Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Samstag, 31. Oktober 2020

Besuch im Regensburger Riesenrad und kepler-plus

Am 4. Oktober hatte ich mir Zeit für einen Riesenrad-Besuch genommen. Denn ich wollte Fotos machen. Die Bäume waren noch grün und  das Wetter hat gepasst. Für die nächste Zeit war Schlechtwetter angesagt, und bis ich dann wieder mal Zeit für einen solchen Ausflug habe, sind die Bäume vielleicht schon entlaubt. Also habe ich mich brav angestellt, und man hat mir sogar eine eigene Kabine zugewiesen - so streng wurde das Sicherheitskonzept gehandhabt.

Ein Tipp für Besucher: nehmt ein Fernglas mit!

Hier eine  Auswahl der Fotos:

Freitag, 30. Oktober 2020

Schnell noch mal in's Palletti


Nach wochenlanger coronabedingter Abstinenz fällt mir die Decke auf den Kopf: ich will endlich mal wieder in die Stadt. Am besten in mein Stammlokal. In das Palletti. 

Ob da überhaupt was frei ist? Ja, da ist ein Plätzchen. Alle sitzen weit auseinander, zusätzlich gibt es Glas-Trennplatten. Ich fühle mich sicher. Und ich genieße die Atmosphäre, die Musik und das Stimmengewirr und meine Laune bessert sich. 

Außen wird übrigens gerade eine  Wand hochgezogen, so dass eine Art Wintergarten entsteht. Der wird wir die nächsten vier Wochen allerdings leer bleiben müssen.

Während ich das Kulturjournal durchblättere - meine Standardlektüre im Palletti -  wird mir bewusst, dass fast alle dort angekündigten Veranstaltungen im November ausfallen. Auch die Tanztage - die Ärmsten haben umsonst trainiert. 

Dienstag, 27. Oktober 2020

Weitere Ausstellung von Peter Dorn im Erdel Schaulager

Ab 31. Oktober gibt es im Schaulager des artspace Erdel die zweite Ausstellung von Peter Dorn mit vielen neuen Werken:

"von non finito bis ad infinitum II"

von PETER DORN.
31.10./18.00 Uhr bis 5.12.2020

Schaulager Erdel, Am Schallern 4.

Eröffnung: 31. Oktober 2020 von 18 bis 21 Uhr im Schaulager Erdel, Am Schallern 4. Die Ausstellung läuft bis zum 5. Dezember 2020.

  • Update 29.Oktober: Die Vernissage wird  stattfinden. Dann ist das Schaulager wegen der aktuellen Entwicklung geschlossen, aber die Betreiber sind telefonisch erreichbar.

Die Ausstellung ist eine Hommage an Peter Dorn, der 2020 mit dem Kulturpreis der Stadt Regensburg für sein Lebenswerk geehrt wird. Die Preisverleihung ist für den 17. November angesetzt.

Sonntag, 25. Oktober 2020

Ex-Bürgermeister Jürgen Huber als Stadtrat verabschiedet


Jürgen Huber wurde zwar schon im April 2020 als Bürgermeister verabschiedet, sein Stadtratsmandat endete aber erst im Herbst 2020. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer verabschiedete am 24. Oktober 2020 die ausgeschiedenen Stadträte der Periode 2014-2020 und würdigte die Personen, darunter auch Jürgen Huber, in ihrer Rede.


Auszug aus der Rede:

Am 30. April hat Jürgen Huber das Amt als Bürgermeister an Ludwig Artinger übergeben und sich damit aus der Regensburger Stadtpolitik zurückgezogen.

Dem Stadtrat hatte Jürgen Huber seit 2008 für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angehört, am 8. Mai 2014 hatte er als erster „Grüner“ das Amt als Bürgermeister der Stadt Regensburg angetreten.

Mit seinem Amtsbeginn gab es noch eine weitere Neuerung: Erstmals wurde in der Regensburger Stadtverwaltung das Umweltreferat einem Bürgermeister zugordnet.

Der grüne Ressortzuschnitt passte auch ganz persönlich zu ihm - Natur- und Umweltschutz gehörten zu seinen großen politischen Anliegen als Stadtrat und Bürgermeister. So war es auch nicht überraschend, dass er auf einem Elektroauto als Dienstwagen bestanden hat.

