Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Montag, 7. Februar 2022

Jazz im März 2022 - Regensburger Jazzclub

 

Das Programm des Regensburger Jazzclubs für den März 2022:

 

Do 03.03.2022 20:00     Reinhold Bauer Rhythmus live                                          Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Bleech | CD Präsentation

 

So 06.03.2022  20:00    Ray Anderson Pocket Brass Band                                     Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Come in



So 10.03.22: Fazer, Plex/CD Präsenatation    (Jazzclub im Leeren Beutel)


 

Do  17.03.2022  20:00    Jo Aldingers Downbeatclub                                              Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Vintage Jazz Funk

 

So  20.03.2022  20:00    Jean-Louis Matinier und Kevin Seddiki                             Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Rivage

 

Do 24.03.2020   20:00    Jonas Sorgenfrei                                                               Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Elephants Marching On

 

Do  31.03.2022  20:00    Daniel García Trio                                                             Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Vía de la Plata

 


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Einzelheiten:


Do 03.03.2022 20:00     Reinhold Bauer Rhythmus live                                          Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Bleech | CD Präsentation

 

Besetzung: Reinhold Bauer – perc

 

Nach mehr als 40 Jahren Konzertbetrieb mit Ensembles der verschiedensten Stilrichtungen, nach vielen Einsätzen als Klangbastler im Theater oder beim zeitgenössischen Tanz, nach 25 Jahren musikalischer Leitung der Samba Bateria Sarara, nach all der Zeit auf der Bühne, unter der Bühne, hinter der Bühne, nach vielen Studiosessions, jetzt ist's so weit: Ich präsentiere meine erste Solo CD „Bleech”. Ich singe, spiele und pfeife mich durch mein Programm und präsentiere Musik, die mir am Herzen liegt.

 

Nach mehr als 40 Jahren Konzertbetrieb mit Ensembles der verschiedensten Stilrichtungen, nach vielen Einsätzen als Klangbastler im Theater oder beim zeitgenössischen Tanz, nach 25 Jahren musikalischer Leitung der Samba Bateria Sarara, nach all der Zeit auf der Bühne, unter der Bühne, hinter der Bühne, nach vielen Studiosessions, jetzt ist's so weit: Ich präsentiere meine erste Solo CD „Bleech”. Ich entstamme dem Kulturkreis der Nördlichen Oberpfalz und da, wo ich herkomme, sagt man zu vielem, das aus Metall hergestellt wird, einfach Bleeech, mit langem „eee“. Die tragenden Instrumente der gesamten Audioproduktion sind entweder komplett aus Metall gebaut oder bestehen zu wesentlichen Teilen daraus oder sie sind aus Holz gebaut, aber ihr Klang resultiert im Wesentlichen aus metallenen Bestandteilen „Rhythmus Live” heißt das dazu gehörende Programm und so klingt's natürlich auch. Instrumental gibt's ein Sammelsurium von exotischen und weniger exotischen Instrumenten. Im Vordergrund meine beiden Handpans und die Kalimba, dazu meine Drumport Cajon. Bei der weiteren Instrumentenwahl zeigt sich meine Vorliebe für die Brasilianische Musik, deshalb sind meine Rebolo und die Berimbao immer dabei. Und Pfeifen kann ich ja auch. Animation und Entertainment vervollständigen die bunte Mischung aus Liedern, Instrumentalkompositionen, schwebenden Klangstrukturen und pulsierenden Beats. Dabei verzichte ich komplett auf elektronische Gerätschaften. Ich singe, spiele und pfeife mich durch mein Programm und präsentiere Musik, die mir am Herzen liegt.

 

      http://www.reinholdbauer.com/

      https://www.youtube.com/results?search_query=reinhold+bauer+Pepote

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 18 € . M&S&S 14 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich im Vorverkaufs-Portal!

 

 

So 06.03.2022  20:00    Ray Anderson Pocket Brass Band                                     Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Come in

 

Besetzung: Ray Anderson – trb | James Zollar – tr | José Davila – trb, tu | Tommy Campbell – dr

 

Der amerikanische Bandleader RAY ANDERSON ist ein Magier, wie er im Buche steht. Sein Zauberstab ist die Posaune. Mit Meisterhand hebt er die Grenzen zwischen Magie und Wirklichkeit, Spirit und Physis, Tradition und Utopie auf. Er gehört zu jenen Mystikern, in deren Musik sich gleichermaßen Gravitation und Fliehkräfte, Werden und Vergehen, Ausdehnung und Kompression abbilden. Die Magie des Posaunisten wird gerade von jenen unermesslichen Geistern geweckt, die wir in der Poesie verorten.

