Obwohl mittlerweile das Parkhaus Petersweg wieder eröffnet ist, hungert
das Obermünsterviertel weiter vor sich hin. Seit ich dort im Jahre 2013
in der Galerie Kunstzelle engagiert und von der Parkplatzmisere direkt
betroffen war, beobachte ich intensiv die Entwicklung dieses
hochgepriesenen und ach so toll sanierten Viertels - das aber nun mal kaum noch Kurzzeitparkplätze besitzt, und in das sich nur wenige
Altstadtspaziergänger verirren.
Und der jüngste Spaziergang dort zeigt, dass sich nichts geändert hat
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Der Laden der ehemaligen "Kunstzelle" in der Obermünsterstraße; Foto vom Juli 2016 |
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Geschäftsaufgabe Obermünsterstraße, Juli 2016 |
Der Laden der ehemaligen Galerie, dort wo wir mit der Kunstzelle ein Jahr lang gegen die Umstände kämpften. Er ist schon wieder leer.
Zum wiederholten Mal, wenn ich mich nicht irre. Sind vielleicht doch die Vermieter mit schuld? Mit unnachgiebiger Einstellung im Sinne von "lieber steht das Ding leer, als dass ich bei der Miete heruntergehe?" Ist das überhaupt der Miseregrund für die Altstadt? Könnte ja auch sein, denn von Reza weiß ich, dass in Schwabing Lokale zu günstigeren Mietpreisen als in Regensburg angeboten werden.
Nun ja, sicherlich ist das nicht der einzige Grund,, sonst wäre ja nicht das ganze Quartier betroffen. Man sollte jedenfalls Läden in dieser Zeile
nicht als 1a-Lage annoncieren. Denn es gibt eine offizielle Karte und Klassifikation der einzelnen Straßen, und
zu den 1a-Lagen gehört die Obermünsterstraße nicht.
Nach wie vor nicht, erstaunlicherweise. Trotz Viertelsanierung, trotz Parkplatzneubau. Aber warum eigentlich?
Ursachenforschung ist angesagt. Denn die Geschäftsinhaber in der Gegend sind arme Schweine. Äh ... nein, das war jetzt der falsche psychologische Ansatz. Denn das interessiert in der Verwaltung niemand. Aber man will, dass das Viertel floriert, im Interesse des guten Rufs von Regensburg, im Eigentinteresse, damit man stolz darauf verweisen kann, wie man das Viertel zum Florieren brachte. Also Leute:
Ursachenforschung ist angesagt.