Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Samstag, 31. August 2024

Ars Electronica Festival vom 4. bis 8. September 2024

Ars Electronica Festival 2024
„HOPE – who will turn the tide“
Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft
4. bis 8. September 2024

Das diesjährige Ars Electronica Festival findet vom 4. bis 8. September 2024 in Linz, Österreich, statt. 

Ich freue mich schon wahnsinnig darauf.

Vor allem, weil es nochmals gelang, als Veranstaltungsort die fantastischen Hallen und Räume von POST-CITY zu bekommen. Post-City nennt man den gigantischen Gebäudekomplex des ehemaligen Postverteilungszentrums, das eigentlich 2024 abgerissen werden sollte. Welche geniale Atmosphäre diese verwinkelten Hallen geben, könnt Ihr Euch in meinen Erfahrungsberichten aus den letzten Jahren ansehen - z.B. zu meinem Besuch in 2023.


ars electronica festival  (Fotos vom 9.9.2023 im Post-City Linz)


Meine Tipps zu Anfahrt und Besuch dieser Veranstaltung könnt ihr ebenfalls in meiner Reportage aus 2023 entnehmen. 

Wichtig ist: Ihr braucht keine Tickets zu kaufen und müsst keinen Katalog studieren, wenn ihr keine workshops, Sonderveranstaltungen etc. benötigt. Es gibt genügend Ausstellungsflächen, die kostenlos begehbar sind (einfach am Ticketschalter rechts und links vorbeigehen, diese Flächen sind frei). 

Wenn Ihr die Hauptausstellung in der Kelleretage mitnehmen wollt (so wie ich es letztes Jahr machte), dann könnt Ihr gleich oder später ein entsprechendes Ticket lösen, das letztes Jahr 14 Euro kostete. 

Bei meinem vorletzten Besuch hatte ich darauf verzichtet, weil ich nach dreieinhalb Stunden Rundgang schon müde und nicht mehr aufnahmefähig war. Aber eigentlich lohnt es sich - also eine kleine Cafe-Pause einlegen und dann runter in die Hauptausstellung. 

Wenn Ihr aber in diese unteren Räume geht, dann solltet ihr ein Hemd über dem T-Shirt dabei haben, denn dort ist es kühl. Womit man nicht unbedingt rechnet, wenn man bei 30 Grad im Schatten das Festival besucht. 


Donnerstag, 29. August 2024

Neue Termine in der Kunstpartner-Galerie Adlmannstein, 2024

Sonntag 8. September 2024, 11 Uhr 
Sabine Straub und Maja Vogl „Draht und Faden“
 Objekte und Gewebe

 Ausstellungseröffnung am Sonntag, 8. September 2024 um 11 Uhr  


Ausstellungsdauer: 8. September bis 13. Oktober 2024

Geöffnet: Sonntags von 14 bis 17 Uhr und gerne nach Vereinbarung.

 



Sonntag, 22. September, 11 Uhr

   Warum Kunst

Gespräch mit Julie Metzdorf

Bitte anmelden. Eintritt incl. Apéro 15€

 




Freitag, 27. September 18 – 22 Uhr

Zweite KoOpf KUNSTNACHT

Johann Wax musiziert und erzählt

Eintritt frei incl. Apéro

 



Sonntag, 13. Oktober, 11 Uhr

Spiel, Klezmer!

Ensemble Grünthal: Klezmer und jiddische Folklore 

Bitte anmelden. Eintritt incl. Apéro 20€

 

 

 

KUNSTPARTNER Schaulager und Galerie
Wilma Rapf-Karikari und Ingo Kübler 
Altenthanner Str. 1 93170 Adlmannstein
Mobil 0175 360 91 09, 

 

Samstag, 24. August 2024

Jazz im September 2024 - Regensburger Jazzclub

 


Das September-Programm des Regensburger Jazzclubs


Überblick:


Fr   13.09.2024 20.00

AERIAL – Alexandra Lehmler & Franck Tortiller

Grenzenloser Saxophon- & Vibraphonsound

Jazzclub im Leeren Beutel

 

So  15.09.2024  18.00

Di Galitzyaner Klezmorim

Klezmer-Ensemble aus Polen – in Kooperation mit dem Kammermusikfestival Regensburg

Jazzclub im Leeren Beutel

 

Di   17.09.2024  20.00

Cats & Breakkies

„ein von Drum & Bass getriebener elektrisierender Mix“ – In Kooperation mit dem Kammermusikfestival Regensburg

Jazzclub im Leeren Beutel

 

Sa  21.09.2024  18.00

Lorenz Kellhuber Standard Experience 

Feat. Seamus Blake, Joe Sanders & Jesse Simpson – in Kooperation mit dem Kammermusikfestival Regensburg

