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Sonntag, 8. Januar 2017

Das geheimnisvolle Nibelungenareal Teil 3

Das ist Teil 3 des Artikels über "das geheimnisvolle Nibelungenareal",
und somit die Fortsetzung zu Teil 2

Blick nach Osten. Am unteren Bildrand die Gabelsberger Straße. diese 3D-Ansicht von google-earth ist erst vor kurzem aktualisiert worden, aber auf Basis von Bildern vom März 2016 (im März 2016 dagegen waren die Bilder noch vom Stand 2014)

Zur Benennung des Areals

Nach reiflicher Überlegung nenne ich das Baugebiet "Nibelungenareal". Dieser Begriff wurde gelegentlich schon in den Medien verwendet, ist aber kein offizieller Begriff - und eigentlich nicht ganz korrekt. Denn hier hausten keine Nibelungen. Aber Nibelungenkasernen-Areal ist zu umständlich. Und wenn ich jedesmal schreibe "Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne" ist das auch schwer lesbar. Und vielleicht auch ein wenig abwertend für alle, die künftig hier wohnen oder arbeiten. Wer will schon diesen Ort mit einer "Kaserne" in Verbindung gebracht sehe.

Also nenne ich es Nibelungenareal.

Etwas zur Geschichte des Geländes  (Quelle):

Die Kaserne wurde 1939 bis 1941 für eine Flakeinheit gebaut. Von hier wollte man das Messerschmitt-Flugzeugwerk im Westen und den Hafen im Osten schützen.

Schwere Schäden entstanden durch den Luftangriff der Amerikaner am 13. März 1945. Am 27. April nahmen die Amerikaner die Kaserne ein und nutzen sie bis 1964 unter dem Namen "Fort Skelly" für das Kavallerieregiment "Black Horse".

Im September 1965 zogen Flugabwehrtruppen der Bundeswehr ein, die Kaserne wurde in Nibelungenkaserne umbenannt

Ende März 2007 zogen das Fernmeldebataillon 4 und die Division Spezielle Operation (DSO) ab, das restliche Dienstleistungszentrum wurde 2010 geräumt. Danach stand die Kaserne leer. Für uns Regensburger, die täglich daran vorbeifuhren, unbemerkt.




Am 26. April 2011 wurde der Kaufvertrag unterschrieben, das Gelände ging an die Stadt.

Am 30. Juni 2011 gab es den Beschluss zur Baufeldfreimachung.  Nutzungskonzept und Bebauungsplan für das Areal mussten erstellt werden und die Erschließung musste gewährleistet sein.


Am 5. 9. 2012 führte der damalige OB Schaidinger stolz die Pressevertreter über das Gelände.
Man sei nun soweit, meinte  Schaidinger, die Neugier der Bevölkerung zu befriedigen und das Gelände sowie die Planungen vorzustellen.

Das Gebiet der Kaserne umfasst etwa 33 Hektar, die Planungen aber  betreffen fast 40 Hektar. 62 Gebäude standen damals auf dem Gelände, 50 von ihnen sollten abgerissen werden. Im Grunde stehen heute noch zwei Gebäudekomplexe.

Einige weitere Details findet man auf Wikipedia


Google-earth-Ansichten

In diesem dritten Teil zeige ich hauptsächlich google-earth-Bilder.





Vor ein paar Monaten machte ich die ersten Screenshots von der google-earth-3D-Ansicht, bei der die google-Software aus Luftbildern eine 3D-Ansicht rekonstruiert. Hier sieht man noch den alten Zustand der Kaserne.




Das jeweils links oben gezeigte Datum in nachfolgenden Bildern täuscht - es soll eigentlich nur Uhrzeit zur fingierten Sonneneinstrahlung an dem Tag wiedergeben. Inhaltlich gibt das Bild einen Zustand vor 2011 wieder










Der Projektplan mit Kommentierung aus heutiger Sicht




Die neue Abzweigung in der Gabelsberger Straße zum Nibelungenareal - über die neue Franz-Mayern-Straße (an der Ecke das TechBase)




In dieser alten 3D-Ansicht sieht man die neue Straße. Am unteren Bildrand steht heute die BOS. Die Anlagen in Bildmitte und oben sowie die Hallen rechts imBild sind weg.






Dieses Gebäude steht noch. Links vorne ist der Gebäudeteil mit der stehengebliebenen Uhr.. Dahinter sind mittlerweile Neubauten, rechts mittlerweile die BOS.



google-earth-2D-Ansichten, Stand 2014 (screenshots erstellt im Sommer 2016; damals war google-earth-Regensburg noch auf Stand 2014 - was im Vergleich zum restlichen Deutschland sowieso gut ist):


Ein Teil der Gebäude wurde bereits abgerissen. Links außerhalb des Bildes steht heute das TechBase-Gebäude


Die BOS im Bau, der Sportplatz ist noch nicht angelegt.



Folgende 3 Ansichten gegen den google-earth-Stand folgender Zeiten wieder: 2004 - 2010 - 2014

Stand 2004 (untere Hälfte allerdings Stand 1943, da das Programm keine anderen Bilder bis 2004 findet und automatisch das nächst ältere nimmt)

Stand 2010 (unter Benutzung der Zeitleiste)

Stand 2014
 Eine spätere Ansicht ist (seit kurzem)   durch Einschalten der 3D-Ansicht möglich.


Aktuelle 3D-Ansicht, Stand: nach 2014 (genaues Datum unbekannt)