.2016." Nun, war es doch nicht. Ich habe die ursprüngliche Ankündigung gelesen, auf einer weiteren Seite des Stadtmuseums steht die Verlängerung:

Die Ausstellung „Sehnsucht zu bleiben – Malerei und Grafik von Manfred Sillner“ geht in die Verlängerung. Die Ausstellung ist noch bis zum Sonntag, den 3.4.2016, im Herzogskasten zu sehen! http://www.stadtmuseum-abensberg.de/sillner-geht-in-verlaengerung

Die Rede ist von  der Sillner-Ausstellung in Abensberg. Das Stadtmuseum Abensberg zeigt in der Ausstellung „Sehnsucht zu bleiben“  Malereien, Grafiken und Zeichnungen aus dem umfassenden Werk des seit 1997 in Abensberg lebenden Künstlers Manfred Sillner, und zwar von Mitte Dezember bis heute bzw. wegen Verlängerung bis 04.04.2016
Achtung - die Ausstellung wurde verlängert bis 4.4.2016

Warum das so schlimm für mich gewesen wäre, wenn ich es wirklich verschwitzt hätte? Nachdem ich doch schon die umfassende  Werkausstellung im Diözesanmuseum gesehen habe, die Frau Dr. Baumann 2012 organisiert hatte?

Weil dort ein Bild im Original hing, das ich seit Jahren verehre. Und dieses Original ist  nur kurzfristig als Leihgabe der Eigentümer verfügbar.

Ein großes  Gemälde im Stil von Albrecht Altdorfer. Albrecht Altdorfer war ein berühmter Regensburger Künstler, der 1480 bis 1583 lebte und der unter anderem wegen seiner riesigen Gemälde über Kriegsschlachten weltberühmt wurde. Zum Beispiel das Bild "Die Alexanderschlacht" (Wikipedia: Die Alexanderschlacht - dort auch in hoher Auflösung vorhanden).

Alexanderschlacht - Albrecht Altdorfer, 1528-29
Öltempera auf Lindentafel,


Und genau diesem Bild nachgeahmt gibt es eine von Sillner stammende surreale Landschaftsdarstellung von Regensburg, mit genialer Bildaufteilung und unglaublichen Details.

Siehe Bildausschnitt auf der Webseit des Museums Abensberg
http://www.stadtmuseum-abensberg.de/sillner-geht-in-verlaengerung

Wie bei vielen seiner großen Bilder gibt es eine ursprüngliche Ölbild-Version, an die er in mehr als zehn, fünfzehn Lasur-Schichten weit über ein Jahr lang hinmalt, und darauf basierend spätere Radierungen, die zwar auch fantastisch sind, aber im Detail naturgemäß anders wirken.

Eine kleine Reproduktion hängt seit 25 Jahren unbemerkt in den Gängen der Eckert-Schulen Regenstauf, zwischen anderen Bildertafeln über Bayern, und ich bleibe oft davor stehen.

Das Öl-Bild mit der surrealen Regensburg-Darstellung (ich weiß gerade den Titel nicht) war bei der Lebens-Werkschau in Regensburg im Jahre 2012 nicht dabei, es war damals nicht verfügbar

Ansonsten war es Frau Dr. Baumann gelungen, fast alle Originale der letzten Jahrzehnte, die irgendwo in Europa bei privaten Käufern hingen, aufzutreiben und als Leihgabe für die Ausstellung zu bekommen. Ein unglaublicher Kraftakt, und ich bin froh, die Ausstellung gesehen zu haben. Kein Buch, keine Reproduktion kann das ersetzen, wenn man ein zwei Meter großes Originalbild vor sich sieht und im Detail studieren kann.

Nun, das Original sei aus bestimmten Gründen kurzfristig verfügbar gewesen und hängt deshalb in Abensberg, erzählte mir Frau Dr. Baumann vor kurzem bei einem Gespräch im Diba-Cafe. Und zwar gleich neben einer zweiten Version, die in den letzten Jahren entstanden ist.

Eine einmalige Gelegenheit also!


