Mitten in Süd-Regensburg liegt ein riesiges Gebiet, das kaum ein Regensburger kennt - das geheimnisumwitterte Nibelungenareal.
Genaugenommen,
das "Baugebiet der ehemaligen Nibelungenkaserne". Ein gigantisches
Gebiet, das erst seit ein paar Jahren öffentlich zugänglich ist. Aber außer
den Schülern der BOS, die seit dem Frühjahr 2016 dort lernen, kennt es
kaum jemand. Es ist so unbekannt wie Hogwarts bei den Muggels.
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Nibelungenareal - Baugebiet ehemalige Nibelungenkaseren Regensburg |
Dabei wird das Areal laufend in den Medien erwähnt - wegen der Bautätigkeiten des Baunternehmers Volker Tretzel, und wegen des Bezugs, den die Medien in der Regensburger Spendenaffäre zwischen der OB Wolbergs und der Auftragsvergabe herzustellen versuchen (gerade diese Tage gibt es einen sehr interessanten Aufsatz im Regensburger Wochenblatt, wo die schlampige Berichterstattung der SZ zu dieser Angelegenheit aufgedeckt wird)
Im Mai 2016 entdeckte ich erstmals das Areal, als ich das neue Gebäude der BOS suchte (an der ich 30 Jahre vorher mein Abitur nachholte). Und ich musste ganz schön suchen, so als wenn ich die Winkelgasse in Harry Potters Welt entdeckten wollte. Zwei völlig unscheinbare Zugangspunkte gibt es in der Hermann-Geib-Straße, an denen ich erst mal vorbeigefahren bin. Mittlerweile gibt es einen weitere Zufahrt in der Galgenbergstraße, gegenüber Uni und OTH, aber irgendwie auch unspektakulär.
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Zufahrten zum Nibleungenareal (ehemalige Nibelungenkaserne) |
Terra inkognita, und gleichzeitig Paradies für Fotografen
Als ich am 1. Mai das Gebiet erstmals erkundete, war ich völlig überrascht. Die vielen Gebäude, die in google-earth (bei entsprechender Zeit-Einstellung) noch sichtbar waren, waren geschleift worden, Hasen hüpfen in dem idyllischen Gebiet umher, eine Melange von eingeebneten Flächen, Sträuchern und Bäumen, zwei alten leerstehenden Verwaltungsgebäuden und der neuen BOS. Gegenüber dieser sah man den Erdaushub für die nächsten Gebäude (heute, da ich dies schreibe, stehen hier schon wieder Rohbauten - siehe untenstehende Fotos vom Oktober 2016). Schade, dass die Sonne schon unterging und ich nur ein Handy dabei hatte. Das Gebiet war eine Augenweide für Fotografen.
Ein riesiges Areal
Meine Überraschung war noch größer, als ich
google-earth bemühte: das ist ja ein
riesiges Areal von 40 ha, zwischen der Uni und der Hermann-Geibstraße, an dem ich während des Studiums und danach so oft vorbeigefahren bin. Seine Größe erschließt sich nun mal bei besten willen nicht von außen. Egal, ob wir Regensburg durch die Hermann-Geib-Straße oder die Gabelsberger Straße fahren - das Gelände ist wirklich gut versteckt.
Die Planung
Ich zitiere hier mal am besten aus Wikipedia:
Gemäß dem Flächennutzungsplan soll rund ein Drittel der Fläche als „TechCampus Regensburg“ gewerblich genutzt werden. Durch die unmittelbare Nähe zum Hochschulcampus mit der Universität Regensburg und der OTH Regensburg sollen Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt werden. Das Konzept sieht vor Raum für beispielsweise außeruniversitäre Forschung und junge High-Tech-Unternehmen zu schaffen. Die ersten Gebäude sollen 2015 im TechCampus bezugsfertig sein.[2] Darüber hinaus sollen auf dem ehemaligen Gelände der Nibelungenkaserne rund 800 Wohnungen und etwa 300 Studentenwohnungen gebaut werden.
Die entsprechende
Projektseite der Stadt Regensburg enthält mehr Informationen, ist aber auch auf dem Stand 2015
Meine Fotodokumentation
Bei meinem ersten Spaziergang mit Yorki in den Abenstunden des ersten Mai habe ich mit dem Handy erste Eindrücke eingefangen. Eine Woche später, am 8. Mai, nutzte ich die Abendsonne und machte mit der Spiegelreflex umfangreiche Aufnahmen in besserer Qualität. An einemen sonnigen Sonntag im Oktober spazierte ich erneut mit Yorki durch das Gelände und dokumentierte den Fortschritt.
Aus den vielen Aufnahmen im Jahre 2016 habe ich jeweils die interessantesten herausgefiltert, mit Aufnahmedatum versehen, und in ein eigenes Bilder-Album bei Picasa hochgeladen. Ferner habe ich ein zweites Album mit kommentierten google-earth-Screenshots erstellt. Die Arbeiten an der Aufbereitung waren so zeitraubend, dass sich der für Mai geplante Artikel bis heute hingezogen hat.
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Das Baugebiet - Vergleich Stadtplanung (vor Baubeginn) und google-earth-Ansicht Mai 2016 |
Dieser Artikel zeigt neben google-earth-screenshots die ausgewählten Aufnahmen vom 1.5.2016, 8.5.2016 und 16.10.2016.
Wer alle Fotos sehen will: hier sind die Links zu den Alben: