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Bis tief in die Nacht - die Mariachi-Band sorgte für eine ausgelassene Stimmung |
Am 22. Mai war die Eröffnung von "DEZ e Arte" im Einkaufszentrum. Und die war wirklich gelungen.
Bei der Ausstellung "DEZ e Arte" geht es um hochkarätige lateinamerikanische Künstler, von denen einige extra über den großen Teich angereist sind. Die Kunstaktion ist wieder in das parallel laufende deutsch-spanische Kulturfestival "
CinEScultura" integriert. Deshalb gab es eine lange Rednerliste - neben Pedro Alvarez als Cinescultura-Leiter sparch auch der Generalkonsul von Peru neben vielen anderen Rednern, auf die ich noch komme.
Die Ausstellung selbst wurde organisiert (oder wie man sagt "kuratiert") von Michael Schäffer, der auf seine während der PanamericanArte-Projektreise gewonnen Kontakte zurückgreift.
Die Eröffnungsreden waren fast ein bisschen viel und dauerten eine Stunde - allerdings unterbrochen durch Musikeinlagen mit mexikanischer Musik, und eine (trotz grauenhafter Tonkonserve sehr begeisternde) Tanzeinlage. Und schon hier zeigte sich enorme Begeisterung bei den Zuhörern mit Zugabeforderungen - ungewöhnlich bei Einlagen zwischen Eröffnungsreden.
Trotzdem ein Tipp: wenn mehr als sechs Redner am Werke sind, sollte man eine Regel einführen: jede Rede muss fünf Minuten kürzer sein als die letzte. Sonst wiederholen sich manche Danksagungen, und irgendwelche Allgemeinplätze will nach einer Stunde niemand mehr hören. Aber beschwert hat sich niemand, das muss ich zugeben. Es sprachen u.a.: Thomas Zink als (ich meine das ehrlich) stets kunstengagierter Geschäftsführer des DEZ, Dr. Thomas Burger vom Stadtrat (Eröffnung), Michael Schäffer (der Kurator der Ausstellung), der Konsul von Peru, der kolumbinaische Künstler Fred Andrade (der gut Deutsch kann), Professor Pedro Alvarez (Leiter des kooperierenden Kulturfestivals "CinEScultura")
Am Ende - das übrige DEZ war längst zu - gab es laterinamerikanische Leckereien am Buffet und gemütliche Gespräche zwischen den vielen herrlichen Bildern. Anwesend waren viele aufgeschlossene, interessante Leute und ein paar der ausstellenden Künstler, z.B. Robert Barberena de la Rocha aus Nicaragua, Fred Andrade aus Kolumbien, und die Argentinierin Mariana Steiner (in Deutschland lebend und beim Blindeninstitut arbeitend).
Aber dann ein überraschende Wendung: die Mariachi-Gruppe war noch nicht abgereist, sondern stellte sich nach einiger Zeit neben das Buffet - und spielte so richtig auf. Diese Spieler heizten uns richtig ein - sie hielt uns mit mitreißender Spielfreude und erstklassiger Musikerqualitäten noch eine Stunde lang in Bann.
Ganz klar - die Musiker haben den Künstlern fast die Show gestohlen, denn Zeit zum Bilder betrachten blieb wenig. Aber das ist bei einer Vernissage eigentlich kein Problem - und bei einer Ausstellung im DEZ erst recht nicht - die Umsätze laufen erst während der Ausstellungswochen, und zwar durch die hohe Besucherfrequenz noch weit besser als an einem Eröffnungstag. Die anwesenden Künstler jedenfalls waren glücklich und hörten ebenfalls den Musikern zu.
Ausstellende Künstler: Enrique Flores, Robert Barbarena, Fred Andrade Mora, Nicolas herrera, Eduardo Segovia, Boris Ordonez Petroff, Sergio Silva Cajahuaringa, Eugenio Cohaila chambe, Marcial Quispe Quispe, Beronica Delgado Sanchez, David Villalba Quispe, Guadelupe Hemir Apaaricio, Mariana Steiner.
Es gibt einen sehr schönen Katalog, der (jedenfalls am Eröffnungsabend) sogar kostenlos war.
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Die Einlagen der Mariachigruppe „Mariachi Azteca“ aus Prag wurden mit Begeisterung aufgenommen |
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DEZ-Geschäftsführer Thomas Zink |
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Pedro Álvarez Olañeta. Festivalleiter von CINESCULTURA |
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Michael Schäffer, Kurator der Ausstellung |
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Fred Andrade begrüßt die Anwesenden auf Deutsch. Im Hintergrund Michael Schäffer |
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Das komplette Stockwerk war aufwändig mit Flaggen geschmückt - Kompliment an die Geschäftsführung. Sie hat weit mehr als das Notwendige getan. |
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Der Generalkonsul von Peru |
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Carola Rey Sánchez und Mauricio
Wong von der Tanzschule Baila Conmigo aus München und Lima |
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Schmelzende Blicke ... |
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Robert Barberena de la Rocha |
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Das DEZ ist schon seit einer halben Stunde geschlossen. |
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Wer nicht am Buffet schnabuliert und ratscht, sieht sich die Bilder an. |
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21 Uhr. Die Musiker tauchen am Buffet auf |
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Mariachigruppe „Mariachi Azteca“ aus Prag |
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Fred Andrade Mora |
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Ehefrau von Fred Andrade Mora |
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Zum Abschluss noch ein größeres Geburtstagsständchen für eine Zuhörerin |
Aber auch danach haben die Besucher nicht genug und setzen die Gespräche fort.
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Michael Schäffer, Kurator |
Ach ja - in einem anderen Winkel des DEZ gibt es noch eine zugehörige Fotoausstellung.
Dort hat Michael Schäffer wunderschöne Fotos von seiner PanamericanArte-Tour durch Nord- und Südamerika ausgestellt. Ich hab sie noch nicht gesehen, aber Bekannte, die selbst sehr gut fotografieren, gaben begeisterte Rückmeldungen. Also werde ich die mir noch neidvoll und sehnsüchtig ansehen. Ort: Sparda-Bank/Müller-Drogerie.