Ein am PC entstandener Foto-Ausschnitt zeigt die Details eines Sillner-Gemäldes, mit seinen vielen Lasur-Schichten

Sillner in Abensberg - Teil 2

Wenn Manfred Sillner ein Bild zu malen begann, hatte erpraktisch schon Käufer. auch wenn das Bild noch eineinhalb Jahre dauern sollte - denn er malt wie da Vinci in lasierenden Ölschichten. Ein Bild das untere hat gut  15 Schichten. Jede muss erst trocknen, bevor man die nächste setzen kann, und im Gegensatz zum Aquarell dauert das beim Öl länger. Darum sind Ölbilder generell aufwändiger und teuerer im Verkauf.

Da Vinci hat   mit seiner Mona Lisa diese Lasur-Technik mit durchscheinenden Ölfarbenschichten berühmt gemacht - sie ermöglicht Effekte und eine Bildwirkung, die sonst nicht möglich ist.

Das untenstehende Bild hat übrigens mit dem Mona-Lisa-Motiv zu tun, aber das kann Ihnen auch ein Führer erklären. Ich will hier nur mal zeigen, wie fantastisch die Details sind. Und das kann leider auch nicht das zur Werkschau 2012 herausgekommende Buch nicht vermitteln, denn dort sind Bilder von 2 m Breite auf weniger als eine DIN-A-4-Seite komprimiert. Ich dagegen habe mir die Mühe gemacht, einige Details zu Collagen zusammenzustellen, um Euch zu zeigen, was man bei einer Ausstellung zu sehen bekommt, und was es mit der Lasurtechnik auf sich hat:



Langzeitbelichtung Dreifaltigkeitsberg - Fotos von 2014-12-25 überarbeitet

Beim Aufräumen der Festplatte entdeckte ich, dass ich die spektakulären Fotos von Weihnachten 2015 noch nicht nachbearbeitet hatte. Damals machte ich im Rahmen des traditionellen Foto-Streifzugs durch Regensburg auch Langzeitbelichtungen auf dem Dreifaltigkeitsberg.

Es entstand eine der schönsten Bilderserien, die ich habe. Allerdings waren noch Korrekturen notwendig: Stürzende Linien beseitigen, Linsenverzerrungen aufheben, Dunkle Partien aufhellen. Letzteres war das wichtigste. Und das habe ich nachgeholt und die Bilder mit in das Album hochgeladen. Eine Auswahl:





Rekonstruiert: Artikel über den Film Metropolis von Fritz Lang aus 2010

Rekonstruiert: 
Der Artikel ist mehr als nur eine Filmankündigung, ich hatte recherchiert und die spannende Geschichte der Filmrekonstruktion (ja, auch der Film wurde rekonstruiert) zusammengefasst, außerdem einige Videos eingebunden.

http://www.regensburger-tagebuch.de/2010/08/der-hammer-metropolis-von-fritz-lang-in.html


Foto-Doku zu Projekt Bahnunterführung Zeitlarn B15

Die Bahnunterführung zwischen Zeitlarn und Regenstauf wird neu geregelt. In den letzten Wochen wurde das Gelände gerodet. Ebenso wurde das  Gelände am Lappersdorfer Kreisel gerodet, damit dort der Erdaushub gelagert werden kann.

Bauzeit: 3 Jahre, ab Frühjahr 2016  bis Juni 2018.


Es kostet Mühe und Zeit, aus den diversen Veröffentlichungen und Plänen herauszulesen, wie die Neuregelung aussehen soll. Deshalb habe ich für meine Leser eine eigene Grafik angefertigt.

Auf einem google-earth-screenshot habe ich die Neutrassierung gelb markiert. Wie man sieht, gibt es auch eine neue Zuführung nach Mühlhof (wo übrigens meine Großmutter lebte und ich einen Teil meiner Kindheit verbrachte). Die orange Verbindungslinie soll eine Fußgängerverbindung bzw. Radwegverbindung darstellen. Ich hoffe, ich habe die amtlichen Pläne richtig umgesetzt - für Korrekturhinweise bin ich dankbar.

Eigener Versuch einer skizzenartigen  Darstellung der Planung. Orange ist Radweg


Degginger-Cafe ab 31. März 2016

Am Donnerstag, 31. März 2016, um 19 Uhr öffnet das DEGGINGER Haus in der Wahlenstraße wieder seine Türen. Wer es immer noch nicht weiß: ein Treffpunkt für die Kreativszene für Austausch und Darstellung.

