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Mittwoch, 4. April 2018

So entwickelte sich die Ostnerwacht - Rundgang am ehemaligen Donaumarkt


In den Feiertagen habe ich mir die Mühe gemacht, die Entwicklung in der Ostnerwacht, also dem Gebiet des ehemaligen Donaumarktes, zu dokumentieren und aufzubereiten. Am Ende des Artikels findet ihr interessante Fotos aus früheren Jahren sowie eine Liste zu allen Artikeln mit vielen weiteren Fotos.




Damit der Rundgang besser verständlich ist, habe ich hier die Bausteine des Museumskomplexes auf einem google-earth-Bild markiert:




Es war übrigens die Bavariathek (mittleres Gebäude), wo es im Juli 2017 zum Brand kam. Der Brand hatte auch Auswirkungen auf das benachbarte Hauptgebäude, so dass sich dessen Fertigstellung verzögert. Die Bavariathek ist eine Erweiterung des Museums. Hier werden die Projekträume und Studios für das medienpädagogische Schulungszentrum untergebracht sowie die Büros der Museumsverwaltung.



Folgender Screenshot zeigt eine google-earth-Ansicht aus 2010 mit Markierung der mittlereweile abgerissenen oder aufgerissenen Bereiche:


aus: http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/12/stand-der-dinge-ostnerwacht-donaumarkt.html

Ich komme von der gegenüberliegenden Seite, der Werftstraße:



Das Museum der bayerischen Geschichte von der Wöhrdseite der Hengstenbergbrücke (Eisernen Brücke) aus gesehen.




Bei obigem Foto befand sich die Ecke der Römermauer in meinem Rücken. Ich drehte mich um und ging die Treppe zu dem Erhardigässchen hoch. Dort konnte ich schon letztes Jahr ein symbolträchtiges Foto schießen: der obere Abschluss der Mauer, die auf der Römermauer aufsetzt, und dahinter der Neubau des Museums, der sich emporkämpft.




Wo kann man sich eigentlich Bilder vom  Modell des fertigen Museums ansehen? Nun, zum Beispiel hier: https://www.competitionline.com/de/beitraege/67174





Der Platz vor dem Kolpingshaus ist jetzt durchgehend ebenerdig.





Ich gehe rechts in die Ostengasse.  Zuerst zwei alte Häuser, hinter denen sich die Bavariathek als eintöniger Block erhebt (hier nicht sichtbar)


hinten der beiden Häusern am linken Bildrand wurde die Bavariathek angebaut.

Dann kommt ein komplett neuer Block auf dem ehemaligen Brüchnergelände.

Der neue Block zwischen Klostermayergasse und Gichtlgasse, schon bewohnt



Der Block steht auf diesem Gelände, dem Brüchner-Gelände (Foto aus 2013)


Bild aus 2014 mit dem Baubeginn dieses Blocks


Blick runter zur Donau durch die Klostermayergasse



Blick rückwärts, von der Ostengasse aus, rechts geht es in die Gichtlgasse

Tut mir leid, da könnt ihr jetzt meckern so viel ihr wollt: ich finde nicht, dass dieser Block ein Beispiel für hässliches Bauen in Regensburg ist. Im Gegenteil: die Fassaden und die Dachgiebel sind aufwändig gemacht. Wenn man die ganz alten Baupläne von Regensburg (von vor dem Krieg) kennt, muss man auch anerkennen, dass sich das Ganze gut einfügt.



Die Gichtlgasse runter zur Donau, dort kommt man links zu einem freien Platz und rechts sieht man den Österreicher Stadel



Der Österreicher Stadel in neuem Glanz. Er dient künftig nicht mehr als Museumsdepot für das Historische Museum am Dachauplatz, sondern als Depot für das Museum der bayerischen Geschichte.


Blick rückwärts, am Geländer zur Donau stehend




Yorki ist immer geduldig, wenn er Herrchen fotografieren sieht. Da läuft er nicht weg, sondern wartet.


Das Cafe im Eckhaus ist rappelvoll. Allerdings ist es draußen noch zu kalt.

Blick flussabwärts; man sieht die neue Hochwasserschutzmauer und rechts den Österreicher Stadel, der außen fast fertig ist


Blick zur Hengstenbergbrücke und zur Rampe, die wir Bürger nicht wollten, und die man uns dann im Nachhinein doch noch untergeschoben hat.