 

Magie … gehört zu den meist strapazierten Begriffen für die Beschreibung von Musik. Nicht allzu oft ist das Gehörte dann wirklich magisch. Der amerikanische Bandleader RAY ANDERSON hingegen ist ein Magier, wie er im Buche steht. Sein Zauberstab ist die Posaune. Mit Meisterhand hebt er die Grenzen zwischen Magie und Wirklichkeit, Spirit und Physis, Tradition und Utopie auf. Er gehört zu jenen Mystikern wie vor ihm Louis Armstrong oder Lester Bowie, in deren Musik sich gleichermaßen Gravitation und Fliehkräfte, Werden und Vergehen, Ausdehnung und Kompression abbilden. Und doch geht es hier um nichts weniger als die Messbarkeit der Welt. Denn neben diesen physikalisch kalkulierbaren Größen wird die Magie des Posaunisten eben gerade von jenen unermesslichen Geistern geweckt, die wir ausschließlich im Reich der Metaphysik und ihrer ersten Ableitung, der Poesie verorten.

 

      https://www.youtube.com/watch?v=skibzfkhzpA

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich im  Vorverkaufs-Portal!

 


Do  10.03.2022  20:00    Fazer                                                                                 Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Plex | Cd Präsentation

 

Besetzung: Martin Brugger – g, b | Paul Brändle – g | Matthias Lindermayr – tr | Simon Popp – dr | Sebastian Wolfgruber – dr

 

Fazer sind Martin Brugger, Paul Brändle, Matthias Lindermayr, Simon Popp und Sebastian Wolfgruber. Kennengelernt haben sie sich an der Münchner Musikhochschule. Von Anfang an war es klar, dass die Gruppe mehr als eine Ansammlung von Solisten werden soll. Passenderweise gibt es auch nicht den einen Songwriting-Prozess, sondern derer multiple. Mal kommen die ersten Kompositionsfäden von Gitarrist Brändle und dem Trompeter Lindermayr, mal geben die beiden Schlagzeuger Popp und Wolfgruber den Groove als Impuls vor.

 

Münchener Band Fazer bringt Anfang 2022 Album ›Plex‹ beim Indie-Label City Slang heraus und kündigt Tour an.

Ungewöhnliche Besetzung vereint verschiedenste Einflüsse und schöpft die Unmittelbarkeit der improvisierten Musik aus

 

Jazz als einzige Genrezuschreibung, um sich der Musik von Fazer zu nähern, reicht nicht aus. Die Ästhetik der Münchner Band ist von unterschiedlichsten Einflüssen geprägt.

Diese reichen von der experimentellen Popmusik von Talk Talk über den Afrobeat eines Fela Kuti, den Krautrock von Can bis hin zum Dub-Techno von Rhythm & Sound. Gerade letztere waren sehr wichtig für die Genese von Fazer, klanglich, aber auch stilistisch. Das kann man auch auf dem neuen Album ›Plex‹ (City Slang) und bei der dazugehörigen Tournee im Frühjahr 2022 nachempfinden: Jedes Instrument kommt individuell zu seiner Geltung und zugleich existiert ein organisch fließender Gesamtsound.

Fazer sind Martin Brugger, Paul Brändle, Matthias Lindermayr, Simon Popp und Sebastian Wolfgruber. Kennengelernt haben sie sich an der Münchner Musikhochschule. Von Anfang an war es klar, dass die Gruppe mehr als eine Ansammlung von Solisten werden soll. Passenderweise gibt es auch nicht den einen Songwriting-Prozess, sondern derer multiple. Mal kommen die ersten Kompositionsfäden von Gitarrist Brändle und dem Trompeter Lindermayr, mal geben die beiden Schlagzeuger Popp und Wolfgruber den Groove als Impuls vor.

 

Zwei Monate bevor es für die Aufnahmen zu ›Plex‹ ins Studio ging, legte das Quintett eine konzentrierte gemeinsame Arbeitsphase ein, die ihnen für die Aufnahmen zu einer größeren spielerischen Selbstsicherheit und mehr Flexibilität in Ablauf und Arrangement verhalf. Der Vorteil dieser Arbeitsweise, so kann bereits der magische erste Take es auf ein Album schaffen – ein taktischer Schachzug, der für ›Plex‹ gleich mehrfach aufging, das Album zittert förmlich vor energetischer Aufladung.

