Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Sonntag, 30. September 2018

Bilder von der Vernissage von Madorchen


Nun gibt es wieder eine Ausstellung von "Madorchen" in Regensburg, und zwar in der Hypovereinsbank in der Hemauerstraße. Diese wurde am 25.09.2018 eröffnet

Ausschnitt aus einem Bild von Madorchen (aus Flyer)
Strahlende Farben, kaleidoskopische Formen und überraschende Details - so werden die Bilder von Markus Dorfner alias "Madorchen" üblicherweise beschrieben. Durchaus zu Recht. Manche erinnern aus der Ferne an Hundertwasser, andere an James Rizzi, wenn die Motive vor weißem Hintergrund freigestellt sind. Aber in jedem Fall sieht man beim näheren Betrachten den völlig eigenständigen Stil von Madorchen, der hier vor 15 Jahren eine eigene Bilder- und Formensprache entworfen und seitdem konsequent weiterentwickelt hat.




Mit diesem Stil hatte der Autodidakt von Anfang an erstaunliche Erfolge, um die ihn akademische Künstler beneiden könnten. Als er im Jahr 2013 sein zehnjähriges Jubiläum mit einer Retrospektiv-Ausstellung in der Regierung der Oberpfalz feierte, hingen damals schon seine Bilder nicht nur im öffentlichen und privaten Raum, sondern waren auch international bei verschiedenen Sammlern in Besitz. Das ist etwas, was nicht jeder Künstler schafft. Aber verständlich, wenn man die Bilder näher ansieht. Schon die ältesten Bilder zeigten Talent,  innovative Ideen, und hatten etwas Berührendes in sich. Das gilt bis heute.


Alle Bilder sind mit japanischen COPIC-Stiften gemalt und sind somit "Originale", nicht etwa Drucke. Alle enthalten irgendwo - sei es versteckt oder neben dem Motiv - das Monogramm MD mit Datum. Die Ausstellung zeigt Bilder aus quer durch seine Themenzyklen: Tiere, Pflanzen, Soziales (Thema "Freundschaft" etc),  auch Regensburg und Oberfälzer Heimat. Man findet nicht selten tiefsinnige Hintergründigkeit und feine Ironie. Typisch ist das Erscheinen von Figuren, die der Künstler im Laufe der Zeit erschaffen hat (Glücksameise, Babyblume, Schreckelinchen). Und man bleibt bei vielen Bildern hängen, um die Details zu ergründen.

Seine farbenfrohen Fantasieschöpfungen hängen nicht nur in  privaten und öffentlichen Räumen, sie schmückten auch  Schokoladenprodukte oder T-Shirts. Mit dem Verkauf seiner Werke förderte er immer wieder soziale Einrichtungen wie z.B. KUNO, NOMA oder Strohalm e.V. Es gab auch mal ein Buch anlässlich der 10-Jahre-Ausstellung, erschienen beim Geppco-Verlag (dessen Inhaber leider verstorben ist), das allerdings im Handel nicht mehr erhältlich ist - auch wenn es bei amazon eine Seite über das Buch gibt. Schade eigentlich. Gemäß Flyer der Hypo-Vereinsbank zur aktuellen Ausstellung existiert wohl ein Exemplar  im Regensburger-Stadtarchiv im Runtingerhaus.

 Beispiele für Bilder von madorchen findet man auf seiner Webseite "www.madorchen.de"

Immer dabei: das Monogramm MD mit Datum




Laudatio: Klaus Schleicher, Spielbankdirektor Bad Kötzting










Die Ausstellung ist noch zu sehen vom 25.09.2018 bis 28.11.2018 im Foyer der HypoVereinsbank in Regensburg, Hemauerstraße 1.  Geöffnet ist die Ausstellung immer von Montag bis Mittwoch von 9Uhr bis 16:30 Uhr, donnerstags von 9 Uhr bus 17:30 Uhr sowie freitags von 9:00 Uhr bis 16 Uhr.

Siehe auch den Artikel aus 2013:

Erste Bilder von der Vernissage "10 Jahre Madorchen" v. Markus Dorfner
www.regensburger-tagebuch.de/2013/09/erste-bilder-von-der-vernissage-10.html



Erste Bilder von der Vernissage "10 Jahre Madorchen" v. Markus Dorfnerwww.regensburger-tagebuch.de/2013/09/erste-bilder-von-der-vernissage-10.html