Rechts vom Cafe die Wohncontainer der Arbeiter, dahinter die Bavariathek



Wie man rechts neben der Bank sieht, wird das Pflaster begrünt, indem man ausgediente Christbäume setzt



Rechts (der triste graue Block, der hinter den Wohncontainern  hervorlugt) ist die Bavariathek, die Teil des Museums der Geschichte ist: https://www.museum.bayern/museum/bavariathek.html





Am Schwanenplatz der vertraute Anblick. Hier soll sich bald was ändern, hieß es in der Zeitung.


In der Ostengasse wartet noch eine Überraschung auf mich. Denn wenn man nicht in dieKlostermeyergasse zur Donau runter abbiegt, sondern nach rechts in die Trothengasse, kommt man zum BRK Minoritenhof.

Das Eckhaus wurde 2013 abgerissen und darauf und dem Nachbargelände, bis hin zum BRK-Eingang, wurden drei komplett neue Häuser hochgebaut. Und die sind schon bezogen  -  da es keinen Parkplatz mehr in der Gegend gibt und ich schon länger nicht mehr dort war, ist mir die Entwicklung komplett entgangen.




Abriss Eckhaus Ostengasse - Throtengasse 2013
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/10/abbrucharbeiten-bei-der-ostnerwacht-und.html


http://www.regensburger-tagebuch.de/search?q=brk+minoritenhof



Auch das graue Haus hinten ist neu, hier ist die Zufahrt zum BRK Altersheim.


Dort, wo früher eine Mauer mit Toreinfahrt zum Altersheim war, ist jetzt ein Wohnhaus mit Durchfahrt.



Und jetzt ein paar ältere Bilder von der Ostnerwacht





http://www.regensburger-tagebuch.de/2012/12/dossier-ostnerwacht-teil-3-die.html

http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/04/doku-donaumarkt-grabungsstand-april-2013.html
Weitere Fotos:
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/04/doku-donaumarkt-grabungsstand-april-2013.html

 Brüchner-Gelände:


ca 2008
24.9.2011











Gassenfest 2012;
 






Das Brüchnergelände beim Ostengassenfest


28.12.2013



Zur Erinnerung: Das Gelände wurde Jahre davor von der Künstlerin Helwig-Schmid mit einem Rasen versehen und diente damit der Allgemeinheit als Aufenthaltsplatz.






 

  

Das alte Lagerhaus am späteren Donaumarkt ist kaum jemand mehr von uns bekannt, denn es wurde bei Kriegsende abgerissen:


 
 


 
Alte Karten und Fotos zum Gelände findet ihr in diesem Blogartikel:
http://www.regensburger-tagebuch.de/2016/06/bildmaterial-zur-stadtentwicklung-am.html
 
 
Offener Tag im Österreicher Stadel (Museumsarchiv) beim Gassenfest 2012

Viele weitere Bilder findet ihr in diesen Artikeln:


http://www.regensburger-tagebuch.de/2016/08/die-neue-busrampe-der-hengstenbergbrucke.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2016/06/bildmaterial-zur-stadtentwicklung-am.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2015/08/jetzt-fahren-busse-uber-die-donaulande.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2015/03/stadtentwicklung-in-regensburg-2014.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2014/06/bauarbeiten-in-der-ostnerwacht.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2014/04/stand-der-arbeiten-am-donaumarkt-am.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/12/stand-der-dinge-ostnerwacht-donaumarkt.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/12/grabungen-am-donaumarkt.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/10/abbrucharbeiten-bei-der-ostnerwacht-und.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/05/grabungsarbeiten-der-donaulande.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/04/doku-donaumarkt-grabungsstand-april-2013.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2011/05/neue-aspekte-bei-der-donaumarkt.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2011/09/oh-je-also-doch-donaumarkt-bebauung-mit.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2011/05/podiumsdiskussion-zu-planungsanderungen.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2012/11/dossier-ostnerwacht-teil-2-ruckblick.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2011/01/spaziergang-der-uferpromenade.html
http://www.regensburger-tagebuch.de/2012/11/dossier-ostnerwacht-teil-1.html 
 
und hier ein Fotoalbum mit Fotos vom Gassenfest 2012, darin auch viele Bilder vom Brüchner Gelände und vom Inneren des Österreicher Stadels, der damals als Museumsdepot diente:
 


Nachwort:

Das Nachbearbeiten der Bilder (speziell die Korrektur der stürzenden Linien) war so zeitraubend, dass ich es irgendwann auf die wichtigsten Fotos beschränkt habe. Man möge mir das nachsehen.