Am 3. und 4. August 2018 laden die REWAG und das Kunstforum Ostdeutsche Galerie zur REWAG-Klassik im Park (am Freitag) und zur REWAG-Nacht in Blau (am Samstag) ein.
Ort, wie immer: Stadtpark und Kunstforum.
Die Nächte 2018 stehen diesmal unter dem Motto „Traumwelten“.
Entstanden ist dieser Leitgedanke bei der Betrachtung des Werkes „Dom-Inneres. Festhalle – Gondelkanal – Wasserkünste – leuchtende Gasglasballons“ von Wenzel Hablik, das in der Schausammlung des Kunstforums zu sehen ist. Dieser visionäre Architekturentwurf zeigt einen idealen Ort voller Licht, Farbe, aber auch besonderer technischer Effekte, dessen Formen durch die Natur inspiriert sind.
Zum Programm: https://www.rewag-nacht-in-blau.de/
Freitag:
Auf der Hauptbühne startet das Eurasica Quartett in internationaler Besetzung mit Antonin Dvořáks Streichquartett Nr. 12 und Dimitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 1. Im Anschluss gibt es das Regensburger Kammerorchester, dieses Mal in Begleitung der jungen Ausnahmegeigerin Anne Maria Wehrmeyer, zu hören. Den krönenden Abschluss auf der Hauptbühne bildet das Arcis Saxophon Quartett aus München mit charismatisch-authentischer Bühnenpräsenz. Unter dem Titel „JUST BRAHMS“ präsentieren Ruth Schönberger und Benedikt Heggemann eine bunte Mischung des deutschen Komponisten. Weiter geht es auf der Seebühne mit dem Kammerchor der HfKM Regensburg unter Leitung von Kunibert Schäfer, der Volkslieder von Mendelsohn, Rheinberger und Reger zum Besten gibt. Die Capella Orphéeiensis der HfKM Regensburg & Prof. Michael Seewann zeigen mit Mozarts Klavierkonzert in Es-Dur, wie gut Klavier und Streicher im Flair des Stadtparks harmonieren. Duo Souris verspricht mit außergewöhnlicher Kammermusikbesetzung aus Harfe und Cello die Vielseitigkeit der Instrumente. Klassisch, barock und romantisch wird es mit dem Gitarrenduo EarPlucked. Das Duo Ma Non Tanto bringt einen intensiven musikalischen Dialog im klassischen Arrangement von Violine und Violoncello. Das Regensburger Cello-Quartett zeigt das große Klangspektrum von vier Celli auf sensible Weise. Beim Kindergarten gibt es zwei Vionlinsoli, dargeboten von den beiden Regensburger Nachwuchsgeigern Christoph Ganslmayer und Theresa Velten.
Die Russisch-Orthodoxe-Kirche lädt ab 19 Uhr ein, die Messe zu besuchen. Das Kommen und Gehen ist auch während des Gottesdienstes möglich, allerdings wird um Ruhe und angemessenes Verhalten gebeten. Im Kunstforum Ostdeutsche Galerie wird es am Freitag und am Samstag Führungen geben. „Wir bieten sowohl Führungen zur Ausstellung ,Based on True Events‘ des Lovis-Corinth-Preisträgers Roman Ondak an als auch zur Schausammlung“, erläutert Dr. Agnes Tieze, Direktorin des Kunstforums Ostdeutsche Galerie. „Ondak setzt sich mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten auseinander. ,Based on True Events‘, also ,Nach wahren Begebenheiten‘ lautet der Titel der Schau, die noch bis Anfang September zu sehen ist. Die Konzeptkunst des Slowaken lädt dazu ein, einen Schritt zurückzutreten und Bekanntes aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.“
Samstag:
Musik, Tanz und Akrobatik im Stadtpark
The illegal Boys unterhalten das Publikum mit
Straßenfolk, Reggae und Jazz. Und das mitten im Publikum. Die „Boys“
von der Straße mischen sich mit eigenen Kompositionen und Hits der
Beatles oder Johnny Cash gerne unters Volk. Kräftig, gefühlvoll und
außergewöhnlich wird es mit dem Afro-Jazz-Duo Gwen und Tiana, die poetisch, melodisch und mit Afro-Rhythmus begeistern. „Gib den Menschen, was sie möchten“ lautet das Motto von Baba Soul and the Professors of Funk.
Funk, Soul, Gospel, House und Reggea – die achtköpfige Band um den
portugiesischen Frontmann Baba Soul ist Medizin für Herz, Seele, Körper
und Geist. Ohrange transportiert mit vielfältigem Sound
deutsch-bayerische Texte. Mal leise, mal laut, beschwingt oder
melancholisch. Richtig laut wird es dann mit Take Off Your Shirts mit handgemachter, ehrlicher und gitarrenlastiger Musik. Ohne Firlefanz, aber mit kompaktem Bandsound präsentieren sich Beisser. Moderne Indiemusik aus Bayern eben. Mit Streuner + 2 erwartet
die Besucher eine audiovisuelle Momentaufnahme. Live-Gesang umgeben von
Synthesizern, Drum-Machines und Elektro-Beats. Chansons aus Frankreich,
Italien und Deutschland bringt Philine auf die Bühne. Unplugged,
charmant, sympathisch. Songs der richtig großen Bands in kleiner
Besetzung neu zu inszenieren, das ist die Kunst von Barfuss. Das Eva Klesse Quartett
bringt mal feinfühlig, mal fordernd zeitgenössische Improvisationsmusik
auf die Bühne. Kammerjazz mit variablen Klangfarben bis hin zu
energischen Spitzen.
Akrobatik, Tanz und noch mehr Kunst bei den Workshops
Dem Motto „Traumwelten“ entsprechend werden den ganzen Abend Flügelwesen des Rottaler Staatszirkus auf Stelzen durch den Stadtpark flanieren. Marina Skulditskaja
begeistert auf unterschiedlichen Schauplätzen das Publikum mit
kraftvoller Handstandakrobatik und einer Hula-Hoop-Show mit dem Titel
„Swingtime“. Mit Diabolo-Artistik zeigt Stefan Bauer humorvolle
Darbietungen mit exzellenter Technik. Der Absolvent der Circus-Schule
Codarts Rotterdam stellt mit außergewöhnlichen Nummern sein Können unter
Beweis. Bereits zum dritten Mal dabei sind Annkathrin Selthofer und Julia Leidhold.
Im Fokus des dritten Teils der Tanzperformance „me + xxx“ steht die
Visualisierung der inneren Nöte, des eigenen Gedanken-Wirr-Warrs sowie
eine Entwicklung im sprichwörtlichen Sinn.
Das Kunstzelt verwandelt sich dieses Jahr in
eine Werkstatt für verschiedene Fantasieobjekte wie aus einer Traumwelt.
Inspiration liefert unter anderem Wenzel Habliks märchenhaftes Gemälde
mit schillernden Kristallen, bunt leuchtenden Sternen und farbigen
Spiegelungen auf der Wasseroberfläche.