Längere Fahrten gerieten zwar manchmal zur Reichweiten-Zitterpartie - wir mussten ihn aber nie als vermisst melden.

Regensburg ist durch viele Initiativen von Jürgen Huber deutlich umweltfreundlicher geworden, etwa

durch die Einführung der Biotonne,
das Leitbild „Energie und Klima“,
die Einstellung einer Klimaresilienzmanangerin,
die Einführung des Klimapreises von Stadt und Landkreis

und vieles mehr.

 

Donnerstag, 22. Oktober 2020

Festival Fotografischer Bilder Regensburg - 22.10. bis 25.10.2020

Ab dem 22. Oktober gibt es in Regensburg  das Festival Fotografischer Bilder an verschiedenen Veranstaltungsorten. 

Die Vorträge finden im Leeren Beutel statt.  Begleitet wird das von einer Hauptausstellung, die im Kunst- und Gewerbeverein in der Ludwigstraße zu. sehen ist, und einigen Partnerausstellungen, die zum Teil schon begonnen haben. 

Die Vorträge werden aufgezeichnet und stehen ab November auf einem youtube-Kanal zur Verfügung.

Im Rahmen des dreitägigen Symposiums halten renommierte Wissenschaftler*innen aus der Medien- und Fototheorie, Expert*innen aus dem Fotokunstmarkt, Sammlungsleiter*innen, Historiker*innen, Philosoph*innen und Künstler*innen Vorträge und stellen sich der Diskussion mit dem Publikum.

Begleitet wird das Symposium von einer Hauptausstellung mit Arbeiten international tätiger Foto- und Kunstschaffender, die vom Festivalteam kuratiert wird, sowie einer Reihe von Partnerausstellungen.

Eine Filmreihe im Oktober und November rundet das Festival ab.

Initiiert und organisiert wird das Festival von Martin Rosner und Andy Scholz in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg.

 

 Internationale Hauptausstellung:

  • »HÖHER SCHNELLER WEITER«
  • Ausstellungseröffnung: 22. Oktober 2020
  • Ausstellungsdauer: 23. Oktober bis 15. November 2020
  • Kunst- und Gewerbeverein Regensburg, Ludwigstr. 6, 93047 Regensburg

Tipp: kostenloser Vortrag "Innenansichten aus Indien"

Reisen dürfen wir nicht mehr. Aber Gucken können wir noch!

Ich möchte daher meine Leser noch einmal auf die kostenlose WebSeminar-Reihe der Zukunftsakademie aufmerksam machen. Vor allem aber auf das Seminar am 28.10., das von wieder von der Regensburger Referentin Andrea Rössler bestritten wird, deren Reisevorträge ich stets spannend fand:
 
Innenansichten aus Indien

von Andrea Rössler



aus der ZUKUNFTSAKADEMIE Web-Seminarreihe
"Eine Übersicht über die globale Entwicklung"

MI. 28.10.2020 - 19 UHR
 

 


Referentin: Andrea Rössler, Grundschulpädagogin, Bildungsreferentin der Zukunftsakademie Amberg

Indien von A-Z. Ein Jahr Reiseerfahrung durch Indien. Dazu ein Vortrag zu ausgewählten Fragestellungen rund um den Subkontinent. Natürliche Gegebenheiten und die extreme Umweltbelastung bilden die Grundlage. Was behindert Indien in seiner Entwicklung? Wir beschäftigen uns mit der Geschichte des Landes und den Auswirkungen auf heute.
Wie lebt es sich überhaupt in Indien und was bedeutet die Globalisierung für das Land?
Freuen Sie sich auf Indien pur – Erfahrungen, Ansichten und Einsichten mit vielen Fotos. 



Wer mitmachen will – einfach Zoom starten und einwählen unter https://us02web.zoom.us/j/2447587121

Kostenlos. Anmeldung nicht nötig. Sie brauchen das Programm ZOOM auf Ihrem PC, und dann klicken Sie am Mittwoch auf obigen Link.  

Näheres zu dieser Vortrags-Reihe, die im Frühjahr coronabedingt in ein kostenloses Internet-Angebot umgewandelt wurde, hier in meinem Artikel vom Juni: 

Dort gibt es auch technische Hinweise für diejenigen, die noch nie mit Zoom gearbeitet haben. Für mich als Dozent ist das Ding natürlich ein alter Hut - ich habe selbst damit unterrichtet.

