Gemessen an der Ankündigung in der Pressemitteilung wirkte das dann das Geschehen am Marc-Aurel-Ufer doch etwas unscheinbarer, als erwartet. Aber wer wirklich interessiert war, konnte sich durchaus informieren (z.B. über jüdisches Essen) und interessante Gespräche führen. Ich für meinen Teil habe einen Abstecher in das Museum und die dortige Sonderausstellung gemacht (letzter Tag). Eine städtische Führung in die Synagoge wäre auch möglich gewesen, wobei aber die Nachfrage größer war als das Ticket-Angebot.
Interessant fand ich auch die Stände, bei denen es um das Mittelalter allgemein ging oder um die Einführung des Fahrrads vor etwa 100 Jahren.
Ein Stand mit ganz normalen Getränken wäre für die Zukunft nicht schlecht, schließlich bekommen die Besucher im Laufe der Zeit Durst. Nich nur an so heißen Tagen wie gestern. Und diesen Durst kann man nur schwerlich mit Kaffee löschen (bei Kindern schon gar nicht).
Die ersten Fahrräder in Regensburg |
Historische Fahrräder |
Die Leute, die in mittelalterlicher Rüstung oder Kleidung auftraten, gehören nicht zu einem Verein, erfuhr ich, sondern sind einfach Fans, die sich mit diesem Thema beschäftigen. So hat jeder seine eigene Kleidung oder Rüstung. Die nachstehende Rüstung z.B. ist maßgefertigt (wie auch früher - ein anderer könnte sich in der Rüstung nicht bewegen) und gehört dem Träger selbst.
Die goldenen Elemente gab es auch früher so (kein Messing) und zeigten den Wohlstand der adeligen Ritter. Es gab auch Ritter des niederen Adels mit schlichterer Rüstung.
Und im Hintergrund: Die Steinerne Brücke, endlich gerüstfrei. Nur ein kleiner Kran beim Brückturm stört noch.