Neuhaussaal

 

Do  26.09.2024  20.00

Eva Klesse Quartett

‚Songs Against Loneliness‘

Jazzclub im Leeren Beutel

 

Fr   22.09.2024  19.30

Christian Brückner: Hinab in den Malström (Edgar Allen Poe)

Ein Erzählkonzert in Kooperation mit dem Theater Regensburg, der Buchhandlung Dombrowsky & Pustet Regensburg

Theater am Bismarckplatz

 

So  29.09.2024  11.00

Jazzbrunch im Degginger

Mit ‚Danube in Blue‘

Degginger

               

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Einzelheiten:

Dienstag, 20. August 2024

Freier Eintritt für Jugendliche - Aktionen des Jazzclub Regensburgs

Der Jazzclub Regensburg sorgt für frischen Wind:

  Freier Eintritt für alle unter 20 Jahren ab Herbst 2024. 

Das ist eine von zwei Maßnahmen, um  junge Menschen für den Jazz zu begeistern.

Der kostenlose Eintritt gilt für alle Veranstaltungen des Jazzclubs im Leeren Beutel (Bertoldstr. 9, 93047 Regensburg). Ausgenommen sind Kooperations-Konzerte und ausverkaufte Veranstaltungen

Jazzclub-Konzert im Leeren Beutel (Dominic Miller Band, 8.9.2021)



Eine zweite Maßnahme richtet sich an Musiker. Der Jazzclub Regensburg  möchte durch die regelmäßig stattfindenden, kostenlosen Sessions junge Menschen ermutigen, mit Musikern und Musikerinnen in Kontakt zu treten und Bühnenerfahrung zu sammeln.

Weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten finden Sie auf der Website https://www.jazzclub-regensburg.de/service/news/detail/u20-freier-eintritt






Jazzclub Regensburg e.V.

Bertoldstr. 9

93047 Regensburg

Tel.: 0941/563375

info@jazzclub-regensburg

Montag, 19. August 2024

Von Zwiesel zu Bayerisch Eisenstein - mein Kunst-Trip durch den Bayerischen Wald.

Es gibt ein paar sehenswerte Ausstellungen im Bayerischen Wald, wobei jede für sich vielleicht nicht unbedingt die fast zweistündige Fahrt lohn - aber aktuell kann man sich ein wunderschönes Paket schnüren. 

Das habe ich letzte Woche gemacht. Wobei ich auch noch zufällig in die Zwieseler Glasnacht gerauscht bin, von der ich bis dahin nichts gewusst habe.

Nicht bekannt war mir die Glaskunstausstellung im Waldmuseum Zwiesel, die ebenfalls noch bis Oktober läuft. Somit könnt ihr in  einem Tagesausflug folgende Besichtigungen mitnehmen:

- die Glaskunstausstellung + Dauerausstellung in Bayerisch Eisenstein (bis 20.10.)

- das Localbahn-Museum in Bayerischen Eisenstein (bis 8.9. täglich, danach eingeschränkt)

- die Buntspechtausstellung in Zwiesel (nur noch bis 25. August 2024 !)

- die Glaskunstausstellung im Waldmuseum Zwiesel (bis 3.10.)

Nach Bayerisch Eisenstein fährt man 1,5 Stunden, von dort nach Zwiesel sind es nur 15 Minuten.

Von Bayerisch Eisenstein bis Zwiesel


Ich machte mich am 14. August auf den Weg, und landete erstmal in Bayerisch Eisenstein. Dieser Grenzort ist wegen seines Bahnhofs bekannt, durch den die deutsch-tschechische Grenze verläuft (früher lief sogar eine Mauer quer durch das Gebäude). 

Ich besichtigte dort aber erst mal ausgiebig das wirklich sehenswerte Localbahn-Museum. Dieses Museum ist wirklich liebevoll gestaltet und bietet sehr viel Informationen und Anschauung. Auch wenn nur kleinere Lokomotiven herumstehen, ist der Besuch genau so interessant wie der eines großen Eisenbahnmuseums, z.B. in Nördlingen. Man erfährt sogar mehr Details.

50 Meter weiter an der Straße, die neben den Gleisen verläuft, findet man die Galerie Kunst(t)räume, die sich mit erstaunlichen Ausstellungen einen überregionalen guten Ruf aufgebaut hat. 

Die Galerie hat derzeit auf vier Etagen Ausstellungen: im ersten Stock die Glaskunstausstellung, im zweiten Stock und im Dachgeschoß eine Dauerausstellung mit Werken bekannter Künstler der Region (inklusive Eheleute Eisch) und im Erdgeschoß gibt es aktuell noch eine "Bixl-Macher"-Ausstellung mit kunstvoll verzierten Tabakbehältern aus Glas.