Dass die Musik von Fazer nicht kausal dem einen Ort und Sound zuzuordnen ist, ist nicht zuletzt der besonderen Bandkonstellation mit zwei Schlagzeugern zu verdanken, die sich viel mit Musik aus Regionen beschäftigen, wo Rhythmus und auch Polyrhythmik eine größere Bedeutung hat als in Europa. Für die Band ein endloses Lernreservoir und Stimulation dazu, Jazz als großen Möglichkeitsraum zu definieren.

Live haben FAZER den Anspruch die im Studio entstandene Musik auf ein neues Level zu bringen. So erwachsen aus der Energie des Moments Improvisationen von Strahlkraft und auf Rhythmen, die zum Tanz drängen folgen Stücke von intimer Euphorie. Davon kann man sich bei ihrer ›Plex Live‹ Tournee 2022 überzeugen.

 

http://www.fazerfazerfazer.de/








Do  17.03.2022  20:00    Jo Aldingers Downbeatclub                                              Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Vintage Jazz Funk

 

Besetzung: Konni Behrendt – g | Jo Aldinger – hammond organ, keys | Claas Lausen – dr

 

Der Downbeatclub groovt. Pulsierende Beats lösen Raum und Zeit auf hypnotische Weise auf. Energiegeladen. Treibend. Bewusstseinserweiternd. Die flirrende Weite, die diese Band erzeugt, lässt tatsächlich mehr als drei Musiker vermuten. Ein beeindruckendes Zusammenspiel, erzeugt durch die ausgereifte Balance von Präzision und individueller Freiheit. In vier Worten? „Down, Dirty and Funky”. Das sagte Will Bernard schon 2012 zum Downbeatclub. Die Konzerte sind zu hypnotischen Feuerwerken geworden.

 

Der Downbeatclub groovt. Rockige, Blues-basierte Riffs lassen einen an Bands aus den 70ern wie „The Meters” denken, der über allem stehende lässige funky Groove auch an „Scofield, Medeski, Martin and Wood”. Meist mit Geschichten und Bezügen zu Kunst und Film garniert, erzeugen die drei Clubmitglieder mit ihren Songs in höchstem Maße mitreißende Stimmungen. Die extrem kurzweiligen Songstrukturen, in denen sich immer wieder auch in den Gesamtklang eingebettete Soli ergeben, lassen ein einzigartiges Konzerterlebnis entstehen, das an Intensität seinesgleichen sucht. Pulsierende Beats lösen Raum und Zeit auf hypnotische Weise auf. Chamäleonartig passen sie ihre musikalische Farbgebung einander an und erschaffen so ein einzigartig homogenes und klares Klangbild. Energiegeladen. Treibend. Bewusstseinserweiternd. Die flirrende Weite, die diese Band erzeugt, lässt tatsächlich mehr als drei Musiker vermuten. Ein beeindruckendes Zusammenspiel, erzeugt durch die ausgereifte Balance von Präzision und individueller Freiheit. In vier Worten? „Down, Dirty and Funky”. Das sagte der US Gitarren-Star Will Bernard schon 2012 zum Downbeatclub. Dieses Motto haben die drei Musiker konsequent weiterentwickelt. Die Konzerte sind zu hypnotischen Feuerwerken geworden.

 

      https://jochenaldinger.de/downbeatclub/

 

      https://www.youtube.com/watch?v=wrBa1Y-f3NA

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich im Vorverkaufs-Portal!

 

 

So  20.03.2022  20:00    Jean-Louis Matinier und Kevin Seddiki                             Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Rivage

 

Besetzung:       Jean-Louis Matinier – acc | Kevin Seddiki – g

 

JEAN-LOUIS MATINIER und KEVIN SEDDIKI haben ein breites Spektrum von musikalischen Erfahrungen gesammelt und ihre Wege mit vielfältigen künstlerischen Erfahrungen markiert. Ersterer hat Juliette Greco, Anouar Brahem und Renaud Garcia Fons, letzterer Dino Saluzzi, Al di Meola, das Voce-Quartett und Philippe Catherine begleitet. Mit „Rivages” entführen sie uns sanft in ein musikalisches Universum, das aus außergewöhnlichen Melodien, Improvisationen, Rhythmen und Stille besteht. 

