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Mittwoch, 13. November 2019

Eröffnung der Horst-Janssen-Plaktausstellung in der Jazzgalerie

Jazzgalerie, das ist der Name für den Leeren Beuel in seiner Funktion als Ausstellungsplattform. Am 10 November 2019 eröffnete Renate Christin die Ausstellung "Wein Weib und Getier, das lob ich mir" mit stempelsignierten Plakaten von Horst Janssen.

Der Run auf die Plakate (50,- Euro das Stück) begann schon vor der ersten Ansprache - die hereinströmenden Besucher wollten sofort in die Liste eingegetragen werden.

Neben der Kuratorin Renate Christin sprach dann auch Angelika Gerlach von der Janssen-Bibliothek


Renate Christin; Eröffnung der Ausstellung "Wein Weib und Getier" in der Jazzgalerie




Der 1929 geborene und 1995 verstorbene Horst Janssen war so talentiert, dass er als "Jahrhunderterscheinung" beschrieben wurde und in den siebziger Jahren international Erfolge feierte. Seine Werke waren genial, gekonnt wie kreativ, und auch sein Schaffensvolumen war bekanntermaßen extrem.

Unter anderem kreierte er weit über dreihundert Plakate für Ausstellungen, bei denen er sogar die Schrift für den Text selbst erfand. Mit diesen eigenhändig ausgeführten Plakatentwürfen hat er Ausstellungen seiner Arbeiten in der ganzen Welt angekündig. Nur um diese Plakate geht es bei dieser Ausstellung. 

Und obwohl ich in den siebziger und achtziger intensiv Bilder und Bücher über Janssen kaufte oder verfolgte, musste ich erstaunt feststellen, dass mir die meisten Bilder unbekannt waren. ABer ein Wunder ist das nicht bei einem Künstler, der tausende von Werken und hunderte von Plakaten geschafft hat

Übrigens: schon im November 1978, da war er noch keine fünfzig Jahre alt, fand erstmals eine Ausstellung von Horst Janssen–Plakaten statt. Nur von Plakaten, wohlgemerkt.

Angelika Gerlach (Janssen-Bibliothek)

Renate Christin (Kuratorin)