Am Eröffnungstag gibt es die erste Veranstaltung des Formats "Late-Night-Show", diesmal vom Projekt „KunstBrücke“ des Veranstalter Werner Zapf. Im Gespräch erzählen internationale Street-Art-Künstler über ihren Werdegang, ihren Berufsalltag als Grafikdesigner und Illustratoren sowie die Arbeitsbedingungen in ihrem Heimatland.

Worauf ich persönlich mich freue,  ist die Wiederöffnung des Cafes. Das ist nunmehr fertig, soll aber  angeblich den Charme des Provisoriums im Dezember 2015 haben.

Das wäre schön - das Degginger-Cafe ist dann ein kultiger Treffpunkt, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Ein Treffpunkt für Jedermann. Wenn nur die Preise nicht nach oben wandern, das wäre unsozial. Ein zweites Orphee muss nicht sein.  Ansonsten wünsche ich dem Projekt alles erdenklich Gute.

Hier ein paar bisher nicht veröffentlichte Schnappschüsse vom Cafe, und danach die schon bekannten Fotos vom Eröffnungstag.
Degginger Cafe 2015-11-28


Degginger Cafe 2015-11-28

Yorki und der Osterhasi





Samstag, 26. März 2016

Der Mitgefühlsregler - oder: wie christlich bist Du?

Ostern ist. Du weißt doch, was das bedeutet, oder? Jemand der Nächstenliebe gepredigt hat, hat sich geopfert.

Und jetzt: Hand aufs Herz. Wie sieht es mit DEINER Barmherzigkeit aus? Mit DEINER Christlichkeit?

Wenn Du jemand auf der Straße liegen siehts, ist da der erste Impuls zu helfen? Oder mehr der Gedanke, wird wohl ein Besoffener sein, da kann ich weiter gehen.

Und wenn Du hörst, dass die Flüchtlinge in unser Land strömen, was ist da Dein erster Impuls: Mitleid, und die Überlegung, zu einer Auffangstation zu gehen und Hilfe anzubieten? Oder ist die Angst vor dem Ungewissen größer und lässt solche Gedanken erst gar nicht hochkommen?
Der Mitgefühlsregler
Tjaaa, das ist unangenehm, gell? Das trifft auf den wunden Punkt. Guck Dir den Mitgefühlregler an: links zu sein, wäre christlich. Bis zur Mitte kommen, ist auch o.k.  - eine gesunde Abwägung zwischen Hilfsbereitschaft und Skepsis darf sein.

Wenn Du auf der rechten Seite bist, bist Du entweder krankhaft-ängstlich, oder da ist kaum ein Mitgefühl, das es zu überdecken gibt. Das musst jetzt Du entscheiden.

Aber  die Botschaft von Jesus Christus ist Dir doch klar, oder? Der Kern des Christentums, der Gedanke von Barmherzigkeit, Humanität und Nächstenliebe.

Also jetzt, auf gehts! Ostern ist eine Feiertag! Ein Tag zum Nachdenken! Nutz es aus!

Was das mit Regensburg zu tun hat?


Wer sich längere Zeit mit der Geschichte von Regensburg interessiert, die mit zweitausendjahren weiter zurückgeht als bei anderen Städten, wird immer wieder auf das Thema Sozialwesen und Barmherzigkeit stoßen. Und das hat nichts mit Angst vor der Hölle zu tun, wie man schnell mal wegwischenkönnte. Wer viel liest (und es gibt unglaublich viel Literatur aus den letzten Jahrhunderten in Regensburg) wird feststellen, dass es echte Barmherzigkeit ist. Dass es nicht unbedingt Kirchengänger oder Gläubige sind, die anden helfen.



 Denken wir auch an die Gründerin des Roten Kreuzes in Regensburg, die Fürstin Margarete von Thurn und Taxis.

Margarete leistete aufopferungsvolle Arbeit als einfache Rotkreuzschwester während des Ersten Weltkrieges m Lazarett Ostheim, das Fürst Albert zur besseren medizinischen Versorgung der Kriegsverwundeten 1914 im Osten Regensburg hatte einrichten lassen. Bis ins hohe Alter assistierte sie als OP-Schwester regelmäßig bei Operationen dem Chefarzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder oder dem Arzt im städtischen Kinderspital. Sie hätte aufgrund ihres Standes und Vermögens auf solche Tätigkeiten verzichten können, und es bei mittelbaren Förderungen belassen können.
Weitere Informationen und Links in meinem Aufsatz vom März 2015:http://www.regensburger-tagebuch.de/2015/03/furstin-margarete-therese-eibl-und-die.html ferner: http://www.antiquitaeten-baumann.de/seiten/margit.html)

Katharinenspital, Stadtamhof (damals politisch zu Regensburg gehörend)


Nicht vergessen - Uhr umstellen

Fotomodell Luzie erinnert uns daran: Die Sommerzeit kommt. Samstag auf Sonntag nacht.
Also Wecker stellen auf zwei Uhr, damit ihr aufsteht und auf drei Uhr umstellt!


Daran denken: Sommerzeit kommt.

Neue Ausstellung im Kunstverein GRAZ: "Genieren"

Ausstellung "Genieren"
 
Vernissage: 08.04.2016
Finissage: 30.04.2016
 
Kunstverein GRAZ e.V.
Schäffnerstraße 21
Regensburg

Unter dem Titel GENIEREN werden sechs junge Künstler_innen vom 8.4.2016 bis zum 30.4.2016 im Kunstverein GRAZ in der Schäffnerstraße in Regensburg ausstellen.

 Jason Garlandy, Mara Ebenhöh, Monique Haber, Sara Schwienbacher, Dominik Raith und Markus Gebhardt nähern sich mit den Medien Malerei, Fotografie, Installation und Performance dieser zunächst unangenehmen aber dennoch reizvollen Thematik an.

Die Künstler_innen gehen in dieser Ausstellung den Fragen nach, welche Umstände Scham bedingen, welche Ausdrucksformen dafür gefunden werden und wie mit diesen gesellschaftlich umgegangen wird.


Freitag, 25. März 2016

Anamorphes Regensburg - Teil 3

Weitere Bilder aus der Serie Regensburg anamorph. Zur Demonstration der Technik zeige ich auch Bilder-Variationen, die ich normalerweise zugunsten anderer Varianten aussortiert hätte.

Eines meiner Lieblings-Fotoserien betreffen den stillgelegten Schlachthof in der Abendsonne. Dafür bin ich eigens heimgefahren, habe Kamera geholt und bin über Mauern und Sandhügel geklettert. Aus einem dieser sowieso schon schönen Fotos habe ich später eine anamorphe Serie erstellt.

Das Bild stammt aus der Serie der spektakulären Weihnachtsbilder 2011, die ich von Keilberg aus machte.





Blaue Nacht, Eingangshalle Kunstforum

Artikel aus 2006-2008 entdeckt und rekonstruiert.

Überraschung: Es gibt Tagebuchdokumente aus den Jahren 2006-2008. Damit erweitert sich der dokumentatorische Wert des Regensburger Tagebuch - das Tagebuch umfasst nunmehr 10 Jahre Beobachtung von Regensburg.

Eigentlich wollte ich in den Ferientagen die noch ausstehenden Artikel aus 2010 bis 2012 rekonstruieren. Völlig überraschend entdeckte ich aber noch einige Artikel aus den Jahren 2006 bis 2008, von denen ich gar nichts mehr wusste. Ich hatte sie auf einer Unterseite meines privaten Blogs gespeichert,  und zwar auf einer Unterseite über Regensburg (burkes.de/regensburg.html). Irgendwann habe ich einen eigenen Blog erstellt (zuerst unter dem Namen burkes-mein-regensburg.blogspot.de, dann regensburger-tagebuch.de), habe aber nicht daran gedacht, die Artikel zu übertragen.

Diese Artikel habe ich hierher übertragen und entsprechend zurückdatiert:
Darunter ist auch der Artikel über den Start des Regensburger Gitarrenfestivals 2007 durch Reza Pezeshki .

Artikel über Regensburger Gitarrenfestivals 2007

Ich hatte mich schon gewundert, dass ich hierüber nichts im Regensburger Tagebuch fand.

Der Mann hinter dem Diba-Cafe: Reza Pezeshki - Teil 1

Fortsetzung der Artikelserie
Als Architekt konnte er in Deutschland nicht arbeiten, der Iraner Reza Pezeshki (sprich Resa Peseschki). Also jobbte er im legendären Centro Espanol hinter der Theke. Und man sah ihn oft bei kulturellen Veranstaltungen, bei Musiker-Sessions oder in der Cafe-Bar, wo sich gerne Musiker trafen. Dann startete er wagemutig das Diba-Cafe am Bismarckplatz.


