Gestern war der erste Tag des Lichkunstfestivals in Regensburg. Ich konnte umständehalber erst nach 20 Uhr in die Stadt fahren und habe nur ein paar Stationen gesehen.
Aber das ist in Ordnung so - man sollte nicht durchlaufen, sondern sich für die einzelnen Stationen Zeit nehmen. Schließlich ist das nicht einfach eine Stadt-"Illumination", sondern es sind einzelne Werke.
Was ich gesehen habe, hat mir gefallen.
Die Show am Bismarckplatz verpasste ich - die endet nämlich jeweils schon um 21 Uhr. So sah ich als erstes die faszinierende, mit Musik begleitete Lichtinstallation in der Ludwigstraße - eine Projektion am Haus des Kunst- und Gewerbevereins. Der Künstler Clemens Rudolph nennt sein Werk "KALIBER"; nähere Informationen findet man hier: https://relight-regensburg.de/artist/antrilope-clemens-rudolph/; und hier ist seine Webseite: https://antrilope.de/
Im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais dann ein herrliches Kunstwerk namens "Flux" von "Collective Scale", das vor zwei Jahren in Frankreich entstand und seitdem durch die ganze Welt reiste. Die rotierenden und beleuchteten Elemente sorgen ein herrliches Lichterspiel. Für den Ablauf dieser Show sollte man sich Zeit nehmen. Informationen findet man hier: https://relight-regensburg.de/artist/collectif-scale/
Am Kohlenmarkt sieht man dann zum Himmel und bemerkt ein glitzerndes Lichterspiel. Über den Platz wurde ein Geflecht von kleinen Spiegeln gelegt. Diese bewegen sich im Wind und ergeben sich ständig änderen Effekte. Übrigens auch noch nach 22 Uhr, denn reflektiert werden die Lichter der Regensburger Umgebung. Auch am Tag könnte das ein schönes Bild abgeben, aber das werde ich die nächsten Tage feststellen. Das Werk heißt "Fragments of Reality", als Künstler wird Alessandro Lupi genannt. Weitere Infos hier: https://relight-regensburg.de/artist/alessandro-lupi/
Im leider nicht barrierefreien Salzstadel muss man sich - vom regulierten Eingang am Wurstkuchl kommend - in den obersten Stockwerk arbeiten (Fredl Fesl fällt mir ein: "... dass die Kniescheibn ham kracht"), aber man wird belohnt. Die in Seoul geborene und in Berlin lebende Künstlerin Jeongmoon Choi hat Fäden im Raum gespannt und mit Schwarzlicht beleuchtet. Die schwarzlicht-Beleuchtung sorgt natürlich für lustige Effekte, etwa weil die Zähne leuchten. Offenbar ist das beim jugendlichen Publikum gar nicht so bekannt und führt dann zu viel Gelächter und Selfies. Informationen über die Künstlerin findet man hier: https://relight-regensburg.de/artist/jeongmoon-choi/
Auf der Steinernen Brücke (und unten auf dem Beschlächt) sieht der BEsucher dann Lichtinstallationen mit dem Titel "Mother" von zwei Gruppen, Ball & Brand sowie Tokyo Blue. Beschrieben wird das Werk so: „Mother“ enthüllt die komplexen Kommunikationsnetze in der Natur und zeigt Skulpturen, die die Interaktionen zwischen Bäumen, Pilzen und Organismen nachahmen. Diese Darstellungen symbolisieren eine größere „Mutterschiff“-Einheit und verdeutlichen die Vernetzung der Natur.
Die Installationen leuchten im Intervall auf |