Was für eine verrückte Idee, am heutigen Samstag vormittag einen Baumarkt besuchen zu wollen.
Anfangs wollte ich nur Futter für den Hund kaufen. Das könnte ich doch gleich mit dem Kauf von Baumaterialien verbinden, damit es auf der stilliegenden Baustelle im Erdgeschoß weiter geht, nicht wahr!? Also auf zu Fressnapf und Bauhaus.
Schon ein paar Hundert Meter davor: Stau. Der riesige Parkplatz dann: voll.
Einkaufswägen? Keine da. Die Zahl der Einkaufswägen wurde offenbar auf 500 reduziert, denn mehr Personen dürfen nicht rein, und vor den leeren Unterständen stehen Warteschlangen.
Als ich endlich einen Wagen habe und den Baumarkt betrete, sehe ich die Schlange vor der Kasse. Gefühlte 3 km. Ich überlege das erste mal, nach Hause zu gehen.
Ich suche dann doch noch - so verzweifelt wie vergeblich - nach Gipsputz und ähnlichen Materialien. Wurde der Teil abgesperrt? Die wenigen Angestellten sind belagert. Deren Auskunft würde mir wahrscheinlich sowieso nicht helfen - das Ganze ist ein Fehlschlag, und daheim wartet ein ausgemergelter, heißhungriger Hund, der grad den Teppich auffrisst.
Ich verliere die Nerven und verlasse fluchtartig den Baumarkt. Was für eine Schnapsidee.
Beim Fressnapf bekomme ich nur die Hälfte, denn die Regale sind schon wieder halb leer. Auch so ein Phänomen der Corona-Krise: in beiden Fressnapf-Filialen sind seit Wochen die Vorräte geplündert. Haben die Tiere auch Panik bekommen?
Zu Hause schaue ich entspannt zu, wie mein Hund den Rest des Teppichs frisst. Mahlzeit.