 

JEAN-LOUIS MATINIER und KEVIN SEDDIKI haben ein breites Spektrum von musikalischen Erfahrungen gesammelt und ihre Wege mit vielfältigen künstlerischen Erfahrungen markiert. Ersterer hat Juliette Greco, Anouar Brahem und Renaud Garcia Fons, letzterer Dino Saluzzi, Al di Meola, das Voce-Quartett und Philippe Catherine begleitet. Mit „Rivages” entführen sie uns sanft in ein musikalisches Universum, das aus außergewöhnlichen Melodien, Improvisationen, Rhythmen und Stille besteht. Sie unterhalten sich und ergänzen sich in einer bezaubernden Atmosphäre.

 

      https://www.kevinseddiki.com/

      https://www.youtube.com/watch?v=mip9nwpMtSI

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich im Vorverkaufs-Portal!

 

 

 

Do  24.03.2022  20:00    Jonas Sorgenfrei                                                               Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Elephants Marching On

 

Besetzung: Wanja Slavin - sax & synth, Denis Gäbel – sax, Rainer Böhm  - p, Matthias Akeo Nowak – b, Jonas Sorgenfrei - dr

 

„Hochenergetisch, aber doch stets smooth, federnde Grooves und ein toller Saxofon-Sound. (...) Ein vielversprechendes Debüt." - Concerto-Magazin. JONAS SORGENFREI hat mit WANJA SLAVIN und RAINER BÖHM zwei der herausragendsten Solisten der Deutschen Szene für sein Debut „Elephants Marching On“ gewonnen. Der dunkle, volle Basssound von MATTHIAS AKEO NOWAK liefert zusammen mit dem feinnervigen, äußerst agilen, aber nie aufdringlichen, wundervoll pulsierenden Spiel des Bandleaders das Fundament.

 

 

„Hochenergetisch, aber doch stets smooth, federnde Grooves und ein toller Saxofon-Sound. (...) Ein vielversprechendes Debüt." - Concerto-Magazin im Juni 2021. JONAS SORGENFREI hat sich gut überlegt, wer seine musikalischen Visionen tragen und weiterspinnen kann: mit WANJA SLAVIN und RAINER BÖHM hat er zwei der herausragendsten Solisten der Deutschen Szene für sein Debut „Elephants Marching On“ gewonnen, beide mit einem unverwechselbaren Sound an ihrem Instrument, einer weit entwickelten, ureigenen Improvisationssprache, einem Phrasing und Timing "hors du commun" gesegnet.

Der dunkle, volle Basssound von MATTHIAS AKEO NOWAK liefert zusammen mit dem feinnervigen, äußerst agilen, aber nie aufdringlichen, wundervoll pulsierenden Spiel des Bandleaders Sorgenfrei das Fundament, auf dem die zwei herausragenden Solisten inspiriert abheben. Der Bandsound bleibt warm, erdig und dunkel in den vielfarbigen, stimmungsvollen Kompositionen, die oft zwischen ausgeschriebenen und frei improvisierten Passagen hin und herpendeln, das Interplay ist dicht und organisch.

Zusätzlich stellt Sorgenfrei Teile seines Anfang April erschienenen Programms „Moods“ vor. Die Kompositionen erzählen von Stimmungen im Alltag und darüber hinaus –beeinflusst von deren Emotionen und Qualitäten. Dabei offenbart die Musik einen klar erkennbaren Einfluss des amerikanischen „Straight-Aheads“.

Der Bandsound ist erdig, warm und das Trio swingt mal forsch, mal fein durch die meist klaren und formal übersichtlich gehaltenen Kompositionen. Im Vordergrund stehen der melodiöse Charakter der Stücke und das spontane, freie Zusammenspiel in einer reduzierten, transparenten Formation. In diesem Programm brillieren neben Sorgenfrei der Kölner Tenorsaxofonist DENIS GÄBEL, der zweifellos einer der bedeutendsten Stilisten seines Fachs ist, und der Neu-Kölner PETER CHRISTOF mit seinem kontrastierenden, extrovertierten, erdenden Bassspiel.

 

      https://www.jonassorgenfrei.com/elephantsmarchingon

      https://www.youtube.com/watch?v=ZAvuxiBYI8M

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich im Vorverkaufs-Portal!