Zu Andrea Rössler

Zu weiteren Terminen der Webseminar-Reihe



Montag, 19. Oktober 2020

Zur Ausstellung von Ivana Koubek - Dynamische Facetten


"Dynamische Facette" von Ivana Koubek in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel


Die Ausstellung von Ivana Koubek in der Städtischen Galerie hatte ich bereits angekündigt. Mittlerweile habe ich sie mir auch zweimal angesehen (der Eintritt in der Städtischen Galerie ist ja inzwischen frei) und in einem zweistündigen Rundgang habe ich mir von der Künstlerin die Bilder ganz genau erklären lassen. Manches kannte ich schon von früheren Interviews, aber noch nie hatte ich Gelegenheit, die Details zu studieren.

Das Konzept der  Ausstellung war, fünf fünf ausgewählte Bereiche ihres Gesamtwerkes zu zeigen:

  • Die Legende der Agnes Bernauer (Geschichte, Politik).
  • Faust -  Walpurgisnachtstraum oder Oberons und Titanias goldene
  • Hochzeit (Literatur - Goethe, Shakespeare)
  • Regensburg (Architektur, expressiv schwarz-weiß)
  • Gaming ( Computerspiele, Virtuelle Welten)
  • Aktuelle Designer-Tätigkeit für Goebel Porzellan (Entwürfe-Dietrich, Monroe, Hebpurn)

Die Legende der Agnes Bernauer

Agnes Bernauer war die Tochter eines Baders in Augsburg. In diesem Bad lernte der bayerische Herzog Albrecht III. Agnes kennen und verliebte sich in sie. Ihre heimliche Hochzeit war in der damaligen Zeit etwas politisch und gesellschaftlich Unerhörtes. Deshalb ließ Albrechts Vater, Herzog Ernst, Agnes der Zauberei anklagen und am 12.10.1435 in Straubing ertränken.
 
Das im Jahre 2004 abgeschlossene monumentale Werk mit 42 Quadratmetern Größe assoziiert auf den ersten Blick in die Fachwerkarchitektur-Räumlichkeiten an der 18m langen Wand des Leeren Beutels die Fresken der Italienischen Malerei.  

In dem siebenteiligen monumentalen Zyklus analysiert Ivana KOUBEK die soziale Stellung der Frau im späten Mittelalter und die schrecklichen Prozesse in der Zeit der Hexenverfolgung. Die Dynamik und Spannung der Komposition unterstreicht sie durch eine Steigerung des malerischen Stils und mit ihrer eigenen Handschrift. 
 
Die Geschichte beginnt beim ersten Teilbild mit realistischer Malerei in irdisch warmen Tönen, der Atmosphäre des Bades, dem Eintritt in den Lebensstil der damaligen Zeit durch das Zitieren von Holzschnitten, Wasserspeiern und Texten. Es ging ihr in der Darstellung um "spielerische Verführung, Sinnlichkeit, Wollust und Ergebenheit, die Metamorphose der Formen und um die Liebe, die zum Untergang vorherbestimmt ist – um den allgegenwärtigen Tod". 
 


Die Legende der Agnes Bernauer,6 x 330 x 220 cm



Die Legende der Agnes Bernauer, Detail
 

Ausstellung re:form ab 23.10. im Andreas-Stadel


 

re:form

Lena Schabus und Marc Ditrich

STADEL-GALERIE (Künstlerhaus Andreas-Stadel)

Vernissage bzw. Opending Day: 23.10. von 15.00-22.00 Uhr
Führungen: 8.11. und 15.11., jeweils 15.00 Uhr (Anmeldung notwendig)

 

Am Freitag, 23. Oktober 2020 eröffnet die Ausstellung „re:form“ von Lena Schabus und Marc Dittrich in der Stadel-Galerie im Künstlerhaus Andreas-Stadel (Andreasstraße 28).  Die "Eröffnung" besteht statt aus einer klassischen Vernissage aus einem "Opening Day" von 15 bis 22 Uhr. In dieser Zeit sind die Künstler anwesend, führen durch die Ausstellung und stehen für Fragen zur Verfügung.

