Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Jazz im November 2022 - Regensburger Jazzclub

  


Fr   04.11.2022  20.00    Kenny Garrett and Sounds From The Ancestors              Theater am Bismarckplatz

                                    Jazz, Gospel, Motown, Hip-Hop

 

Do  10.11.2022  20.00    Jonas Sorgenfrei                                                              Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Elephants Marching On

 

Sa  12.11.2022  19.30    AidsTanzGala                                                                   Theater am Bismarckplatz

 

 

Do  17.11.2022  20.00    Jermaine Landsberger Quartett feat. Rick Margitza,        Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Gregory Hutchinson, Darryl Hall

 

Di   22.11.2022  20.00    Tord Gustavsen Trio                                                        Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Opening

 

Do  24.11.2022  20.00    Nighthawks                                                                      Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Next To The Roxy

 

Mo 28.11.2022  20.00    OM 50                                                                               Jazzclub im Leeren Beutel

                                    50th Anniversary of OM

                                    In Memoriam Fredy Studer

 

Fr   02.12.2022  20.00    Bolero Berlin                                                                     Theater am Bismarckplatz

 

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Fr   04.11.2022  20.00    Kenny Garrett and Sounds From The Ancestors              Theater am Bismarckplatz

                                    Jazz, Gospel, Motown, Hip-Hop

 

 

Besetzung: Kenny Garrett – as, ts | David  Brown – p | Corcoran Holt – b | Ronald Bruner – dr | Rudy Bird – perc

 

Kenny Garrett ist seit den 80er-Jahren einer der einflussreichsten Altsaxofonisten der Jazz-Szene, ein Virtuose und gleichzeitig Melodiker, mit einem unverkennbar matt strahlenden Ton. Er hatte mehrfach Grammy-Nominierungen und gewann sieben Mal den Leser-Poll von „Down Beat” in der Sparte Altsaxophon und Jazz-Album des Jahres.

Mit „Sounds From The Ancestors” begibt er sich auf eine Reise in seine familiäre Vergangenheit, würdigt die Klänge seiner afrikanischen Vorfahren und rezitiert Gebete und Lieder, die bei der Arbeit auf den Feldern gesungen wurden. Dabei fließt Garretts Gefühl für melodische Phrasierung wunderbar leicht mit ein – und mit seinem Blick in die Vergangenheit nimmt er zugleich Einfluss auf den zukünftigen Sound des Jazz.

 

Kenny Garretts neueste Veröffentlichung Sounds from the Ancestors ist ein facettenreiches Album. Die Musik lässt sich jedoch nicht in die engen Grenzen des Jazz-Idioms einordnen, was nicht überrascht, wenn man bedenkt, dass der Altsaxophonist und Komponist Größen wie Aretha Franklin und Marvin Gaye als wichtige Bezugspunkte anerkennt. Ähnlich wie Miles Davis' bahnbrechende LP On the Corner seine wichtigsten Vorbilder - James Brown, Jimi Hendrix und Sly Stone - unterlief und dann sein eigenes, einzigartiges, polyrhythmisches, grooviges und improvisationslastiges Universum schuf, besetzt Sounds from the Ancestors seinen eigenen Raum mit intellektueller Klarheit, klanglichem Einfallsreichtum und emotionalem Gewicht.

„Sounds from the Ancestors untersucht die Wurzeln der westafrikanischen Musik im Rahmen von Jazz, Gospel, Motown, Hip-Hop und allen anderen Genres, die von der jùjú- und yorubanischen Musik abstammen”, erklärt Garrett. „Es ist wichtig, die Wurzeln der Vorfahren in den Klängen anzuerkennen, die wir in der Ästhetik der westlichen Musik untergebracht haben.”

 

Veranstaltungsort: Theater am Bismarckplatz

Preise:

Kategorie 1       45.00 €

Kategorie 2       40.00 €

Kategorie 3       30.00 €

THEATERKASSE AM BISMARCKPLATZ & KARTENTELEFON

Bismarckplatz 7

93047 Regensburg

Telefon +49 (941) 507 24 24

Fax +49 (941) 507 38 77

karten@theaterregensburg.de

Bei Kauf abseits der Theaterkasse werden 1,50 € / Ticket • Bei Jazzclub Mitgliedern, Schüler & Studenten wird der Preis um 10.00 € ermässigt.

 

 

Do  10.11.2022  20.00    Jonas Sorgenfrei                                                              Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Elephants Marching On

 

Besetzung: Anton Mangold – sax | Rainer Böhm – p | Matthias Akeo Nowak – b | Jonas Sorgenfrei - dr

 

„Hochenergetisch, aber doch stets smooth, federnde Grooves und ein toller Saxofon-Sound. (...) Ein vielversprechendes Debüt.” - Concerto-Magazin im Juni 2021. Jonas Sorgenfrei hat sich gut überlegt, wer seine musikalischen Visionen tragen und weiterspinnen kann: mit Anton Mangold und Rainer Böhm hat er zwei der herausragendsten Solisten der Deutschen Szene für sein Debut „Elephants Marching On“ gewonnen, beide mit einem unverwechselbaren Sound an ihrem Instrument, einer weit entwickelten, ureigenen Improvisationssprache, einem Phrasing und Timing „hors du commun” gesegnet.

 

Der dunkle, volle Basssound von Matthias Akedo Nowak liefert zusammen mit dem feinnervigen, äußerst agilen, aber nie aufdringlichen, wundervoll pulsierenden Spiel des Bandleaders Sorgenfrei das Fundament, auf dem die zwei herausragenden Solisten inspiriert abheben. Der Bandsound bleibt warm, erdig und dunkel in den vielfarbigen, stimmungsvollen Kompositionen, die oft zwischen ausgeschriebenen und frei improvisierten Passagen hin und herpendeln, das Interplay ist dicht und organisch.

 

Zusätzlich stellt Sorgenfrei Teile seines Anfang April erschienenen Programms „Moods“ vor. Die Kompositionen erzählen von Stimmungen im Alltag und darüber hinaus – beeinflusst von deren Emotionen und Qualitäten. Dabei offenbart die Musik einen klar erkennbaren Einfluss des amerikanischen „Straight-Aheads“.

 

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel

Preise: AK 18 € | VVK 14 € | erm: AK 12 € | VVK 10 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!

 

 

Sa  12.11.2022  19.30    19. Internationale AidsTanzGala                                       Theater am Bismarckplatz

 

Veranstalter:     Jazzclub, Psychosoziale AIDS-Beratungsstelle Oberpfalz des BRK und das Theater Regensburg

 

SCHIRMHERRSCHAFT

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Prof. Dr. Bernd Salzberger (Universität Regensburg)

 

Es ist uns nicht nur ein Anliegen, sondern auch eine Ehre, die Tradition im Theater Regensburg fortzuführen und zu einer jährlichen Benefiz-Tanzgala einzuladen. In dieser Spielzeit findet das soziokulturelle Highlight der Saison bereits zum 19. Mal statt. Gäste und Solist*innen bedeutender europäischer Kompanien präsentieren gemeinsam mit den Tänzer*innen der Tanzcompany Regensburg ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Programm. Der Erlös des Abends kommt in diesem Jahr dem Kinderheim Elonwabeni in Kapstadt und der Arbeit der Aids-Beratungsstelle Oberpfalz zugute.

Veranstaltungsort: Theater am Bismarckplatz

Eintrittskarten gibt es an der

THEATERKASSE AM BISMARCKPLATZ & KARTENTELEFON

Bismarckplatz 7

93047 Regensburg

Telefon +49 (941) 507 24 24

Fax +49 (941) 507 38 77

 

 

Do  17.11.2022  20.00    Jermaine Landsberger Quartett                                       Jazzclub im Leeren Beutel

                                    feat. Rick Margitza, Gregory Hutchinson, Darryl Hall

                                    With Heart and Soul

 

Besetzung: Jermaine Landsberger – p | Rick Margitza – sax | Darryl Hall – b | Gregory Hutchinson – dr

 

Jermaine Landsberger ist ein musikalischer Weltbürger und zählt heute durch seine Ausbrüche aus der Gypsy Tradition zweifelsohne als Avantgardist der europäischen Gypsy-Szene am Piano. Sein kraftvolles und sogleich melodischen Pianospiel sind dabei von enormer Spielfreude und Intensität geprägt. Aktuell stellt er sein neues Album vor „With Heart and Soul“ mit Musikern der Crème de la Crème aus der US-Jazz-Szene vor. An den Drums ist der New Yorker Stardrummer Gregory Hutchinson (Ray Brown Trio, Diana Krall, Dianne Reeves, Brandford Marsalis u.v.m.) sowie der Elite-Bassist Darryl Hall (Robert Glasper, Kenny Barron, Hank Jones etc.) aus Philadelphia. Der aus Detroit stammende Tenorsaxophonist Rick Margitza ist beeinflusst von John Coltrane, Michael Brecker und Wayne Shorter, hat aber längst seinen eigenen Stil und Sound gefunden. Die Band versteht es erdigen Swing mit Funkyness und Virtuosität mit Melancholie zu verbinden.

Jermaine Landsberger ist ein musikalischer Weltbürger und zählt heute durch seine Ausbrüche aus der Gypsy Tradition zweifelsohne als Avantgardist der europäischen Gypsy-Szene am Piano. Sein kraftvolles und sogleich melodischen Pianospiel sind dabei von enormer Spielfreude und Intensität geprägt, stehts mit hörbaren Elementen der Gypsy-Musik. Landsbergers US Debüt Album sorgte auch in den Staaten für Furore, acht Wochen lang war er in den „Top 10“ der Jazzcharts des US-Radio Jazzweek. Aktuell stellt er sein neues Album vor „With Heart and Soul“ mit Musikern der Crème de la Crème aus der US-Jazz-Szene vor. An den Drums ist der New Yorker Stardrummer Gregory Hutchinson (Ray Brown Trio, Diana Krall, Dianne Reeves, Brandford Marsalis u.v.m.) sowie der Elite-Bassist Darryl Hall (Robert Glasper, Kenny Barron, Hank Jones etc.) aus Philadelphia. Jazzfans muss Rick Margitza nicht vorgestellt werden. Der aus Detroit stammende Tenorsaxophonist ist beeinflusst von John Coltrane, Michael Brecker und Wayne Shorter, hat aber längst seinen eigenen Stil und Sound gefunden. 1989 tourte er in der Band von Miles Davis. Des Weiteren teilte er die Bühne mit McCoy Tyner, Chick Corea, Tony Williams u.v.m. Für Blue Note/New York spielte er 9 Alben ein. Margitzas Vorfahren waren Roma aus der Slowakei - umso passender ist die Zusammenarbeit mit dem Sinti-Pianisten Jermaine Landsberger. Die Band versteht es erdigen Swing mit Funkyness und Virtuosität mit Melancholie zu verbinden. Eigenkompositionen von Landsberger und Margitza, ausgesuchte Standards aber auch Songs aus der Gypsyecke werden in modernem Gewand präsentiert.

 

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel

Preise: AK 32 € | VVK 27 € | erm: AK 22 € | VVK 17 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!

 

 

Di   22.11.2022  20.00    Tord Gustavsen Trio                                                        Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Opening

 

 

Besetzung: Tord Gustavsen – p, electr. | Steinar Raknes – b, electr. | Jarle Vespestad – dr

 

Tord Gustavsen ist sicherlich Norwegens herausragendster Jazzpianist. Mit seinem neuen Trio wird er sein neues Album mit dem Titel „Opening“ vorstellen.

Tord Gustavsens Album Opening entwickelt die Merkmale und Stilistiken weiter, die der norwegische Pianist in seinen früheren Werken erforscht hat, und bringt gleichzeitig eine neugewonnene Elastizität in das Zusammenspiel des Trios. Es ist die erste Aufnahme des Tord Gustavsen Trios mit Steinar Raknes am Bass; der Neuzugang fügt sich nahtlos zwischen Tords raffinierten Akkordstudien und Jarle Vespestads zarter Perkussion ein.

 

Tord Gustavsen ist sicherlich Norwegens herausragendster Jazzpianist. Mit seinem neuen Trio wird er sein neues Album mit dem Titel „Opening“ herausbringen.

Tord Gustavsens Album Opening entwickelt die Merkmale und Stilistiken weiter, die der norwegische Pianist in seinen früheren Werken erforscht hat, und bringt gleichzeitig eine neugewonnene Elastizität in das Zusammenspiel des Trios. Es ist die erste Aufnahme des Tord Gustavsen Trios mit Steinar Raknes am Bass; der Neuzugang fügt sich nahtlos zwischen Tords raffinierten Akkordstudien und Jarle Vespestads zarter Perkussion ein.

Die Musik zeichnet sich durch eine besonders markante Offenheit aus, die von großzügigen Improvisationen und der Tendenz gekennzeichnet ist, Geheimnisse und Melodien in ihrem eigenen Tempo zu enthüllen. „Der Drang, etwas zu sagen, sei es abstrakt oder lyrisch, muss von innen kommen“, erklärt Tord. „Während der Aufnahme des Albums fühlte es sich besser an, zuerst zu atmen, die Klanglandschaften auf organischere Weise aufzuspannen und Melodien gewähren zu lassen, wenn sie von selbst kommen wollen.“

Für die veränderte Ausdrucksweise auf Opening, mag es mehrere Gründe geben – der Besetzungswechsel gehört sicherlich dazu. Bassist Steinar Raknes sorgt für einen standhaften Kontrapunkt in der Musik. „Er ist ein aufgeschlossener Bassist, der einerseits im Mittelpunkt stehen kann, aber auch ein unglaublich unterstützender und bescheidener Begleiter ist, so dass er sehr wendig zwischen Hintergrund-, Kollektiv- und Solistenrollen wechselt.“ Als ideales Gegengewicht zu den changierenden Basslinien fungiert Jarles perkussive Meditation als vermittelndes Medium, das seine Mitmusiker durch abwechselnd linear getaktete Sequenzen und Rubatopassagen führt.

Auf dieser Aufnahme verweilt Tord mehr denn je auf mikroskopischen Fragmenten, kurzen Akkordketten und spärlichen Andeutungen von Motiven und entwickelt das Material geduldig weiter: „Das habe ich in Solokonzerten in letzter Zeit oft gemacht. Themen aus der Dunkelheit einfach auftauchen lassen, bevor sie fast unbemerkt in die schattige Unterströmung wieder abtauchen...“

 

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel

Preise: AK 32 € | VVK 27 € | erm: AK 22 € | VVK 17 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!

 

Do  24.11.2022  20.00    Nighthawks                                                                      Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Next To The Roxy

 

 

Besetzung: Reiner Winterschladen – tr | Jürgen Dahmen – keys | Jörg Lehnardt – g | Dal Martino – b | Thomas Alkier – dr

 

Nach vielen fulminanten Konzerten kommt die fünfköpfige und dreifach mit dem German Jazz Award ausgezeichnete Electro-Jazz Formation nun in den Leeren Beutel. Im Gepäck ihr neues Live Album ‚Next to the Roxy‘! Eine schöne Hommage an kräftige Melodien, groovige Rhodes Sounds und satte Bässe, eine Reise durch viele imaginäre Filme, die noch gedreht werden sollten. Ein kreativer Ausflug, der vor allem das Publikum als Mitreisende mitnimmt. Ob Terminals, Bahnhöfe, Gleise oder Schotterpisten.

 

Mit dem neuen Live-Album ‚Next to the Roxy‘ beschwören die Nighthawks ein Bild aus vergangenen Tagen. Köln hatte einst ein Kino, welches Dal Martino und Reiner Winterschladen schlicht Roxy nannten. Es passte thematisch, als auch örtlich in den nächtlichen Plan der zwei Musiker. Noch ehe man sich in das Studio zurückzog, wurden dort häufig Filme geschaut. Das Rattern der Filmspulen begleitete die zwei Nachtfalken zu der an das Kino angrenzenden Bar, wo man sich bei einem Getränk über cineastische Parameter wie Farbe, Bewegung und Licht austauschte. Mit vielfältigen Anregungen im Kopfe wurde anschließend die Studiotüre geöffnet. Das Filmische hallt seit diesen Tagen im Schaffen der Nighthawks nach und ist prägend für das musikalische Werk geworden.

 

Nach vielen fulminanten und nahezu ausverkauften Konzerten kommt die fünfköpfige und dreifach mit dem German Jazz Award ausgezeichnete Electro-Jazz Formation nun in den Leeren Beutel. Im Gepäck ihr neues Live Album ‚Next to the Roxy‘! Eine schöne Hommage an kräftige Melodien, groovige Rhodes Sounds und satte Bässe, eine Reise durch viele imaginäre Filme, die noch gedreht werden sollten. Ein kreativer Ausflug, der vor allem das Publikum als Mitreisende mitnimmt. Ob Terminals, Bahnhöfe, Gleise oder Schotterpisten – Next To The Roxy ist eine pulsierende musikalische Reise, die den Stillstand meidet.

 

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel

Preise: AK 37 € | VVK 32 € | erm: AK 27€ | VVK 22€

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!

 

Mo 28.11.2022  20.00    OM 50                                                                               Jazzclub im Leeren Beutel

                                    50th Anniversary of OM

                                    In Memoriam Fredy Studer

 

Besetzung: Urs Leimgruber – ss | Christy Doran – g, etc. | Bobby Burri – b | Gerry Hemingway – dr

 

Am Montag 22. August ist der Luzerner Schlagzeuger Fredy Studer (1948) nach einer schweren Krankheit unerwartet schnell gestorben. Der international bekannte Musiker zählte in den letzten 40 Jahren zu den herausragenden Schweizer Schlagzeugern im Bereich Jazz und Improvisation. Studer war ein Musiker mit einer schier unerschöpflichen Kraft und Energie, mit denen er zahlreiche Bands und Projekte zum Abheben brachte. Studer war musikalisch breit interessiert: Jazz, Rock, Improvisation, Elektronik, Neue Musik gehörten zu seinen bevorzugten Domänen.

Fredy Studer hat mit der 1972 gegründeten Electricjazz-Freemusic Band OM, die diesen Herbst mit einem neuen Album ihr 50 jähriges Jubiläum feiert, Schweizer Jazzgeschichte geschrieben. Das Quartett mit Christy Doran, Urs Leimgruber und Bobby Burri zählt europaweit zu den langlebigsten Formationen. Zu seinen wichtigsten Bands gehörten auch das Trio „Red Twist & Tuned Arrow“, das Hardcore Chambermusic Trio Koch-Schütz-Studer sowie seine eigene Band Phall Fatale. Studer spielte mit zahlreichen Koryphäen wie Joe Henderson, John Abercrombie, Miroslav Vitous, Pierre Favre, Jojo Mayer, George Gruntz, Jack deJohnette, Charlie Mariano, Robyn Schulkowsky, Joey Baron, Jürg Halter, Roberto Dominiconi und vielen anderen.

2018 veröffentlichte Fredy Studer sein Solowerk „Now’s the Time“ auf dem er die Subtilitäten und ausgetüftelten Grooves seines Schlagzeug- und Perkussionsspiels umfassend auf den Punkt brachte. „Now’s the Time“ war auch die Devise, wie Fredy Studer dachte und lebte. Die Präsenz im Moment, die Kraft der Unmittelbarkeit, die Energie der Improvisation: Das war sein Ausdruck, sein Lebenselixier.

„Now’s the Time“ heisst nun auch Abschied zu nehmen von einem Schlagzeuger, Musiker und lieben Menschen, den seine Partnerin Katharina Amrein und zahlreiche Musiker und Musikerinnen, Freundinnen und Freunde extrem vermissen werden. Text: Pirmin Bossart

 

Beim Hören von OM, dem legendären Quartett, das uns seit einem halben Jahrhundert begleitet, verliere ich oft den Überblick. Überall auf ihren Platten gibt es Momente, in denen ich mich in einem unglaublichen polyrhythmischen Dickicht oder einem tiefen kosmischen Raum wiederfinde und innehalte und denke: "Moment, wie sind wir hierher gekommen?" Für mich ist das OM.

Aber täuschen Sie sich nicht - man kann all diese Elemente leicht in jedem einzelnen Track finden. Und das ist ein Teil dessen, was die Magie dieser Gruppe ausmacht. Um Himmels willen, die gespenstische Reise "Im Unterholz bei Kiew" könnte ein neuer Soundtrack zu Tarkovskys Stalker sein oder etwas, zu dem man in der Küche tanzt. Ich kenne jedenfalls keine andere Band, die eine solche Reichweite hat. Mit jahrzehntelangem Wachstum und Erforschung, zusammen und einzeln, machen OM gerade ihre beste Musik. (Text: Jason Bivins - Durham, North Carolina)

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel

Preise: AK 25 € | VVK 21 € | erm: AK 15 € | VVK 12 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!

 

Fr   02.12.2022  20.00    Bolero Berlin                                                                     Theater am Bismarckplatz

 

 

Besetzung: Martin Stegner – va | Manfred Preis – cl, sax | Paulo Morello – g | Raphael Haeger – p | Esko Laine – b | Daniel „Topo“ Gioia – perc

 

Es begann wie ein Experiment. Geht das überhaupt? Dass Berliner Philharmoniker kubanische Boleros spielen, argentinische Tangos? Und Duke Ellington, Astor Piazzolla, Bizet und Ravel – nur eben ganz anders, als man es kennt?

Und wie das geht. Schon die ersten Konzerte in der Berliner Philharmonie, gespielt vor 2000 begeisterten Menschen, wurden zum Triumph für das Ensemble. Ungewöhnlich und neu wie seine Arrangements ist auch die Besetzung. Da sind Viola und Bassklarinette, da ist die siebensaitige Gitarre, der Kontrabass, das Klavier und ein wahrhafter Zauberer an den Percussionsinstrumenten. Mit kammermusikalischer Prägnanz, mit Leidenschaft und atemberaubenden Improvisationen erfüllen die Musiker jeden Saal mit diesem unvergleichlichen Sound: voller Seele und Melancholie. Lustvoll, innig, schwerelos.

„Wenn man hört, was sie aus ihren Instrumenten herausholen, wie sie Bekanntes verwandeln und umdeuten, dann spürt man, dass Bolero Berlin für seine Musiker vielleicht so etwas wie eine lebensnotwendige Passion geworden ist, gerade weil sie abseits dieses berühmten Orchesters liegt. Wer ihnen zuhört, wird verzaubert. Wer zuhört, will aufstehen und tanzen, dahingleiten wie die Stunden zwischen Abend und Nacht, wo die Zeit sich der Messbarkeit entzieht.“ (Süddeutsche Zeitung)

 

 

 

 

Veranstaltungsort: Theater am Bismarckplatz

Preise:

Kategorie 1       45.00 €

Kategorie 2       40.00 €

Kategorie 3       30.00 €

THEATERKASSE AM BISMARCKPLATZ & KARTENTELEFON

Bismarckplatz 7

93047 Regensburg

Telefon +49 (941) 507 24 24

Fax +49 (941) 507 38 77

karten@theaterregensburg.de

Bei Kauf abseits der Theaterkasse werden 1,50 € / Ticket • Bei Jazzclub Mitgliedern, Schüler & Studenten wird der Preis um 10.00 € ermässigt.

 

 

 

 

Vorschau:

Fr   02.12.    Bolero Berlin

Do 15.12.    Silje Nergaard

Mo 26.12.    Monika Roscher Bigband