Diese und ähnliche Schlagzeilen las ich heute in Google-News, das Portal, das normalerweise einen Tag schneller ist als die Printausgaben der Zeitungen.
Noch schneller war "unser" v-mag.net (verbraucher-magazin.net), das aus Regensburg stammende, neutrale Verbrauchermagazin. Die Redakteurin hatte diese Meldung schon gestern eingestellt. Denn sie erhält ihre Meldungen aus direkten Quellen und nicht aus der Zeitung.
https://www.verbraucher-magazin.net/ |
Für mich Anlass, wieder einmal auf dieses Magazin hinzuweisen, das nichtkommerziell ist und meines Erachtens eines der schlagkräftigsten Verbraucherinformationsdienste in Deutschland darstellt.
Wer es noch schlagkräftiger will, kann sich auf v-mag.net den Wochenreport abonnieren. Der Wochenreport erscheint nur 1 x wöchentlich und ist als Feed gesondert abonnierbar. Mit dem Wochenreport haben Sie eine wöchentliche Zusammenfassung der wirklich allerwichtigsten Meldungen für die Leser mit ganz wenig Zeit
Dickes Lob an Manu
Die Zusammenfassung ist handgemacht, nicht automatisiert. Und darum wieder einnmal an dieser Stelle ein ganz dickes Lob an die Redakteurin "Manu". Seit vielen Jahren macht sie mittlerweile fast völlig eigenständig - und vor allem ehrenamtlich - eine hervorragende und mustergültige redaktionelle Arbeit. Wenn auch von der breiten Öffentlichkeit nicht beachtet, gestaltet sie das meines Erachtens derzeit beste und neutralste Schnell-Informationssystem für Verbraucher.
Ursprünglich war es ein Projekt von mir, aber von Anfang an mit ihrer Hilfe aufgebaut, und nunmehr fast vollständig von ihr betreut. Ich greife nur noch gelegentlich ergänzend ein, wenn es etwa um juristische Themen geht, oder wir über neueste Schweinereien diskutieren und recherchieren. Ich selbst hätte nicht ansatzweise die Zeit, um das Projekt in dieser Qualität und Quantität auszufüllen
Das ursprüngliche Konzept wurde unter ihrer Mithilfe innovativ erweitert: u.a.. durch die Auswertung von Verbraucherwarnungen, ferner den Wochenreport, der nochmals das Wichtigste zusammenfasst, sowie die Aufarbeitung des RAPEX-Reports.
Regelmäßige Diskussionen zur Abschaltung
Im Juni dieses Jahres, als ich viele meiner Projekte wegen der Datenschutzverordnung abschaltete, diskutierten wir auch wieder einmal über die Aufgabe des v-mag-Projekts. Denn es macht nur Arbeit, kostet Geld für Server und domains, und birgt ständige Abmahnrisiken: nicht nur wegen eventuell fehlerhafter Datenschutzerklärungen, sondern vor allem wegen gelegentlicher unliebsamer Schreiben. Daher gibt es solche Überlegungen regelmäßig.
Aber Manu will weiterhin ehrenamtlich arbeiten und ich will weiterhin Kosten und Risiken auf mich nehmen, um das Magazin zu betreiben. Daher wurde beschlossen, dass diese Webseite weiter läuft.
Die DSGVO ist allerdings schuld, dass vorläufig der e-mail-Newsletterdienst abgeschaltet wurde - aus Sicherheitsgründen. Wenn ich ihn aktiviere, muss ich daran denken, die Datenschutzerklärung entsprechend zu erweitern - wieder eine Portion Risiko, denn es gibt keine garantierte Musterformulierung dafür. Bedanken Sie sich bei den Leuten in Brüssel.
Zur Geschichte von verbraucher-magazin.net
Das Regensburger "verbraucher-magazin" (v-mag) gibt es im jetztigen Format seit 2012.
Noch im selben Jahr haben wir den händisch redigierten Wochenreport eingeführt, den die Redaktion später um den RAPEX-Wochenreport ergänzt hat. Der Wochenreport sollte ein wichtiges Kernstück für optimale Informationspolitik werden.
Vorläufer des verbraucher-magazins war das heute nicht mehr existierende e-magazin, ein Begleitjournal zu einem affiliate-shop (elegant-shoppen.de), das wiederum ein Projekt war, das ich viele Jahre früher für mich und meine Regensburger Netzwerkmitglieder installiert hatte. Das e-magazin lief zwischen Februar 2009 und März 2012 (die domain steht zum Verkauf).
Anfang 2011 entschlossen wir uns dabei, einen laufenden Dienst für Verbraucherwanrungen und Produktrückrufe im e-magazin einzubauen, das uns weitaus mehr interessierte, als die bloße Unterhaltung.
Das war damals noch ein Novum im Internet. Da gab es ein paar private Meldungssammler, aber auch eher amtliche Institutionen wie RAPEX. Aber wir fanden keine umfassendes, uns zufriedenstellendes Portal. Sonst hätten wir einfach deren Feed bei uns so eingebaut, dass unsere Leser automatisch über die neuesten Schlagzeilen in diesem Portal informiert werden. Schließlich wollen wir niemand das Brot wegnehmen und auch das Rad nicht neu erfinden.
Aber wie gesagt - wir waren mit keinem der Verbraucherwarnungsportale zufrieden und bauten unser eigenes Informationsnetz auf.
Im Laufe der Zeit erkannten wir zunehmend, dass wir ein eigenes, redaktionell handverlesenes System darüberstülpen müssten, was wiederum viel ehrenamtliches Engagement von Manu erfordert: seit vielen Jahren erledigt sie diese Tätigkeit Woche für Woche. Ich persönlich hätte keine Zeit dafür gehabt und eine nur sporadische Berichterstattung wäre nicht im Sinne des Projektes gewesen. Entweder umfassend und laufend, oder gar nicht.
Im Jahre 2012 entschied ich mich dafür, die Verbraucherinformationen aus dem e-magazin herauszlösen und ein völlig eigenständiges Magazin zu schaffen, das von Werbung unabhängig ist und sich nur Verbraucherschutzfragen widmet.
Ich reservierte die domains v-mag.net und verbraucher-magazin.net, die überraschenderweise noch frei waren.
Manu, die ursprünglich nur als Heimjob die technische Betreuung des e-magazins und anderer Webseiten machen sollte aber mittlerweile voll engagiert in der Redaktion war, so dass ich kaum noch eigene Beiträge schreiben musste, übernahm auch hier die Hauptarbeit.
Das
ursprüngliche e-magazin habe ich kurz danach deaktiviert - es hat mich nicht mehr interessiert. Aber es war unglaublich wichtig für das künftige Projekt. Vor allem haben wir durch das e-magazin sehr viel gelernt - wie sind die die rechtlichen Rahmenbedingungen des
Online-Journalismus? Welche Bilder darf man in
welchem Zusammenhang verwenden? Wo erhält man gemeinfreie oder für
redaktionelle Zwecke verwendbare Bilder? Wo erhält man kostenpflichtige
Bilder für die Berichterstattung in Magazinen? Wo überhaupt erhält man
verwendbares, interessantes Material für die Berichterstattung, seien es
Texte, Videos, Grafiken oder interaktive Elemente wie Landkarten,
Satellitenbilder etc.?
Die
Lehrzeit in den ersten zwei Jahren des e-magazins waren entscheidend
dafür, dass wir wussten: wir können jederzeit ein interessantes Magazin
auf die Beine stellen. Es ist nur eine Frage der Zeit für die
redaktionelle Arbeit, denn das Material muss ausgewählt, überarbeitet
und Videos müssen technisch richtig eingebunden werden.
