Gerade bring ich es vom Cafe-Besuch heim, das neue Kulturjournal von Peter Lang. Es ist die brandneue Ausgabe für die Monate August/September. Es ist so berstend voll mit interessanten News, dass ich meine Leser auf diese Ausgabe aufmerksam machen will.
Gefallen haben mir die in der Corona-Krise enstandenen Prosatexte von Lesereinnen und Lesern, darunter ein berührender Artikel von Claudia Böckel, der offenbar noch in der Lockdown-Zeit geschrieben wurde. Claudia Böckel ist mir von MZ-Artikeln her bekannt, ich wusste nicht, dass sie freie Autorin, Journalistin und Musikerin ist. Es gibt noch weitere Aufsätze von anderen Autoren, die ich aber noch nicht lesen konnte.
Interessant sind die Hinweise über die Stummfilmwoche, Ich hätte nicht gedacht, dass es noch soviele mir unbekannte Stummfilme deutscher Regisseure gibt. Aber am meisten freute mich, dass Herr Lang etwas über das Scala-Kino geschrieben hat und es gleich mit einer breiteren Recherche über die Geschichte Regensburger Kinos verbunden hat. Über das Scala wollte ich schon länger etwas schreiben, fand aber bisher kein ausreichendes Material.
Es gibt ferner viele Ankündigungen hochinteressanter kultureller Veranstaltungen. Offenbar blüht das Regensburger Kulturleben wieder auf, so plötzlich und erfreulich wie ein Blumenteppich in einer Wüste nach einem kräftigen Regen.
Unter anderem gibt es gleich zwei Ausstellungen zum Thema "Regensburg in dern Zwanzigern" im Leeren Beutel und im Haus der Bayerischen Geschichte, die Ausstellung Fernweh im Kunstforum, Lisa Eckhart kommt in's Marinaforum, ein Improvisationskonzert der Extraklasse in's Aurelium, Ausstellungen von Gastkünstlern im Andreasstadel, konkrete Hinweise zu interessanten Anlaufstellen am Tag des offenen Denkmals, und und und...
Aber lest selbst. Das Kulturjournal liegt in Cafes aus. Ich selbst lese es traditionellerweise im Palletti. Ein früher beliebtes Ritual, das ich langsam wieder aufleben lasse: Mittagessen im Palletti und dazu Kulturjournal und Kunstzeitungen durchstudieren.