Ab dann ist die Ausstellung bis 15.11.2020 zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

Passend zum kulturellen Jahresthema der Stadt Regensburg „Provinz – Stadt – Metropole“ stehen im Zentrum der Ausstellung Städte, Architektur, Gebäude und künstlerische Veränderungen, wobei die unterschiedlichen Positionen mittels Fotoskulpturen aus verwobenen Laserprints und digitalen Bildcomposings gezeigt werden.


Öffnungszeiten:

Mittwoch 9.30-17.00 Uhr
Samstag/Sonntag 14.00-17.00 Uhr

 

Informationen zu den Künstlern (gemäß Beschreibung des Veranstaltungshinweises der Stadt Regensburg):

Lena Schabus

Lena Schabus greift den Gedanken der Stadt als lebendiger, sich ständig erneuernder, formender Organismus in ihren Bildern auf und überspitzt die Thematik zu unwirklichen Visionen oder Parallelwelten. Die Technik des digitalen Bildcomposings ermöglicht es ihr, unterschiedliche, fotografische Versatzstücke neu zu kombinieren, sodass eine täuschend echte Umgestaltung der Realität stattfindet. So türmen sich Siedlungen bis über den Horizont und bilden eine endlose Kulisse des menschlichen Zusammenlebens einer Metropolregion. Schabus spielt mit den vertrauten Sehgewohnheiten des Betrachters und dem irritierenden Moment. 

Lena Schabus (geb. 1990) studierte Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung an der Universität Regensburg und erhielt unter anderem 2016 und 2020 den Kunstpreis des Kunst- und Gewerbevereins sowie den Kunstpreis 2018 der Sparda-Bank Amberg. Als „Artist in Residence“ arbeitete sie bereits in Tschechien (Pilsen) und Frankreich (Pujols) und hat seit vier Jahren ein Atelierstipendium im Künstlerhaus Andreas-Stadel inne. 

Marc Dittrich

Erst durch die nähere Betrachtung Marc Dittrichs Arbeiten entschlüsseln sich seine auf den ersten Blick massiven Gebäude. Er arbeitet mit bedrucktem Papier, Lineal und Roll-Messer und erschafft in konzentrierter Manier fragile, sich auflösende, geflochtene Gebäude. Das Material ebenso wie sein künstlerischer Ansatz befinden sich im Wechselspiel zwischen zerschneiden, wieder vereinen, verflechten, Verkettungen lösen und das Non-finito zulassen. 

Der Künstler arbeitet mit fotografischen Aufnahmen von Hochhausfassaden, kombiniert mehrere Laserprints desselben Hauses und schneidet diese in akkurater Handarbeit in Webstreifen. Es entstehen Haus-Skulpturen in unterschiedlicher Dreidimensionalität. So gehen seine Flechthäuser von der auf die Fläche bannenden Fotografie über den Druck und das plastische Gestalten zurück in den Raum und in das Volumen. 

Marc Dittrich (geb. 1976) studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und war Stipendiat der Triangle France in Marseille. 2012 war er auf der Shortlist des Boesner Art Award und von 2013 bis 2016 Stipendiat des Landkreises Esslingen. Der Künstler lebt und arbeitet in Kirchheim bei Stuttgart. 

Weitere Informationen

Die Ausstellung ist mittwochs von 9.30 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

An zwei Sonntagen, am 8. und 15. November, wird um 15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung angeboten. Wegen der eingeschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter kontakt@lena-schabus.de erforderlich. 

Sonntag, 18. Oktober 2020

Spanisches Film- und Kulturfestival "Cinescultura" findet jetzt statt

 


 

Das alljährliche spanische Film- und Kulturfestival "CinEScultura" fiel im Frühjahr aus. Dafür findet es jetzt statt, im Herbst. Es ist das 13. Festival und wird wieder von Prof. Pedro Álvarez Olañeta und seinem Team geleitet.

Und wie jedes Jahr verzweifle ich an der Art, wie der Festivaltermin angekündigt wird. Da heißt es diesmal:

vom 9. bis 15 November

Aber das betrifft nur das reine Kinoprogramm und die Preisverleihungen. Wie schon in den Vorjahren beginnen die Kunstausstellungen, Lesungen und Konzerte früher, und wer da nicht aufpasst, versäumt das eine oder andere.