Die gesamte Einrichtung stammt von ihm. Er hat selbst Hand angelegt, selbst renoviert, umgebaut, getüncht, die Theke ist sein Konstrukt, und so geht das weiter.

Eineinhalb Jahre lang arbeitete er ganz alleine, ohne Personal von frühmorgens bis nachts. Ein 18 Stunden-Tag. Er kaufte ein, bereitete vor, bediente, räumte auf.

Trotz  der Schikanen der Bürokratie  konnte er aus diesen Miniräumen einen der attraktivsten Szene-Cafes in Regensburg machen.  Die Kontakte von ihm und seiner Frau mit vielen Akademikern in Regensburg halfen mit, sein Lokal von Anfang an mit einem angenehm gemischten und in jedem Fall aufgeschlossenem Publikum zu füllen - ein Gemengelage ganz eigener Art, das an Vielfältigkeit den Vorbildern Paletti und Cafe-Bar ähnelt.



Reza in seinem Diba-Cafe in Regensburg

Diba-Cafebar und laue Sommernächte







Reza Pezeshki spielt gerne - und gut - Gitarre. Ich weiß noch, wie er nach Spanien fuhr und dort einen Gitarrebauer mit dem Bau einer seiner Gitarren beauftragte - und sie später dort persönlich abholte

Als ausgewiesener Gitarrefreund organisierte er irgendwann das Gitarrefestival in Regensburg. In seinen Räumen "Diba-Kult-und-Büro" in der Krebsgasse bot er Unterschlupf für Künstler, Vortragende und Musiker für ihre Jam-Sessions.

Bei einer Jam-Session im Locanta

Übrigens: die Gruppe Volando Voy, die vor Jahren in Regensburg spielte, wurde von ihm initiiert.

Ausbeutung von Privatdozenten, die eine Professur anstreben


Verarscht

Von Louisa Knobloch erschien gestern ein interessanter Artikel über einen Regensburger Universitätsdozenten, der nebenher kellnert, um sich über Wasser zu halten - weil er für seine Lehrtätigkeit nicht gezahlt wird. Ebenso wie andere Privatdozenten, die ihre Lehrbefugnis nicht verlieren wollen und auf eine Professorenstellen hinarbeiten. „Titellehre“ nennt sich dieses Phänomen, gegen das der Philosoph mittlerweile vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof klagt.
Vollzeit-Philosoph, Teilzeit-Kellner
http://www.mittelbayerische.de/bayern/oberpfalz-nachrichten/vollzeit-philosoph-teilzeit-kellner-21684-art1358080.html
Als Privatdozent muss Dr. Günter Fröhlich Vorlesungen halten – bekommt aber kein Geld dafür. Nun klagt er gegen diese Praxis.
Von Louisa Knobloch, MZ, 24.03.2016

Die Vorwürfe treffen zu. Das Problem ist bekannt und seit Jahren erscheinen Aufsätze dazu in Print und im Web. Wer sich näher damit befassen will, beginnt am besten in folgendem Artikel in der ZEIT aus dem Jahre 2010, wo sich Autor Helmut Pape, selbst Privatdozent, über das Thema auslässt. Auch interessant: die 130 Kommentare, überwiegend von Leuten aus der Lehre, die das ganze Bild abrunden. 
Uni-Sklaven, vereinigt euch!
http://www.zeit.de/2010/13/C-Unisklaven
Die deutschen Universitäten halten sich Tausende hoch qualifizierter Wissenschaftler, die als Privatdozenten oder außerplanmäßige Professoren ein kümmerliches Dasein fristen. Unser Autor Helmut Pape ist einer von ihnen. Ihm platzt hier der Kragen
Von Helmut Pape  25. März 2010 Quelle: DIE ZEIT, 25.03.2010 Nr. 13, 131 Kommentare
Damit kein Missverständnis aufkommt: ich selbst bin nicht davon betroffen. Egal für welche Träger ich gearbeitet habe oder arbeite, ich werde entlohnt.

