In den turbulenten Tagen vor Weihnachten hatte ich tatsächlich mal Zeit investiert, um auf meinem (nach jahrelanger Pause reaktivierten) facebook-account zu stöbern. Dabei stieß ich unter anderem auf die nette kleine Tasse der Porzellan-Künstlerin Renate Wegmann.
Über Renate Wegmann hatte ich im Jahr 2105 ein Künstler-Portrait erstellt (https://www.regensburger-tagebuch.de/2015/12/portrait-renate-wegmann.html).
Später ist sie nach Stadtamhof umgezogen und führte dort das Porzellanstudio "12achtzig", benannt nach der Schmelztemperatur für Porzellan. Dort nahm sie weitere Künstler mit auf, aktuell sind das Brigitte Elberfeld, Jutta Sonnleitner, Helga Loré (Stand Dez 2020).
Am 4. Mai 2019 feierte sie dort ihr einjähriges Jubiläum (https://www.regensburger-tagebuch.de/2019/04/4-mai-galerie-12achtzig-in-stadtamhof.html)
Beim Stöbern auf ihrer facebook-Seite fiel mir dann als Nächstes auf, dass sie sich offenbar in den letzten Wochen durch das ABC alliterierte.
Das heißt, jede Woche nahm sie einen anderen Buchstaben und fing alle Kommentierungen mit diesem Buchstaben an. Wie Sie auf Rückfrage erklärte, war das tatsächlich eine gezielte Adventskalender-Aktion, die auf ihre Künstler-Kollegin und neue Laden-Genossin Jutta Sonnleitner zurückgeht. Sie hatte das tatsächlich 26 Tage durchgehalten und ist bis Weihnachten zum Buchstaben Z gelangt.
Auf der Frage nach dem Beginn der Aktion (bei facebook ist da ja das Rückwärts-Scrollen recht mühsam) verwies sie mich auf ihre instagram-Seite, die sie offenbar auch noch betreibt, wo man aber auch rückwärts scrollen müsse: https://www.instagram.com/porzellanstudio_wegmann/
Foto aus 2015 |
Und so bot es sich wunderbar an, mit ihren drei Laden-Mitstreiterinnen hier zwei Fenster dauerhaft zu belegen und vor allem zu beleben. Ein Fenster hat weiterhin die private Fachoberschule für Gestaltung Breitschaft, eins wird wie gewohnt mit wechselnden KünstlerInnen oder KunsthandwerkerInnen bestückt.
Frau Wegmann dazu:
Ich denke, wieder in der Altstadt präsent zu sein, ist auch nicht schlecht. Und die 4 großen Fenster in der Speichergasse bieten sich für verschiedene Aktivitäten (so denn wir mal wieder dürfen) einfach an. Es gibt dahinter einen kleinen Innenhof, wir möchten evtl. Workshops und Präsentationen anbieten.
Mit der Aktion "MEET THE ARTIST" jeweils am Samstag möchten wir ins Gespräch mit Interessenten kommen. Aber eben nicht wie in einem Laden (hier müssen die Kunden hinein gehen), sondern wir kommen heraus! Kunst zum Anfassen! Keine Angst vor Kunstwerken und uns "Machern"! Diese Schwelle möchten wir den Besuchern nehmen.
Vielleicht bei Gesprächen am Tisch im Hinterhof, bei einem Gläschen Sekt, beim "SittIn" hinterm/im Fenster. Wir werkeln im Fenster, von aussen kann man uns dabei zu sehen. Garantiert corona-sicher.
Aber natürlich ist uns der Aspekt des Direktverkaufes aus Künstlerhand auch wichtig. Kunst zum Anschauen, anfassen - und gleich mitnehmen!
Geplant ist erst mal Samstag von 10.00 - 14.00 Uhr, im Frühjahr und Sommer dann auch an einem zweiten Tag. Selbstverständlich sind auch individuelle Termine jederzeit möglich.
Nun, das klingt wirklich interessant. Es ist ein völlig neuartiges Konzept und ich bin neugierig auf den ersten Besuch dort, denn im Moment kann ich mir das gar nicht so richtig vorstellen. Aber erst müssen wir alle den Lockdown überstehen.
- Jutta Sonnleitner, Illustratorin und Grafikerin
- Brigitte Elberfeld, Malerin
- Helga Loré, Bildhauerin und Keramikerin
- und eben Renate Wegmann selbst
https://www.facebook.com/12achtzig
https://12achtzig.de/kunstschaufenster
https://www.instagram.com/porzellanstudio_wegmann/