  • Die drei Kunstausstellungen zum Beispiel starteten bzw. starten am 28.9. (DEZ, schon abgelaufen), 13. Oktober (Cafe Lila) und am 19.10. (Stadtbücherei) - Einzelheiten weiter unten.
  • Es gibt ferner am 18.10. das Konzert von Maria Rodes und am 22.10. eine Lesung, also auch weit vor dem 9. November.
  • Und am Nachmittag des 8.11., also am Tag vor dem offiziellen Festivalstart, ist ein Eröffnungsfest im Degginger geplant (Eröffnungsprogramm mit Überraschungskurzfilmen und -Livemusik + Mikrokonzert von Auch Musik e.V. mit Visuals und DJ-Party)

Was ist Cinescultura?

Nachdem ich es schon seit vielen Jahren ankündige, bin ich es langsam etwas müde, das Festival zu erklären. Andererseits treffe ich immer wieder Leute, die das Festival noch nicht kennen. Also: die Wurzeln des Festivals, 2007 von Pedro Alvarez Olañeta von der Uni Regensburg initiiert,  liegen bei den Kinofilmen. Aber schon bald danach kamen die anderen Bereiche hinzu, - Musik, Kunst, Literatur, Essen. Und daher heißt es mittlerweile "Film- und Kulturfestival". Daher auch der sperrige Name, eine Vermischung von CINE (Kino) - ES (Espana) - Cultura: CinEScultura. Aber der Kern des Festivals sind eine Reihe von Kurzfilmen.

Themen in 2020

Früher gab es immer zwei Themenschwerpunkte: eine Region in Spanien und ein Land in Lateinamerika. Mittlerweile wechselte das. 

In diesem Jahr waren als Schwerpunkte geplant : Dokumentarfilme (Stichwort documentalES) und Debutfilme junger Filmschaffender (Stichwort Opera Prima) . So liest man es auch auf dem Flyer und auf dem Plakat,  aber gerade noch rechtzeitig habe ich die letzte Nachricht der Pressereferentin Antonia Kienberger studiert: demnach wird "documentalES" auf 2021 verschoben. 


Neu: cinEStudiando für den Schulunterricht

Neu gibt es 2020 ein besonderes Schmankerl bei cinEScultura: die online-Sektion cinEStudiando. Auf www.cinescultura.de können sowohl die Kurzfilme wie auch das entsprechende didaktische Material kostenfrei abgerufen werden.

"cinEStudiando ist ein didaktisches Projekt, mit dem Ziel Übungsaufgaben zu erstellen, die auf Kurzfilmen basieren und die im Schulunterricht sowie beim Erlernen von Spanisch als Fremdsprache angewendet werden können. Für jede neue Ausgabe von cinEStudiando Scultura sucht sich das Veranstaltungsteam neue Kurzfilme aus, die frei im Internet zugänglich und für die Verwendung im schulischen Kontext geeignet sind. Daraufhin entwickeln wir für jeden ausgewählten Kurzfilm eine komplette Lerneinheit mit unterschiedlichen rezeptiven und produktiven Aufgaben, die wir je nach Geschmack und Bedarf der Zielgruppe im Stil eines Menüs oder einer Speisekarte präsentieren.
Somit werden bei jedem didaktischem Menü für den Kurzfilm die mündliche sowie schriftliche Ausdrucksfähigkeit sowohl im Bereich des Verständnisses als auch des Ausdrucks gefördert. " Quelle: http://www.cinescultura.de/de/cinestudiando
 

Das Programm

Aktion Ateliers in Niederbayern - 18.10.2020

Kunstinteressierte, die einen Sonntagsausflug machen wollen, finden heute ein vielfältige Programm - denn nach Oberpfalz und Regensburg sind diesen Sonntag die Ateliers in Niederbayern geöffnet. Diese Aktion gibt es nur alle zwei Jahre. 

Es gibt  Angebote in Kelheim, in Straubing, erstaunlich viel Ateliers in Landshut, ferner Ateliers in Freyung-Grafenau (hier sollen die auf der Liste stehenden Künstler sehr empfehlenswert sein, sagte mir ein Kenner, der mit der Gegend vertraut ist) und mehr.

