Bildrechte: Susanne Neumann |
Im artspace Erdel am Fischmarkt kommt eine interessante Künstlerin, und ich bedauere sehr, dass ich ausgerechnet am Eröffnungsabend eine Abendvorlesung halten muss. Ab 12. September zeigt die Künstlerin Susanne Neumann in ihrer Ausstellung neue Arbeiten rund um das Thema Mobilität.
"in Bewegung"
Susanne Neumann
Malerei, Fotografie, Objektkunst
12. September 2019 – 30. Oktober 2019
Eröffnung der Ausstellung:
12. September 2019 um 20 Uhr.
Susanne Neumann ist anwesend.
Öffnungszeiten
artspace Erdel Fischmarkt 3 und Schaulager Am Schallern 4: Jeden Werktag 11-19 Uhr.
Kontakt: Dr. Wolf Erdel
0941-702194 und 0170-3180748
Foto: Susanne Neumann |
Foto: Susanne Neumann |
Foto: Susanne Neumann |
- Webseite: http://www.susanneneumann.de/kontakt_home.html
- Webseite Galerie: https://www.erdel.de/
Aus der Pressemitteilung:
Mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen Mythos und Realität
Großformatige Malereien, Fotografien und Objekte setzen Grundmuster des Menschseins in Szene: Verwurzelung - Entwurzelung, Wanderbewegungen - Integration, Nomadentum - Vergesellschaftung, Ruhe - Bewegung.
Im Zentrum der Ausstellung „in Bewegung“ im artspace Erdel steht Susanne Neumanns malerisches Oeuvre. In ihrer Malerei abstrahiert Susanne Neumann die dokumentarischen Motivationen ihres Arbeitens. In farbintensiven figurativen Acrylbildern verdichtet sie Stimmungen, wie z.B. ihre Reisen auf ihrer Stammstrecke auf der Brennerautobahn. Die Nordalpen werden im Kontrast zu den Südalpen zu Abbildern von Mentalität und Lebensart.
Weg – nicht zu fassen!
Susanne Neumann ist schwer zu fassen. Die junge Künstlerin führt ein Pendlerleben zwischen ihrem Geburtsort Waldsassen, Wien und der Toskana. Das Unterwegsein ist ein wesentlicher Teil ihrer Biografie. Anfang zwanzig zog sie von der Nordoberpfalz nach Florenz. Sie studierte an der dortigen Staatlichen Akademie bei Prof. Gustavo Giulietti Malerei. 2002 der Abschluss mit Auszeichnung. Seit 2000 bereits Zusammenarbeit mit Daniel Spoerri in seinem toskanischen Skulpturengarten in der südlichen Toskana.
Von der Oberpfalz in die Toskana – und über Berlin nach Wien und wieder zurück
Das stetige in Bewegung bleiben ist ihr bis heute geblieben. 2004-2010 experimentelle Jahre in Berlin. Seit 2010 hat Susanne Neumann ein Atelier in Wien. 2014 beginnt sie dort das Studium der Philosophie an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Dr. Elisabeth von Samsonow. Seit 2016 arbeitet sie an ihrer Promotion über die »Hypnerotomachia Poliphili«, einem Roman der Renaissance und dessen Einfluss auf europäische Gartenkunst und das Genre der Science-Fiction.
Susanne Neumann verbringt fast so viel Zeit auf den Reisen zwischen den Orten als an den Orten selbst. In Seggiano kümmert sie sich um „Il Giardino“, den Skulpurengarten von Daniel Spoerri, außerdem ist sie auch Vizepräsidentin der gleichnamigen Stiftung und in ihrem neuesten Projekt geht es um die Umgestaltung eines jahrelang ungenutzten Badehauses in Maiersreuth in einen Ort für Kunstausstellungen, Theateraufführungen und Symposien.
Das eigentümliche Eigenleben der Gegenstände
Sammeln, archivieren und neu arrangieren sind Susanne Neumanns große künstlerische Handschrift. In ihren Werken lässt sie Erinnerungen weiterleben, schenkt der Vergangenheit und den Gegenständen ein neues Eigenleben in der Gegenwart. Auf eine höchst spannende Art und Weise.
Persönliches, wie z.B. Fotos von ihrer Großmutter arrangiert Susanne Neumann mit Gegenständen, die sie vor dem Sperrmüll gerettet oder auf einem Flohmarkt gefunden hat, in einer Art fiktionalisiertem Wohnzimmer. Die Wucht der stets präsenten Vergangenheit irritiert. Die Größe der Installation und die Findigkeit im Detail der Kompositionen überraschen den Betrachter und stellen stetig neue Assoziationsketten her.