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Samstag, 10. Oktober 2020

Street Art von GATO-M im Café Lila ab 13.10.2020



Im Rahmen des diesjährigen spanischen Film- und Kulturfestivals sehen wir im Café Lila, Rote-Hahnen-Gasse 2, Regensburg ab 13. Oktober 2020 die Arbeiten des Street-Art-Künstlers "GATO M". Eine Vernissage findet nicht statt. Die Ausstellung läuft bis Ende Dezember 2020.

 

GATO-M wird in den 90er Jahren in seiner Geburtsstadt Madrid zum Street-Artist und widmet sich dabei insbesondere sogenannten tags (Unterschriften). Er gebraucht unterschiedliche Künstlernamen und findet seine Motivation und Inspiration bei dem Straßenkünstler Muelle (Juan Carlos Arguello), der ebenfalls aus Madrid stammt und als Wegbereiter von Graffiti in Spanien gilt.

2009 lernt er eine Künstlerin kennen, deren Bilder ihn inspirierten. Es entstehen abstrakte und auch an Picasso und Dalí angelehnte Werke, deren Verkauf an Touristen ihm ein Überleben sichert. Als er 2012 wieder zum Graffiti zurückkehrt, geschieht dies aus der Bewunderung für die Künstler Banksy und blek le rat, deren Werke mit ihrer gesellschaftspolitischen Kritik seinem eigenen künstlerischen Empfinden nahe kommen. 

Als Autodidakt erforscht er neue Techniken wie z.B. Stencil und probiert sich ständig neu aus, auf der Suche nach einem eigenen Stil. Er zieht um nach Málaga, wo er seinen ersten Stencil auf der Straße zeigt, damals schon unter dem Namen GATO-M: Gato weil sich so die waschechten Madrilenen nennen und den Buchstaben M für Malaga, seine neue Wahlheimat. Dieses Werk stößt auf eine sehr positive Resonanz und wird zu einem beliebten Fotomotiv. 

Nach den entbehrungsreichen Lehrjahren hat er endlich einen Stil gefunden, der eine kritische Haltung mit Humor und graphischer Poesie verbindet. 

Er erntet wichtige Anerkennung, als er aufgefordert wird, bei dem internationalen Projekt Maus-Soho-Málaga mitzuwirken, mit Künstlern wie Obey , Roa, Fath47 oder Boamistura. Sein Werk Charles Chaplin pirata wurde von Google Arts & Culture ausgewählt und im Centro de Arte Contemporáneo Málaga ausgestellt. 

Nach Regensburg kam er der Liebe wegen, und hier hat er sich weiter entwickelt. In Artikeln und Interviews taucht er regelmäßig in den regionalen Medien auf. 2020 sind zwei Bücher veröffentlicht worden, in denen neben einem Interview mit ihm auch einige seiner Werke zu sehen sind.

 

Quelle: Antonia Kienberger (akienberger.de), die auch dieses Jahr wieder das CinEsCultura-Projekt mit betreut.