Einer der Auswirkungen der Pest 1713 (letzter Blog-Artikel) war der Bau der Dreifaltigkeitskirche auf dem Osterberg oder Geyersberg, der seitdem Dreifaltigkeitsberg genannt wird.
In diesem Blogbeitrag erzählte ich die Geschichte, zeige alle gesammelten Stiche von damals und eigene Fotografien. Der Beitrag hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit - dazu gibt es zu viel Daten.
Die Kirche wird in alten Stichen oft mit dem Stichwort "Stadtamhof" verbunden, gehörte aber eigentlich zur Siedlung "Steinweg". Steinweg, die Ortschaft am Fuße der Winzerer Höhen, war von Stadtamhof nicht nur durch Stadtmauern, sondern auch durch eine Flutmulde getrennt (dort wo später der Dultplatz und heute der Kanal ist).
Und "Statt am Hof", wie es früher hieß, war natürlich auch eine eigene Stadt, gehörte zum Herzogtum Bayern und war durch strenge Grenzsicherung am Nordende der Steinernen Brücke von Regensburg abgeschirmt. Eine Grenze, die während der Pestepidemie streng bewacht wurde. Eine der Schutzmaßnahmen zum Beispiel bestand darin, dass als Postübertragungsmittel eine eiserne Truhe an Ketten am Tor der Steinernen Brücke befestigt wurde.
Acht Jahre vor der Pest, 1705. Der Dreifaltigkeitsberg war unbebaut. |