Donnerstag, 24. März 2016

Planet Regensburg - Fotos von Maximilian Weinzierl

Letztes Jahr konzentrierte ich ich auf die Vorstellung von Musikern. Dieses Jahr habe ich vor, Tipps zu Fotografen aus dem Raum Regensburg zu geben. Denn wir haben hier in Regensburg erstaunliche Talente unter uns. Und das möchte ich stärker publik machen.

Es ist gleichgültig, ob es Amateur-Fotografen oder berufliche Fotografen sind, wichtig ist nur, dass sie auch die Stadt Regensburg fotografieren.

Im Gegensatz zu anderen Personen, die ich vorstelle, muss ich keine ausführlichen Profile erstellen, sondern es reichen ein paar Beispiele und ein Link.  Da es aber mehr um die Bilder geht und ich  Urheberrechte zu beachten habe, ist das Projekt aber dann doch wieder zeitaufwändiger.

Zum Start der Serie nehme ich Fotos von Maximilian Weinzierl aus Regensburg zum Anlass, die ch vor kurzem entdeckte. Eine entsprechende Erlaubnis zum Abdruck habe ich mir eingeholt.
Der Regensburger Fotograf ist Journalist (BJV), Profifotograf und Redakteur. VHS-Dozent, fotografischer Reiseleiter. Langjähriger ständiger Mitarbeiter bei COLORFOTO - Das Profi-Magazin für digitale Fotografie.


Planet Regensburg - von Maximilian Weinzierl

http://maximilianweinzierl.blogspot.de/2016/03/180-und-linsenpapier.html


Mittwoch, 23. März 2016

Bayerisches Jahrtausend - Regensburg (vimeo)



History
Regie Doku/Reenactments: Johannes von Kalckreuth
Length: 52’
Format: HD pro35 16:9
Production: Bilderfest factual entertainment for BR

Montag, 21. März 2016

Endgültige Eröffnung des Degginger am 31.03.2016

Pressemitteilung der Stadt Regensburg:

Am Donnerstag, 31. März 2016, um 19 Uhr öffnet das DEGGINGER wieder seine Türen und startet gleich mit einem spannenden Programmpunkt, der zum regelmäßigen Format werden soll: die Late-Night-Show des Projekts „KunstBrücke“ von Veranstalter Werner Zapf. Im Gespräch erzählen internationale Street-Art-Künstler über ihren Werdegang, ihren Berufsalltag als Grafikdesigner und Illustratoren sowie die Arbeitsbedingungen in ihrem Heimatland. Ziel des Projektes ist es, internationale Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft nach Regensburg zu holen und den Austausch und die Vernetzung mit der regionalen Szene zu fördern. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

„Das DEGGINGER legt gleich zur Wiedereröffnung mit einem festen Programmpunkt los und zeigt damit von Beginn an, was an diesem Ort möglich sein kann, ist und auch wird“, so Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. „Das DEGGINGER ist ein Ort für die Kreativwirtschaft und zugleich eine Einladung an alle Kreativen dieser Stadt und ihre Gäste, diesen Raum zu nutzen und mit Leben zu füllen. Die Stadt stellt den flexiblen Rahmen, die Kreativen den Inhalt. Das kreative Potenzial unserer Stadt ist enorm und das DEGGINGER ist ein weiterer Schritt, es sichtbar zu machen und zu stärken.“

Freitag, 18. März 2016

Interview mit eine Katze

Beim Aufräumen der Festplatte fand ich jüngere Fotos von Fritzi, der kürzlich von uns gegangen ist. Damit die nicht im Daten-Nirwana landen, habe ich eine kleine Bildergeschichte drumherum gebastelt. Hier ist sie: Interview mit einer Katze.


Herr Kater, stimmt es, dass Sie  auf vegane Ernährung für Katzen umgestiegen sind?


Montag, 14. März 2016

Regensburg im Jahre 1855 - aus der Sicht von Baedeker

Wie haben Reisende unsere Stadt im Jahre 1855 erlebt? Und was gab es damals noch, was später unterging? Wer das wissen will, kann im Baedeker von 1855 stöbern, gleich hier.

Auf S. 375 ff wird Regensburg beschrieben; es gibt sogar eine Stadtkarte. Regensburg war damals gerade erst mal 35 Jahre Teil von Bayern, hatte also seine jahrhundertelange Eigenständigkeit verloren, und dümpelte noch etwas unsicher und wirtschaftlich angeknackst vor sich hin.