18. Oktober 2020

13 - 18 Uhr 

Aktionstag Ateliers in Niederbayern

Ein Projekt des Bezirks Niederbayern/Kulturreferat in Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden Bildender Künstler Niederbayern e.V. und Niederbayern-Oberpfalz e.V.


Mehr Infos: http://www.ateliers-in-niederbayern.de/
 

Direkt zum Flyer:

http://www.ateliers-in-niederbayern.de/fileadmin/user_upload/ateliers/formulare/ateliers-2020_flyer_web.pdf


Ein Tag der offenen Tür bei professionellen bildenden Künstlern aus ganz Niederbayern - 2020 findet diese Aktion bereits zum 12. Mal statt! Die Ateliers präsentieren sich dabei durchaus unterschiedlich: Ein Künstler erstellt seine Werke im Steinbruch, ein anderer am heimischen Küchentisch, der nächste im ausgebauten Stadel, ein weiterer im Speicheratelier. Die Vielfalt regionalen Kunstschaffens zeigt sich beim Aktionstag Ateliers in Niederbayern. Spannend ist es, eine Werkstatt zu betreten und einen künstlerischen Arbeitsplatz aus nächster Nähe zu besichtigen: Werkstoffe können haptisch erfahren werden, Arbeitstechniken und Ideen werden von den Künstler selbst erklärt. Der Blick hinter die Kulissen zeigt bildende Kunst in vielerlei Facetten: von Textil- und Glaskunst, Installation und Zeichnung, Neuen Ausdrucksformen und Bühnenbildgestaltung über Skulpturen und Papierarbeiten bis hin zu Fotografie, Malerei und Keramik. Entwürfe und Modelle eröffnen zudem ungewöhnliche Einblicke in die Entstehungsprozesse aktueller Kunst.

Samstag, 17. Oktober 2020

Maria Rodés im Jazzclub Regensburg - Eröffnungskonzert zur cinEScultura 2020

Es ist ein Markenzeichen des Film- und Kulturfestivals "cinEScultura", dass sich hier die Top-Stars der spanischsprachigen Kulturszene ein Stell-dich-ein geben. Das gilt insbesondere für die Konzerte. Kiko Veneno, Santiago Auserón, Jorge Pardo, Silvia Pérez Cruz oder Rosalía: Alles Größen auf dem internationalen Parkett mit ausverkauften Konzerthallen. Sie alle kamen für cinEScultura nach Regensburg. 2020 präsentiert cinEScultura mit Maria Rodés ein weiteres Highlight. 


„Lilith“ im Jazzclub Regensburg

Maria Rodés

Jazzclub Regensburg

18. Oktober 2020

zwei Konzerte: um 19 Uhr und um 20.45 Uhr

Sie spielt zwei Konzerte. Um 19 Uhr und um 20.45 Uhr. Dabei wird sie begleitet von von Isabelle Laudenbach (Vocals, spanische Gitarre und Charango), Marta Roma (Cello, Percussion und Gesang) und Marina Tomás (E-Gitarre, Klarinette und Gesang).

Die Bananenflanke und das Atelier im Bananenkistl

 

 

Bei meinem Streifzug am letzten Tag der offenen Ateliers stieß ich auf das Atelier "Bananenkistl", über das ich hier berichten möchte. 

 Das Atelier hat seinen Zugang neben dem Neuen Kunstverein am Schwanenplatz und befindet sich letztlich hinter dem Kunstverein, also in einem Gebäudeteil, das über den Hinterhof erreichbar ist. 

 Das Bananekistl ist ein künstlerisches Angebot des Vereins "Team Bananen Flanke", das wiederum ein Fußballprojekt für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung ist. Das Projekt wird mittlerweile flächendeckend in Deutschland durchgeführt und ist eigenständig in gemeinnützigen Vereinen organisiert. In Regensburg arbeitet das Team Bananenflanke viel mit dem  Jahn Regensburg zusammen.

Im Bananenkistl trifft sich jeden Donnerstag abend eine feste Gruppe von 6 Kindern, und zwar unter der Leitung von Norbert Sötz (Heilerziehungspfleger und  Künstler aus Laaber) und Frau Alžběta Müller ( Künstlerin aus München, die alle zwei Wochen nach Regensburg fährt). 

Das Atelier Bananenkistl gibt es schon seit 2014 und wird als eingetragener Verein geführt.

Es gab parallel zum Atelier zwei Jahre lang eine Galerie, und zwar von 2017 bis 2019. Benutzt wurde dabei die ehemalige Galerie am Ölberg, die früher von Sita Angelika Völkl betrieben wurde. Wegen Gebäudeumbaus endete der Mietvertrag, und so sucht das Bananenkistl neue Ausstellungsmöglichkeiten. 

Wer übrigens Bilder und Werke der Kinder kauft, unterstützt damit die Vereinskasse.

Die Arbeiten der Künstler werden bei verschiedenen Ausstellungen vorgestellt. Jedes Jahr findet auch eine große Ausstellung in der Continental Arena  in München statt.

Webseiten:

pictura et sculptura - Skulpturen und expressive Malerei im art affair

Pictura & Sculptura
Malerei & Designkunst
Willi Siber und Eric Decastro.
 
Galerie ART AFFAIR
23. Oktober bis 21. November 2020

Vernissage am Freitag, den 23. Okt. 2020
von 18-22 Uhr 


Stahlobjekt trifft Phantasie, Willi Siber und Eric Decastro

Zwei höchst interessante Künstler treten hier auf. Willi Siber, deutscher Bildhauer und Maler, und Eric Decastro, ein französischer Maler mit expressionistischen Bildern. Wenn man sich die Werke auf den Webseiten der Künstler ansieht, muss man einfach neugierig auf diese Ausstellung werden, finde ich. Die entsprechenden Links habe ich herausgesucht, ihr findet sie am Ende des Artikels.

Zur Eröffnung der Ausstellung werden beide Künstler anwesend sein

Sonntag, 11. Oktober 2020

Noch bis 24.10. - Ausstellung Pfüller und Dobner im Erdel Schaulager

Im Schaulager des Erdel-Verlags gibt es noch bis 24. Oktober die Ausstellung mit Bilder Volker Pfüller ("Theatergeschichten") und von Katharina Dobner (Bühnenbildentwürfe).

V. Pfüller, Fegefeuer in Ingolstadt


Der Grafiker und Illustrator Volker Pfüller, geboren 1939 in Leipzig war in der DDR ein Star und im Westen hoch gefragt. Seine Theaterplakate, Kostümentwürfe und Bühnenbild für die Münchner Kammerspiele oder das Deutsche Theater in Berlin sind legendär. Oft arbeitete er mit den Regisseuren Hans-Joachim Ruckhäberle, Alexander Lang und Alexander Stillmark zusammen.

Die Ausstellung zeigt berühmt gewordene Theaterplakate. Sie wurden als Originalgrafiken direkt von der Folie mit Sonderfarben gedruckt. Sie sind handsigniert und stammen direkt aus dem Atelier des Künstlers.

Mehr: https://erdel-shop.de/volker-pfueller

Ebenfalls in der Ausstellung: Bühnenbildentwürfe voller Zauber und Poesie von Katharina Claudia Dobner, geboren 1982 in München. Wie Volker Pfüller studierte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und arbeitet seit ihrem Diplom als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin. Katharina Claudia Dobner erhielt 2019 von der Stadt Regensburg den Kulturförderpreis.

Mehr: https://erdel-shop.de/katharina-claudia-dobner

Ausstellung: Spanien - ein Land der Filmkultur, ab 19. Oktober

Anlässlich der diesjährigen CINESCULTURA gibt es unter anderem  eine Ausstellung in der Stadtbücherei:

Ausstellung: Spanien - ein Land der Filmkultur
19. Oktober- 28. November 2020

Stadtbücherei Regensburg, Haidplatz 8

keine Vernissage 

 Die Cinescultura beginnt zwar erst im November, aber es war schon in den letzten Jahren üblich, dass begleitende Bilderausstellungen den Zeitrahmen sprengten und viel früher begannen. Das ist aus organisatorischen Gründen verständlich. Jedenfalls beginnt die Ausstellung schon am 19. Oktober. Eine Vernissage gibt es nicht.

Eine weitere Ausstellung im DEZ mit alten Filmplakaten ging am Samstag zu Ende. Die habe ich leider übersehen.