Letzter Besuch im Kneitinger Keller






Der Pachtvertrag lief aus - am 18. August 2024 schloss der Kneitinger Keller. Die Wirtsleute, Frank und Veronika Gebhard, gehen nach 23 Jahren in Ruhestand. Es soll eine einjährige Umbauphase folgen, erst dann macht der Keller wieder auf. 

Das wissen wir Regensburger aus Zeitungsberichten. Also beschlossen Bekannte und ich, die letzten Sonnentage zu nutzen, um den Biergarten zu besuchen. Das war am Freitag, dem 16. August. Wie sich später herausstellte, war es der vorletzte Tag, an dem man noch draußen sitzen konnte, danach regnete es.

Mittwoch, 14. August 2024

Kunst an der Schwarzen Laber 23.8. bis 1.9.2024

Auch im August wird Kunst geboten. Im Rahmen der landkreisweiten kulturellen Veranstaltungsreihe "Zukunft.Kultur"gibt es eine Aktion im Raum Nittendorf mit mehreren Veranstaltungsorten:

"Kunst an der Schwarzen Laber"
Ausstellung mit Konzert
Vernissage am 23.08.2024

20 Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis Regensburg machen sich Gedanken zum Thema Zukunft! Zur Zukunft gehört als Basis die Vergangenheit. So haben sie sich drei historische Häuser ausgewählt, die in neuer Form genutzt werden können. Das Motto: Alte Gebäude erhalten, um Neues entstehen zu lassen!

Die Veranstaltung findet an verschiedenen Orten statt! Also ebike-Akku gut aufladen.

Vernissage am 23.08.2024:
17.00 Uhr Staimerhaus Schönhofen
19.00 Uhr Reithnerhaus Deuerling


Zur Vernissage am Freitag, 23.08., spielt ab 20.30 Uhr die Band Wood’n’Whiskey im Geigeranwesen Deuerling.

Am Sonntag, 01.09., gibt es um 17 Uhr ein Konzert von Al spuit auf zum Abschluss der Ausstellung im Geigeranwesen Deuerling.

Alle Ausstellungsorte:

Staimerhaus Schönhofen
Alpinenstr. 7
93152 Nittendorf

Skulpturenpark und Kunstgalerie Willi Leo Hengge
Untereinbuch 1
93152 Nittendorf

Reithnerhaus Deuerling
Regensburger Straße 20
93180 Deuerling

Geigeranwesen Deuerling
Regensburger Str. 17
93180 Deuerling



Öffnungszeiten:
Sa 24.08.24 14:00-20:00 Uhr
So 25.08.24 14:00-18:00 Uhr
Sa 31.08.24 14:00-20:00 Uhr
So 01.09.24 14:00-18:00 Uhr



Termine
Freitag, 23.08.2024 17:00 - 18:30 Uhr
Samstag, 24.08.2024 14:00 - 20:00 Uhr
Sonntag, 25.08.2024 14:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 31.08.2024 14:00 - 20:00 Uhr
Sonntag, 01.09.2024 14:00 - 18:00 Uh

Glaskunstausstellung "Glasheimat Bayern - das erste Jahrzehnt"

 Ich überlege mir, den schon länger geplanten Ausflug zur Zwiesler Buntspechtausstellung mit einem anderen Ausflug zu verbinden. Denn in Bayerisch Eisenstein gibt es eine interessante Glaskunstausstellung:


GLASHEIMAT BAYERN - DAS ERSTE JAHRZEHNT
Eine Gemeinschaftsausstellung der Glasheimat Bayern e.V. 
in der Galerie "Kuns(t)räume ...grenzenlos"
6. Juli 2024 bis 20. Oktober 2024


Im Jahr 2014 hat sich der Kunstverein GLASHEIMAT BAYERN e.V. in Frauenau gegründet. Dieses 10-jährige Jubiläum soll gerade auch in dieser Region gefeiert werden. Die Galerie „Kuns(t)räume …grenzenlos“ in Bayerisch Eisenstein mit ihrem Leiter Herrn Christian Bayerl und ihrem Kurator Herrn Sven Bauer präsentiert aus diesem Anlass zum ersten Mal eine Glasausstellung. Unter dem Titel „GLASHEIMAT BAYERN – Das erste Jahrzehnt“ stellen Mitglieder des Vereins ihre Werke in den großzügigen Räumen der Galerie aus.