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Handbuch für Reisende in Deutschland und dem oesterreichischen Kaiserstaat, Band 1 sechste Auflage, Baedeker, 1855 , S. 375 ff



Karte von Regensburg aus Baedekers Reisebuch, 1855

Sonntag, 13. März 2016

Grammophonorchester Regensburg am 18.03. in Regenstauf

Interessenten sollten rechtzeitig reservieren, den der Platz ist beschränkt.

Grammophonorchester Regensburg
Freitag, 18. März 2016
Toms Bühne in Regenstauf 


Grammophonorchester Regensburg

Komplexe Sanierung der Steinerne Brücke in Regensburg - Bayerischer Rundfunk

Der Beitrag des Bayerischen Runfunks über die Sanierung der Steinernen Brücke ist zwar schon vom Sommer 2015, aber immer noch interessant. Ich habe ihn erst später auf youtube entdeckt.


https://www.youtube.com/watch?v=QEeQqvNg88I
 

Seit sechs Jahren ist die Steinerne Brücke, das bekannteste Bauwerk in Regensburg, eine Baustelle. Die Sanierung erweist sich als extrem schwierig, der Zeitplan musste mehrmals angepasst werden. 2017 sollen die Arbeiten nun abgeschlossen sein. Autorin: Carina Bauer

Veröffentlicht am 16.08.2015auf youtube
 Schwaben & Altbayern im Internet: http://www.br.de/schwaben-altbayern


Samstag, 12. März 2016

Anamorphes Regensburg Teil 2

Das ist Teil 2 des Artikels, den ich wegen der Bildermenge und der Ladezeit auf zwei Beiträge verteilt habe. Hier erkläre ich auch, wie man an alte historische Bilder kommt und welche spannende Freeware es gibt, um historisches Material zu erforschen.

Zunächst: weitere Screenshots aus daily-picture-ratisbon  (bzw regensburg-365.blogspot.de)


Anamorphes Regensburg


Über das anamorphe Regensburg will ich schon seit Jahren schreiben. Nun ergab sich Anlass, um das notwendige Material zusammenzustellen, die Anfrage einer Künstlerin aus Berlin per email, die ich vor kurzem erhielt:
Hallo Herr Burkes! Ich bin per Zufall auf dieses Image gestoßen, dass mich zu Ihrer interesanten und engagierten website www.sd42.de geführt hat! Währen Sie so freundlich, mir die Herkunft oder Bedeutung dieses tollen Bildes zu verraten? Mit Besten Grüßen! xxx Bildende Künstlerin, Berlin



Ich habe recherchiert und ihr mittlerweile geantwortet. Und ich möchte an dieser Stelle meinen Lesern auch davon erzählen.

Freitag, 11. März 2016

Wenn Gitarrenwelten aufeinanderprallen - Nieberle und Romic am 13.03.2016



Solo Due - Helmut Nieberle & Milorad Romic
13.03.2016 | 17:00 Uhr
Naturkundemuseum


Helmut Nieberle; Session im Locanta

Milorad Romic

Uff, jetzt  sind manche Leser verblüfft! Das passt doch niemals!

Helmut Nieberle mit seiner quirligen Jazz-Gitarre auf der einen Seite. Milorad Romic mit seinem  klassischen und ruhigen Gitarrenmusik auf der anderen. Ich mag beides, käme aber nie auf die Idee, die Musik zu mischen. Zwei Welten - was für ein Gegensatz.

Aber Gegensätze ziehen sich offenbar an und so haben die beiden Regensburger Musiker zum Duo zusammengefunden. Eigentlich schon früher mal, als sie ihr Album "Solo Due" herausbrachten.

 Am 13.03.2016 werden sie wieder gemeinsam musizieren.

Ohne sich jeweils zu verbiegen, wohlbemerkt. Milorad wird nicht auf Jazz machen, und Helmut nicht auf Klassik. So heißt es dann auf der Webseite von Helmut Nieberle:
Ohne einen Ton falscher Gemeinsamkeit harmoniert ihr Gitarrenduo gerade darin,daß keiner seine Eigenheiten verleugnet.
Was für eine witzige Formulierung. Und weiter heißt es: