Die "Säule für den Frieden", hergestellt von Kindern beim Gassenfest 2024, mittlerweile im Foyer des Historischen Museums, wo sie bis März 2025 stehen bleibt. |
Die Leiterin der gemeinnützigen Organisation "AktionKulturSozial", Sabine Watzlawik, hat beim diesjährigen Gassenfest der Sozialen Initiativen nicht nur den gesamten Bereich auf dem AAG-Sportplatz verwaltet, sondern hat auch ein eigenes Projekt beigesteuert: Die "Säule des Friedens". Eine Idee des Förderkreismitglieds "Steffi Zuber".
Dabei modellierten Kinder unter Anleitung des Organisation eine Friedenssäule - die "Säule für den Frieden".
Vorbild war die Marc-Aurel-Säule in Rom. Allerdings geht es bei der aktuellen Säule nicht um eine Ehrung von Marc-Aurel und dessen erfolgreiche Schlachten, sondern umgekehrt um den Frieden. Die Kinder sollten aus Knetmasse Friedenssymbole nach eigenem Ermessen formen, die dann spiralförmig an die Säule geklebt wurden, eben ähnlich wie die Vorbildsäule in Rom.
Die Reliefsymbole wurden dann am Ende bunt bemalt. Entstanden ist eine 4 m hohe wunderschöne Säule, die am Sonntag, dem dritten Tag des Festes, tatsächlich fertig wurde.
Die Kinder durften selbst über das Friedenssymbol entscheiden. Das konnte eine Friedenstaube sein, eine Katze, das Bruckmandl, ein Herz oder ein Fisch, händchenhaltende Paare, oder einfach das Wort Frieden in Buchstaben.
Die Sponsoren "Bechtle IT" und "Lions Club Castra Regina" haben entscheidend daran mitgewirkt, diese Aktion zu ermöglichen.
Die Säule im Museum
Die Säule 4 m hohe Säule ruht auf einem 100 kg schweren Sockel. Sie wurde nach dem Fest von weiteren ehrenamtlichen Förderern unter großem Aufwand ins Historischen Museum transportiert.
Am 14. Juli hat Sabine Watzlawik unter Anwesenheit der Beteiligten die Säule vorgestellt.
Da die Säule im Foyer steht, ist sie ohne Eintritt für jedermann zugänglich.
Die Säule ist im Museum bis März 2025 zu sehen, genau genommen bis zum Todestag von Mark Aurel, dem Gründer unserer Stadt. Danach soll sie für gemeinnützige Zwecke versteigert werden.
Der Gedanke der Zusammenarbeit - sowohl mit Kindern als auch mit den vielen ehrenamtlichen Helfern - war den Initiatoren von Anfang an sehr wichtig, daher auch diese Inschrift. |
Digitale 3D-Version von ArcTron
Noch kurz vor dem Gassenfest hat sich die Firma ArcTron gemeldet und ihre Mithilfe angeboten. Am Fertigstellungstag sorgten Kamera-Drohnen dafür, dass die Säule dreidimensional erfasst wird. Aus 2.700 Einzelfotos wurde eine 3D-Version erstellt. ArcTron hat dann auf ihrer Homepage eine Seite eingerichtet, auf der jeder diese 3D-Version betrachten kann:
https://denkmal.arctron.de/friedenstraum/
Ein lustiges Feature, das einige Organisationsmitglieder schon ausprobiert haben, ist die Einbindung dieses Modells in eine "eigene" Umgebung, z.B. dem eigenen Garten oder dem eigenen Wohnzimmer Mit der „Augmented Reality“ (AR) also der „Erweiterten Realität“ ist es auf Ihrem Smartphone oder Tablet möglich, das 3D-Modell der Säule auf einer leeren, genügend großen Fläche, z.B. vor Ihrem Haus oder auch auf Ihrem Küchentisch zu positionieren.
Sabine Watzlawick und Steffi Zuber nach Fertigstellung der Säule am Sonntag |
Samstag: Stephanie Zuber erklärt mir das Projekt. Am Tisch formen Kinder die Friedenssymbole aus Knetmasse |
Die Säule am Samstag, dem zweiten Tag des Gassenfestes |
Über "AktionKulturSozial"
Die Organisation AktionKulturSozial wurde im Jahr 2015 als gemeinnützige GmbH gegründet. Anliegen der Initiative ist es, Wissen zu Themen aus dem Bereich Kultur, Archäologie und Denkmalpflege zu vermitteln.
Im Laufe dieser langjährigen Tätigkeit ist ein Netzwerk von Experten und Expertinnen aus den Fachrichtungen Archäologie, experimentelle Archäologie, Ausgrabungstechnik, Archäobotanik, Kräuterpädagogik, Architektur, Denkmalpflege, Restaurierung, Kirchenmalerei und Vergoldung, Sprachwissenschaft, Geschichte und Pädagogik entstanden.
Webseite: https://www.aktionkultursozial.de/
https://www.regensburger-tagebuch.de/2016/05/marc-aurels-legio-iii-italica-wieviel.html