Zeitraum:
vom 6. Juli 2024 bis 20. Oktober 2024


Ausstellungsort: Kuns(t)räume ...grenzenlos
Bahnhofsstraße 52, 
94252 Bayerisch Eisenstein
Tel. 09925 - 1829752
www.kunstraeume-grenzenlos.de


Öffnungszeiten: Mi-So, Feiertage von 11 bis 17 Uhr

Dienstag, 13. August 2024

Archäologie in der Box - kostenlose KEB-Veranstaltung am 28.09.24

Archäologie in der Box - Ausgraben wie die Profis 
Workshop für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
KEB und AktionKulturSozial, 
28.09.2024

Einmal ausgraben wie ein richtiger Archäologe! Die Organisation AktionKulturSozial hat dazu vor einigen Jahren ein interessantes Programm für Kinder/Schulen/Vereine/Kommunen erfunden: "Archäologie in der Box". 

Unter fachkundiger Anleitung werden echte Funde auf einer Miniaturausgrabung aus einer vorbereiteten Kiste behutsam freigelegt und wie auf einer professionellen Ausgrabung sorgfältig dokumentiert.

Die Besonderheit der hier angekündigten VA: die üblichen Teilnehmergebühren werden  von der KEB übernommen, als Geschenk zum 50jährigen Jubiläum der KEB..

Referent: Aktion Kultur Sozial

Datum Sa 28.09.2024, 13:00 - 14:30 Uhr
Ort Eingang Lehrpfad nach kurzem Fußweg mit leichtem Anstieg

Veranstalter KEB in Kooperation mit AktionKultur Sozial

Anmeldung 
oder E-Mail: anmeldung@keb-regensburg-stadt.de 

Anmeldung bis 26.09.2024


Der Veranstalter AktionKulturSozial ist eine gemeinnützige Initiative, die archäologisch-historische Inhalte spielerisch vermittelt und Geschichte zum Anfassen schafft.
https://www.aktionkultursozial.de

Übrigens: am 8.

Rundherum fantastisch - die Papierkunst-Triennale 2024

Es ist für uns Regensburger  ein Ausflug von nur 50 Minuten. Ein Ausflug, der sich für mich lohnte, als ich im Juli die die Papierkunstausstellung "Papier Global 6" besuchte, die ich kurz vorher beworben hatte. 

Um es vorweg zusammen zu fassen: ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, und war restlos begeistert. 





Deggendorfer Stadtmuseum (links) und Handwerksmuseum (rechts)



Die alle drei Jahre stattfindende Papierkunst-Ausstellung in Deggendorf ist die sechste und heißt demgemäß "Papier Global Paper 6". 

Ingesamt 49 Künstler aus 20 Ländern durften ihre Kunst zeigen, eine Auswahl der Jury aus Einreichungen von 530 Künstlern. Das zeigt, wie sehr die Triennale international bekannt und begehrt ist, und es ist klar, dass bei diesen Zahlen wirklich nur hochkarätige Kunst zu sehen ist

Ich war Mitte Juli dort. Für lächerliche 4 Euro Eintritt (ermäßigt 2 Euro) kann man nicht nur die drei Stockwerke des Stadtmuseums und des gegenüberliegenden Handwerksmuseums ansehen, sondern auch die Papierkunstausstellung. Diese allein diese Ausstellung umfasst insgesamt 400 qm Ausstellungsfläche, verteilt auf viele Räume im EG des Stadtmuseums und einen Raum im Handwerksmuseums. Ich hätte eigentlich mehr als die eineinhalb Stunden benötigt, die ich noch Zeit bis zur Schließung hatte

Es ist erstaunlich, was man mit Papier machen kann, wenn man es faltet, schleift, verwebt, näht, und mit seltenen Materialen experimentiert.  Und das hat schon lange nichts mehr mit Papp-Machee oder Origami zu tun, sondern bewegt sich an anderen künstlerischen Bereichen. 

Die Ergebnisse sind für sich schon faszinierend, und ich war nicht der einzige Besucher, dem bewundernde Ausrufe entfuhren. 

Und wenn man die verwendete Technik unter dem Werktitel liest, wird es noch unglaublicher. Da stehen dann solche Sachen wie "Lauchfaser als pflanzlicher Material, natürlicher Farbstoff aus Kohl, Bleichen der Faser mit Zitronensaft, handgeschöpftes Papier". Das ergab übrigens eine schöne Komposition von  zwei Halbkreisen mit schöner Struktur und erdigen Farben. 

Da gab es weiter das Werk "Papersheet", zwei (oder drei?) gerahmte handgeschöpfte
Papiere mit rauher Oberfläche und farbigen Sprenkeln - sie erinnerten mich entfernt an alte Löschpapiere. Die Beschreibung unter dem Titel macht neugierig: "Handgeschöpftes Papier aus privatem Arbeitsplatz, Schreibtisch, Stuhl, Papier, Stifte, Ordner, Schneidematte, Lineal, Tesaroller". 

Ja wirklich, das stimmte. Ich las nämlich später den Ausstellungskatalog, und weiß jetzt: der Künstler hat die ganzen Utensilien (inklusive Schreibtisch und Stuhl) mit Axt und Häcksler zerkleinert, im Mixer zu Brei püriert und danach zu Papier geschöpft.

Sonntag, 11. August 2024

ARTWALK vom KunstvereinGRAZ am 15.08.2024

Veranstaltungsankündigung / temporäre Ausstellung

ARTWALK III
veranstaltet vom KunstvereinGRAZ e.V.
am 15.08.2024, 18:30 Uhr
 Dauer ca. 2,5 h



Ausstellungsdauer: Die gezeigte Kunst ist nur am 15.8. an den einzelnen Präsentationsorten
während des Artwalk zu sehen. Eine Dokumentation des Artwalk und ausgewählte Arbeiten
werden anschließend in den Räumen des KunstvereinGRAZ in der Roten-Hahnen-Gasse 6
ausgestellt.


Der KunstvereinGRAZ e.V. veranstaltet in den Ferien an Maria Himmelfahrt zum dritten Mal einen Kunst-Spaziergang durch die Innenstadt. An sieben Orten werden künstlerische Positionen präsentiert. Der Verein nutzt wie zuletzt 2019 und 2023 Regensburgs Gassen und Straßen für die einmalige und kurzweilige Präsentation temporärer Kunst.


Start- und Treffpunkt sind die Räume des KunstvereinGRAZ in der Roten-Hahnen-Gasse 6 in Regensburg. Gegen 18:30 Uhr starten wir den ca. zweieinhalb stündigen Kunst-Spaziergang. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, diese einmalige Gelegenheit zu genießen.


Teilnehmende Künstler und Künstlerinnen:


Erna Oklapi, Marie Doerfler, Renate Haimerl-Brosch und Vera Brosch, Barbara Gaukler, Christiane 
Settele und Lucas Cabarth, Kurzfilmwoche Regensburg / Jazzclub e.V., Thomas Bieniek, dASkORBIwELTRAUMeXPLOSIONSeXPERIMENT

Samstag, 10. August 2024

Ausstellung RIOT GIRLS im KunstvereinGRAZ, Vernissage 14.09.2024

 RIOT GIRLS 

Fern Liberty Kallenbach Campbell, Darja Linder, Lady B

  
15.9.–28.9.2024 (mit regulären Öffnungszeiten) 
29.9.–13.10.2024 (Schaufenster und nach Vereinb.) 

Vernissage: 14.9., 19 Uhr 
(mit Musik von Forever Great Discovery Girls) 
  
Kuration: Barbara Muhr, Jörg Haala 
  
Aus der Pressemitteilung:

Die Ausstellung bringt drei junge, weibliche Positionen aus den Bereichen Textilkunst, Malerei und Streetart/Illustrationsgrafik zusammen: Fern Liberty Kallenbach Campbell (Halle/Saale), Darja Linder (Saarbrücken) und Lady B (Regensburg). Sie alle stehen für eine in Form und Inhalt aufregende, zuweilen provokative Kunst, die aus weiblicher Perspektive zeitgenössische Diskurse einer jungen Generation thematisieren. Ästhetisch in Pop- und Subkulturen beheimatet stehen die so unterschiedlichen verwendeten Medien und Materialien – von der getufften Tapisserie über die großformatige Malerei hin zum Massenprodukt der Grafik – für eine Vernetzung zwischen den Kunstgenres, die doch verbunden ist, durch eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Auseinandersetzung mit der Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Ablehnung von Rollenbildern und der gleichzeitig immanente Wunsch zu Gefallen sind wiederkehrende Leitmotive in den Arbeiten der drei Künstlerinnen. „Riot Girls“ zeigt feministische Kunst zwischen Punk und Pop, zwischen Aggression und Verletzlichkeit – mit klaren Aussagen, kompromisslos, bunt, sexy und manchmal flauschig weich.

L'humide image - im Neunkubikmeter





Seit dem 2. August 2024 wird das neunkubikmeter neu bespielt. Und zwar von der "Artist-in-Residence" Künstlerin Léa Bouttier aus Clermont-Ferrand, der Partnerstadt von Regensburg.

Diese Künstlerin hatte ich schon vor einigen Wochen bei einer Vernissage im artspace Erdel kennengelernt, wo sie nur Besucherin war. Jetzt stellt sie im Schaufenster in der Pustet-Passage aus.

Der Titel der Ausstellung ist „L'humide image“ ein. 

Die Installation, bei der es um den Wert von Kunstwerken geht, ist für den Passanten ohne Hintergrundwissen erstmal unklar, und die erklärende Schrift auf der Schaufensterscheibe leider schlecht lesbar. Ich musste deshalb die Pressemitteilung auf den Seiten der Stadt heraussuchen.




Dabei hat die Ausstellung eine äußerst interessante Hintergrundgeschichte. Es geht um das alte Phänomen Kunstfälscher oder selber Künstler. Aufhänger ist der Kunstfälscher Lothar Malskat

Léa Bouttier hat sich im Rahmen ihres Artist-in-Residence-Aufenthalts vor allem mit der Geschichte dieses Mannes befasst. 

Dieser Maler wurde 1948 damit beauftragt, ein gotisches Fresko in der Lübecker Marienkirche zu restaurieren. Die Einweihung im Jahr 1950 war ein großer Erfolg und eine Sonderbriefmarke wurde zu diesem Anlass herausgegeben. 

Zwei Jahre später gestand Malskat, dass er das Wandgemälde komplett neu erfunden hatte - es war eine Fälschung. Er wurde zu einer Geld- und Gefängnisstrafe verurteilt und das Fresko in der Lübecker Marienkirche wurde mit weißer Farbe übermalt.

Die Geschichte des als Kunstfälscher in die Geschichte eingegangenen Malers veranlasste Léa Bouttier zu einer Reflexion über den Wert, den wir Bildern beimessen, und ihrer Veränderung im Laufe der Zeit. Sei es durch ihre Orts- und Besitzwechsel oder Aktionen, die zu ihrem Verschwinden führen: Waschen, Überdecken, Ausradieren. In Anlehnung an die Sonderbriefmarke von Lothar Malskat, befasste sich die Künstlerin auch mit Bildern aus Zeitungen, die im Umlauf sind.

Das Ergebnis ist ein Konglomerat von Skulpturen mit einer Harzoberfläche, in die eine Reihe farbiger, abstrakter Formen aus Pastellkreide eingearbeitet sind, bei denen es sich um veränderte Bilder aus Zeitungen handelt, die im Verschwinden begriffen sind und keine Informationen mehr vermitteln. 

Die Skulpturen werden durch Haken gehalten, die an Arme erinnern, und die wie der Betrachter versuchen, ein Bild zu erfassen, das nicht mehr da ist.

Über die Künstlerin Léa Bouttier 

Léa Bouttier (*1993) lebt und arbeitet in Clermont-Ferrand. Der Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens sind Skulpturen, Videokunst und Performance. Im Fokus ihrer zeitgenössischen Kunst stehen Formen aller Art, deren fragmentarischer und fiktionaler Charakter Interpretationsmöglichkeiten aufzeigt. 

Seit Anfang Juni ist sie für zwei Monate im Rahmen der Cross-Residency, eine Kooperation zwischen den beiden Partnerstädten Regensburg und Clermont-Ferrand, zu Gast im Atelier im Andreasstadel.

Über Lothar Maskat

Donnerstag, 8. August 2024

Impressionen von Klassik im Park 2024.

Die REWAG-Nächte sind mittlerweile bekannt: am Freitag "Klassik im Park" und am Samstag, auf den gleichen Bühnen und mit gleichen Ständen, die "Nacht in Blau". 

Ich habe nur am Freitag Fotos geschossen. Am Samstag wollte ich mich auf die Atmosphäre konzentrieren, außerdem war ich da mit Freunden unterwegs.  Die Fotos sind sowieso jedes Jahr sehr ähnlich.

Das Wetter war jeweils günstig. Am Samstag allerdings beendete das Wetter um 22.22 Uhr mit heftigem Regen den zweiten Tag vorzeitig.

Die Musik am Freitag war mir zu leise. Egal ob vor der blauen oder grünen Bühne, egal wo ich mich platzierte: der ganz normale Gesprächslärm störte. Die Lautsprecher waren mir zu leise eingestellt. Auch das Gehopse von dem Zelt, in welchem man springend Energie erzeugen kann, störte. Ich konnte eigentlich nirgends die Musi genießen und wechselt ständig den Standort.

Am Samstag merkte man nichts vom Umgebungslärm. Dazu war die Musik viel zu laut. Aber klassische Musik ist nunmal leise. Ob man da künftig die Lautsprecher höher drehen könnte? Früher ist mir dergleichen nie aufgefallen.

Nachfolgend  Fotos vom Freitag. 

Zuerst vor der blauen Bühne. Hier spielt das Posaunenquartett ImTROMtus bereits in der zweiten Schicht des Abends.


Mittwoch, 7. August 2024

Sommerserenaden im Herzogspark 07.08. und 10.08.2024

Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Sommerserenaden im Herzogspark mit dem Gitarristen Milorad Romic, der übrigens im letztem Jahr auch Kulturpreisträger des Landkreises wurde.

Sommerserenaden im Herzogspark
Gesprächskonzerte im kerzenerleuchteten Herzogspark hinter dem Naturkundemuseum
mit Milorad Romic (klassische Gitarre)

07.08.2024 und 10.08.2024
jeweils 20 Uhr










Der Regensburger Gitarrist Milorad Romic brachte vor 24 Jahren die Idee und Initiative dazu ein, und in Kooperation mit dem Naturkundemuseum am Herzogspark entstand dieser Dauerbrenner. Zuerst hieße es Serenaden im Herzogspark, dann Sommerserenaden im Herzogspark.

Er spielt Musik aus verschiedenen Epochen und Ländern, von Klassik bis Romantik. Bekannt ist Milorad für Kommentare und Informationen, die er zwischen den Musikstücken vorbringt. Darum spricht das veranstaltende Naturkundemuseum wohl mittlerweile von "Gesprächskonzerten".

Sommerserenaden im Herzogspark
Naturkundemuseum Ostbayern
Am Prebrunntor 4
Bei ungünstigem Wetter wird üblicherweise in einen Saal im Naturkundemuseum ausgewichen.

Eintritt 25 EUR 
Karten an der Abendkasse 
Einlass und Kartenverkauf ab 19:30 Uhr

Donnerstag, 1. August 2024

REWAG Klassik im Park und REWAG Nacht in Blau - 2024



Morgen starten die REWAG-Nächte 2024, eine Kooperation zwischen REWAG und dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie

REWAG-Klassik im Park - Freitag, 02.08.2024 ab 18:00 Uhr

REWAG-Nacht in Blau - Samstag, 03.08.2024  ab 17:00 Uhr

Führungen: an beiden Tagen gibt es (jeweils bis 22 Uhr) kostenlose Führungen im Kunstforum Ostdeutsche Galerie, und zwar sowohl durch die Schausammlung als auch durch die Sonderausstellung „ewa partum. Lovis-Corinth-Preis 2024“ an.  Die genauen Termine findet ihr  hier: https://www.kunstforum.net/programm/kalender

Kunstaktion: Ewa Partum hat speziell für die REWAG-Nächte auch eine Kunstaktion vorbereitet. Diese konzentriert sich rund um den neuen Brunnen im Stadtpark und in der Nähe des Brunnens am Museumsvorplatz. Mitmachen erwünscht!

Für Kinder: es gibt wieder das Kunstzelt vor dem Eingang der Galerie


Freitag

Grüne Bühne am Freitag

18:00 Uhr - 19:00 Uhr
Duo con Calore
Violine und Violoncello

19:15 Uhr - 20:00 Uhr
ImTROMtus
Posaunenquartett

20:15 Uhr - 21:00 Uhr +
21:15 Uhr - 22:00 Uhr
Ulrich Noethen & I Zefirelli
"Mr. Händel im Pub"

Blaue Bühne am Freitag

18:00 Uhr - 18:45 Uhr
Alberto & Daniela Rosas Llerena
Flöte und Klavier

19:00 Uhr - 20:00 Uhr
Ensemble KMFR
Karneval der Tiere

20:15 Uhr - 21:00 Uhr +
21:15 Uhr - 22:00 Uhr
German Gents
"Heute Nacht oder nie"


Samstag

Grüne Bühne am Samstag:

17:00 Uhr - 17:30 Uhr
Cultural.Disaster

17:45 Uhr - 19:45 Uhr
Acoustic Gravity

20:15 Uhr - 22:00 Uhr
Funkindustry


Blaue Bühne am Samstag

17:00 Uhr - 17:45 Uhr
Tony Tara

18:00 Uhr - 20:00 Uhr
TroubleShooters

20:30 Uhr - 22:00 Uhr
Espana Circo Este


https://www.rewag.de/rewag-naechte-2024

Regensburger Tagebuch vor 10 Jahren - August 2014


Abendspaziergang 1. August 2014

Welche Artikel erschienen vor 10 Jahren - im August 2014 -  im Regensburger Tagebuch? 

Es waren sage und schreibe 50 Einträge! Und natürlich gibt es wieder interessante Rückblicke auf die Stadtentwicklung - so wurde am Unteren Wöhrd umgestaltet, in der Puricellistraße auch, das Schlachthofareal wartete auf den Abriss; man sieht die Conti-Arena im Bau, und den Verlust von Amaroland, den idyllischen Garten von Amaro Ameise.


Alle monatlichen 10-Jahres-Rückblicke findet ihr unter der Rubrik "Zeitsprung".