Das komplette Programm der cinescultura finden Sie hier: http://www.cinescultura.de/de/


 

Samstag, 10. Oktober 2020

Street Art von GATO-M im Café Lila ab 13.10.2020



Im Rahmen des diesjährigen spanischen Film- und Kulturfestivals sehen wir im Café Lila, Rote-Hahnen-Gasse 2, Regensburg ab 13. Oktober 2020 die Arbeiten des Street-Art-Künstlers "GATO M". Eine Vernissage findet nicht statt. Die Ausstellung läuft bis Ende Dezember 2020.

 

Tag der offenen Ateliers in Regensburg - So 11.10.2020

Es war schon wieder eine 80-Stundenwoche und auch der heutige Tag war anstrengend. Samstag-Seminar, Mutter besuchen, im Baumarkt Farbe kaufen, den Hund versorgen und jetzt, nach dem Abendessen, ist es schon fast Neun. Der morgige Sonntag ist schon wieder halb verplant mit Unterrichtsvorbereitung für Montag.

Aber es gibt ein Highlight dazwischen, auf das ich mich freue: die jährliche Aktion "Offene Ateliers" des BBK. Und vielleicht bleibt mir Zeit, das eine oder andere Atelier zu besuchen. 

Wer glaubt, das Ganze war schon oder kommt erst: nicht verwirren lassen. Letzten Sonntag gab es die Offenen Ateliers im Landkreis und Oberpfalz, morgen die Offenen Ateliers in Regensburg und nächsten Sonntag gibt es die Offenen Ateliers in Niederbayern.


Offene Ateliers Regensburg
Regensbuger Künstlerinnen und Künstler öffnen ihre Ateliers
Sonntag 11.10.2020, 
von 13 bis 18 Uhr

 

 

Teilnehmer sind dieses Jahr:

Samstag, 3. Oktober 2020

Keplerplus - Riesenrad, Transition und Kunst am Keplerareal

Das ist wirklich ein denkwürdiger Anblick: ein Riesenrad zwischen ernst reuter platz und Bahnhof. Angeblich eines von drei Riesenrädern, die der zuständige Betreiber für das Oktoberfest verwendet. Aber auf dem Platz ist noch weit mehr geboten!

Das Riesenrad am 27.09.2020

Das frisch planierte Gelände gegenüber dem ernst reuter platz - es wird mittlerweile Keplerareal genannt. Die Stadt hat sogar den Namen "Keplerplus" erfunden und eine Unterseite auf ihrer Webpräsenz eingerichtet (https://www.regensburg.de/keplerplus). Gemeint ist das ganze Bahnhofsareal, das neu gestaltet werden soll.

Aber in diesem Artikel geht es speziell um das Grundstück zwischen Ernst Reuter Platz und Albertstraße. Das evangelische Studentenwerk war früher dort, zusammen mit dem Wirsing-Turm. Der wurde bekanntlich gesprengt, der Schutt weggeräumt und das Gelände planiert. Der Name Kepler-Areal passt da  nicht so ganz, denn das Keplerdenkmal ist auf der Wiese gegenüber. Und früher, bevor der Bahnhof gebaut wurde, stand es genau dort, wo dann die Allee von Bahnhof zu Maximilianstraße gebaut wurde. Es musste dann nach Westen versetzt werden.

Aber das ist egal, endlich haben wir einen griffigen Namen, denn wer immer über diesen Platz in den letzten Monaten Artikel schrieb, hatte ein Problem mit der Bezeichnung.

Im nächsten Jahr kommt dort der Interims-Busbahnhof hin (offiziell: Interims-ZOB), der viel später dann zum Bahnhof hin verlagert wird. Daher ja "Interim"-ZOB. 

 Jetzt gibt es aber eine Art "Interim-Nutzung vor der Interims-ZOB". Denn die Stadt hat das Gelände bis Ende Dezember für eine Zwischennutzung zur Verfügung gestellt. Vom 26.9. bis 26.12., um genau zu sein.

 Und diese Zwischennutzung hat ein interessantes  Konzept, das die Stadt  auf der Webseite https://www.regensburg.de/keplerplus/zwischennutzung beschreibt. Da geht es  weit mehr als  nur um das imposante Riesenrad, das jetzt das Bild des Stadt-Entrees beherrscht.