Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Sonntag, 15. Mai 2022

Doppelausstellung Dobner/Riepl im artspace Erdel



Katharina Claudia Dobner & Heiner Riepl
Besondere Zeiten. Besondere Bilder.
artspace Erdel
19. Mai - 18. Juni 2022

Eröffnung 19. Mai 19 Uhr


Mit der Ausstellung „Farben Europas“ mit Werken aus Renate Christins großartigen Europa-Projekten startete die Galerie Erdel damals hoffnungsfroh in das neue Jahr:  

"Wir fühlten Aufbruchsstimmung und holten die wunderbare, bereichernde Vielfalt Europas mit Renates Arbeiten in die Galerie.
Jetzt blicken wir mit einer gänzlich anderen Gefühlswelt auf die Ereignisse in Europa."

Besondere Zeiten erfordern besondere Bilder, dachten sich Wolf Erdel und Antonia Kienberger, und entschlossen sich in einer Doppelausstellung zwei Bilderzyklen von zwei Künstlern zu zeigen, mit denen die Galerie seit Jahren zusammenarbeiten: Katharina Claudia Dobner und Heiner Riepl.

Unter dem Titel "Das Große Welttheater: Bilder zur Zeit" präsentiert "artspace erdel"  vom 19. Mai bis 18. Juni 2022 großformatige Arbeiten, die in den Jahren 2017-2021 entstanden sind, also den aktuellen Krisen vorgelagert, die uns in der Zusammenschau aber eine höchst berührende Reflektion zur Gegenwart bieten können.

Die Eröffnung findet am 19. Mai um 19 Uhr im artspace Erdel, Fischmarkt 3 statt. Heiner Riepl ist anwesend. 

  • Die Bühnen- und Kostümbildnerin Katharina Claudia Dobner schuf 2020 das siebenteilige Werk „Purgatorio“, das die sieben Stufen des Läuterungsberges zeigt, die Dante mit seinem Seelengeleiter Vergil in der Divina Commedia durchschreitet. Zu Beginn dieses Aufstiegs ritzt ein Engel Dante sieben P für "peccata"/ Sünde in die Stirn. Sie verschwinden, wenn er durch Erschütterung, Mühe und innerem Trieb zur Heilung und Läuterung gefunden hat.
      
  • Der Maler Heiner Riepl kehrt für die Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg nach fast 40 Jahren abstrakter Malerei vorübergehend zur figurativen Malerei zurück. In vier großformatigen Arbeiten aus den Jahren 2017-21 zeigt er, dass zivilisatorische Errungenschaften eher in sich zusammenstürzen als fixe Weltbilder.