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Hauptversammlung vom 21.10.2021 - nach dem Vorstandswechsel. Von links: Sieglinde Geipel, Marianne Auburger, Peter Burkes, Franziska Kowalli, Karl-Heinz Weiß, Annemarie Schäfer, Franz Raschof. |
Über die mittlerweile überregional wirkende Einrichtung des
Thomas-Wiser-Hauses in Regenstauf habe ich schon früher berichtet. Über den 1999 gegründeten
Thomas-Wiser-Förderverein auch.
Viele Leser wissen, dass ich Mitglied in der ehemaligen Regensburger Charity-Art-Group war, die mit
Benefizveranstaltungen Spenden unter anderem für dieses Thomas-Wiser-Haus, aber auch für andere Kindereinrichtungen sammelte.
Was wenige wissen: noch viel länger bin Mitglied des älteren
Thomas-Wiser-Fördervereins, das sich speziell auf die Unterstützung der Einrichtung und der Jugendlichen konzentriert. Genaugenommen bin ich Gründungsmitglied sei 1999.
Und noch zehn Jahre länger, nämlich seit 1989, verfolge ich das Schicksal des Thomas-Wiser-Hauses selbst. Seit es Karl-Heinz Weiß von den damals leitenden Mallersdorfer Schwestern übernommen hat und und zu einer überregionalen heilpädagogischen Einrichtung für Kinder- und Jugendlichen ausbaute. Ich habe die Nöte sowohl der Kinder als auch die organisatorischen und finanziellen Probleme der Stiftung erlebt. Und da fand ich die Ende der 90er aufgetauchte Idee von dem Förderverein eine gute Gelegenheit.
Dabei hatte ich bei den Diskussionen im Vorfeld die Idee eines Fördervereins kritisch und gründlich hinterfragt: warum eigentlich ein Förderverein? Könnten die Leute nicht direkt an das Haus spenden? Wo sind die Vorteile, Unterschiede, Umsetzungsprobleme?
Aber als die Vereinsgründung spruchreif wurde, waren diese Fragen klar beantwortet, ich verstand das System des Fördervereins und seine Vorteile.
Und eines war mir schon in der Zeit von Studium und Referendariat klar geworden. Die Frage "Soll ich mich gesellschaftlich engagieren?" stellt sich eigentlich nicht. Die Frage lautet eher: "Wo soll ich mich engagieren?".
Dass ich mich jetzt, zwanzig Jahre später, zur Übernahme der Vorsitzendentätigkeit überreden ließ, ist eine längst fällige Fortführung dieses Gedanken. Äußerst umbequem, aber notwendig.