Das
v-mag nutzt nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, um ein Magazin zu
füttern, denn hier haben wir uns auf den Verbraucherschutz
eingeschränkt. Unterhaltsames Material für ein normales Magazin gäbe es
zu Hauf auf vimeo und youtube, auf Seiten der Universitäten und
Institutionen (ESA, NASA, Max-Planck-Institut), in den Videotheken der
öffentlich-rechtlichen Sender (Wissenschaftssendungen, die von den
Sendern auf entsprechende youtube-Kanäle eingebunden wurden und von
Bloggern eingebunden werden können) und so weiter.
Zusätzlich könnte man von den Pressemitteilungsportalen viele fertige Texte und Berichte übernehmen, die aber nun mal oft auch als indirekte Werbung für Firmen oder Produkte dienen. Es gibt viele Zeitschriften und Internetwebseiten, die im Grunde nur solche PR-Artikel verbraten und keine eigenen journalistischen Artikel schreiben. Auch hier haben wir durch das e-magazin viel gelernt - nicht nur was die eigene Arbeit betrifft, sondern auch das kritische Lesen von Artikeln in Printerzeugnissen oder auf Blogs.
Zusätzlich könnte man von den Pressemitteilungsportalen viele fertige Texte und Berichte übernehmen, die aber nun mal oft auch als indirekte Werbung für Firmen oder Produkte dienen. Es gibt viele Zeitschriften und Internetwebseiten, die im Grunde nur solche PR-Artikel verbraten und keine eigenen journalistischen Artikel schreiben. Auch hier haben wir durch das e-magazin viel gelernt - nicht nur was die eigene Arbeit betrifft, sondern auch das kritische Lesen von Artikeln in Printerzeugnissen oder auf Blogs.
Die Technik
Ein Hackereinbruch hatte mir im Jahre 2012 klar gemacht, wie anfällig Wordpress, Joomla & Co ist - selbst für einen Sicherheitsfanatiker wie mich, der dank seiner Server-Kenntnisse zusätzliche Sicherungen verwendete und alle entsprechenden Berichte und Tipps in den Wordpress-Portalen berücksichtigte. Auch das RegensburgerTagebuch stellte ich damals auf blogspot um, aber viele Artikel der Vorjahre gingen anlässlich der hastigen Umstellung verloren - es sollte Jahre dauern, bis ich alle alten Artikel rekonstruieren konnte.
Mit Blogspot haben wir ausreichende und gute Editiermöglichkeiten, ein Autorensystem mit verschiedenen Berechtigungen, vor allem aber ein ständiges Update auf neueste Anforderungen, um die wir uns nicht kümmern mussten.
Während ich beispielsweise im Jahre 2011 (unter Wordpress) noch mühsam nach Erweiterungsmodulen für Mobil-Versionen suchte, sie testete und einband und mir damit wieder neue Sicherheitsgefahren ins Boot holte (jedes Modul ist ein potentielles Sicherheitsrisiko, und jeder Wordpress-User muss nicht nur ständig das Wordpress-Basispaket updaten, sondern auch täglich prüfen, ob bei denModulen neue Lücken aufgetraucht sind und schon Sicherheitsupdates existieren), führte google mit seinem blogspot-Dienst diesen zusätzlichen Service automatisch ein. Mit Umstellung auf blogspot musste ich mich nicht mehr um solche Dinge kümmern.
Als vor einigen Jahren die Meldung durch die Portale für Webseitenbetreiber geisterte, dass google fehlende Mobil-Versionen beim Ranking der Webseiten "bestraft", also nachteilig bewertete, konnten wir nur zufrieden lächeln.
Wieviel Artikel sind schon erschienen?
Von 2012 bis heute (August 2018) sind insgesamt 6.284 Artikel erschienen. Die Verbraucherartikel im früheren e-magazin sind nicht mitgezählt.
Das Verbrauchermagazin ist alternativ unter zwei Adressen aufrufbar:
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