Gefühlvoll integriert - die Skulpturen von G. Donnaloia auf Schloss Höfling


Im Park von Schloss Höfling

Giuseppe Donnaloia

Seit Anfang Juni gibt es eine Ausstellung in Schloss Höfling mit Werken von Giuseppe Donnaloia, auf die ich hier hingewiesen hatte. 

Letzten Samstag war eine Vernissage angesetzt, das heißt, die Ausstellung war ohne Voranmeldung besuchbar, der Künstler war anwesend und führte die Gäste durch die Skulpturenausstellung. 

Ich war glücklicherweise dort, gleichzeitig zum ersten Mal in Schloss Höfling. 

Von dieser Ausstellung möchte ich erzählen. Aber ich beginne mit dem Schloss selbst

Wenn man Burgweinting im Osten verlässt und nach rechts auf einen Feldweg abbiegt, kommt man zu einem Waldgrundstück - dem Höflinger Forst. Da muss man durch, an teils skeptisch dreinblickenden Fußgängern vorbei, und beim ersten Mal hat man Angst, sich zu verfahren. Irgendwann stößt man auf das idyllisch versteckte schöne Schloss Höfling, das dem fürstlichen Haus Thurn und Taxis gehört. 

Johannes von Thurn und Taxis wurde 1926 hier geboren, und wer alte Geschichten um die Fürstenfamilie im Schloss lesen will, kann das im Buch von Katharina Lenz über Burgweinting machen.

Die Grafenfamilie Walderdorff übernahm 1985 Schloss Höfling in Erbpacht vom Fürstenhaus. Das ehemalige Jagdschloss nutzt die Familie als Wohnsitz und öffnet es von Zeit zu Zeit für Meisterkurse und Konzertabende bzw. Benefizveranstaltungen. 

Bekannt sind vielleicht dem einen oder anderen die "Höflinger Schlosskonzerte", bei dem der Schlossherr Constantin Walderdorff schon auch mal musikalisch mitwirkt. Er ist Bassbariton, und lebte bis 2017 in Wien, bevor er ganz hierher zog. 

Schlossherr Constantin Walderdorff hatte den Künstler Giuseppe Donnaloia angesprochen, ob er nicht eine Skulpturenausstellung in seinem Park durchführen wolle. Monatelang planten und organisierten der Künstler und seine Ehefrau diese Ausstellung, die dann am 1. Juni dieses Jahres fertig war. Dabei war ihnen wichtig, dass sich die Keramikskulpturen unauffällig und passend in den natürlich angelegten Park einfügen, was ihnen gelungen ist. 

Die Werke stehen normalerweise auf vollflächigen Stelen. Speziell für diese Ausstellung ließ der Künstler filigrane Stelen erstellen, die tief im Boden verdübelt wurden. Somit wurde das Grün des Parks nicht durchbrochen und die Werke integrieren sich besser in den (übrigens sehr natürlich angelegten) Park. Sie stehen dort schon seit vielen Wochen und haben so einige Stürme überstanden.


G. Donnaloia bei einer Führung durch den Park


Sowohl der Künstler als auch seine Ehefrau führten Neuankommende in kleinen Gruppen durch den Park und erzählten Interessantes über die Werke und über andere Hintergründe. Mich haben die Werke so begeistert, dass ich sie nochmal sehen wollte und eine zweite Runde mit ging. Und wie so oft bei Kunstwerken gilt: sie mögen für sich bereits schön sein, aber mit dem entsprechendem Hintergrundwissen werden sie nochmal faszinierender.

Die Ausstellung gibt es noch bis zum 8. September und kann gegen Voranmeldung besichtigt werden. 

Am 

8. September 

gibt es aber noch eine Finissage, bei der der Künstler wieder anwesend sein wird.

Kleiner Tipp für die Besucher: vergessen Sie nicht die Gemälde des Künstlers, die in der Halle im Schloss zu sehen sind. 

Giuseppe „Pino“ Donnaloia ist Maler, Grafiker, Kunstgießer, Steinbildhauer, Restaurator und Dozent. 1967 als Sohn von italienischen Eltern in Duisburg geboren ging er nach der Schule nach Florenz, um dort Kunst zu studieren. Zurück in Deutschland arbeitete er als Kunstgießer und Maler, lernte Steinmetz und Steinbildhauer. In den neunziger Jahren siedelte er in die Toskana und arbeitete dort unter anderem als Restaurator. 2005 studierte er bei Lüpertz an der Kunstakademie Bad Reichenhall und 2009 bei Galliani in der Toskana.


Seit 2022 lehrt er Bildhauerei an der Accademia di Belle Arti di Lecce in Apulien. Er lebt und arbeitet in Calci (Pisa) in der Toskana.