 

 

 

Do  31.03.2022  20:00    Daniel García Trio                                                             Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Vía de la Plata

 

Besetzung: Daniel García – p, Fender Rhodes, synths | Reinier Elizarde „El Negrón” – b | Michael Olivera – dr

 

„Eine der aufregendsten Stimmen der aktuellen spanischen Jazzgeneration“, titelte Jazzthing über Daniel García, als dieser im April 2019 sein ACT-Debüt „Travesuras“ vorlegte. Tief taucht der Pianist in die Musik seiner Heimat ein und verbindet diese auf höchst eigenständige und ausdrucksstarke Weise mit dem Vokabular des modernen Jazz-Pianotrios. Auf „Vía de la Plata“ schreitet Garcia diesen eingeschlagenen Weg nun unbeirrt weiter fort.

 

„Eine der aufregendsten Stimmen der aktuellen spanischen Jazzgeneration“, titelte Jazzthing über Daniel García, als dieser im April 2019 sein ACT-Debüt „Travesuras“ vorlegte. Tief taucht der Pianist in die Musik seiner Heimat ein und verbindet diese auf höchst eigenständige und ausdrucksstarke Weise mit dem Vokabular des modernen Jazz-Pianotrios. Auf „Vía de la Plata“ schreitet Garcia diesen eingeschlagenen Weg nun unbeirrt weiter fort.

Der in Madrid lebende García trägt ein tiefes Gefühl für die Geschichte in sich, die ihn geprägt hat. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er in Salamanca geboren und aufgewachsen ist, einer geschichtsträchtigen Stadt mit mehreren bedeutenden archäologischen Stätten. In den Jahrhunderten seit dem Mittelalter spazierten Priesterschüler in ihren wallenden Gewändern die Calle Compañia entlang, eine Straße im Zentrum der Stadt, die von hohen Barockbauten beschattet wird. Die Stadt war auch eine der wichtigsten Stationen auf der Vía de la Plata (der „Silberstraße“), einer römischen Route vom Norden in den Süden der iberischen Halbinsel.

Klar, nachdenklich und selbstbewusst, wenn er spricht, hat García sowohl ein Verständnis als auch eine Leidenschaft dafür, was dieser alte silberne Faden durch sein Land bedeutet: Die Vía de la Plata gab der Halbinsel ihre Hauptschlagader. Sie ermöglichte es Spanien auch, zum ersten Mal zusammen- zukommen und sich zu definieren. Spanien existiert als Schmelztiegel verschiedener Kulturen, mit keltischen und nordischen Einflüssen, aus dem östlichen Mittelmeerraum und Afrika, aber auch aus Amerika. Die Vía de la Plata ist ein lebendiges Symbol dafür, wie „all dies in Spanien zusammen- schmilzt", wie Garcia erklärt. Und das ist ihm hier - musikalisch - auch gelungen. Denn das Bewusstsein des Pianisten für diese verschiedenen Kulturen, die Spanien geformt haben, ist auf dem Album allgegenwärtig: Und die Gäste, die er für diese Aufnahme ins Studio eingeladen hat, repräsentieren musikalische Erbschaften aus verschiedenen Himmelsrichtungen.

Es ist nun ein Jahrzehnt her, dass García als Student am Berklee College of Music in Boston Preise gewann und von Danilo Pérez unterrichtet wurde. Garcia erinnert sich daran, wie der große panamaische Pianist ihn ermutigte, tiefer in die Musik seines Heimatlandes einzutauchen: „Du solltest die Musik machen, die du innerlich fühlst. Das ist nicht nur das, was du machst, das bist DU!“ Es ist, als ob dieser Ratschlag nie verschwunden wäre. Auf „Vía de la Plata“ – seinem aktuellen Album auf dem ACT Label - hat Daniel Garcia nicht nur tief in seinem Erbe als Mensch wie Musiker gegraben und Wahrheiten darüber zu Tage gebracht. Er hat auch Wege gefunden, diese kraft der Emotionen in Musik auszudrücken: tief, überzeugend und umfassend auf diesem inspirierenden Album.

 

      https://www.danielgarciadiego.com/

      https://www.youtube.com/watch?v=_8WxfYloCC0&t=6s

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich im Vorverkaufs-Portal https://www.jazzclub-regensburg.de/ticket-shop