Der Verein Soziale Initiativen e.V. ist ein Dachverband für die sozialen Initiativen in Regensburg und existiert seit 1974; geleitet von Reinhard Kellner.
Dieser unglaublich rührige, engagierte und aktive Verein ist es Wert, näher betrachtet zu werden, denn er hat viel für Regensburg getan. Und zwar nicht nur im sozialen Bereich, sondern auch für uns alle. Man denke da nur an die beliebten "Gassenfeste" bzw. "Ostengassenfeste" und viele andere Veranstaltungsformate. Aber auch durch stadtpolitische Hintergrundarbeit, wie ich in diesem Artikel aufzeigen werde.
Reinhard Kellner, Soziale Initiativen |
2024 hat der Dachverband 38 Mitgliedsvereine und es stehen weitere Aufnahmeanträge an.
Neben Aktionen zum Fünfzigjährigen wird es eine Neustrukturierung der Vorstandschaft und Planungen für eine zweite Geringverdienerstelle beim Dachverband geben. Last not least warten in 2024 das bewährte Festprogramm mit DGB-Maifest, Gassenfest, Jazzweekend und Weihnachtszauber:
Das aktuelle Vorstandsteam besteht aus Moatasam Yunes, Petra Schrod, Reinhard Kellner, Martina Groh-Schad und Sabine Watzlawik
Reinard Kellner ist Gründungsmitglied der "Sozialen". Beim ersten Bürgerfest waren er und andere Gründer schon "unterwegs" und haben sich da auch aktiv an der Vorbereitung des Bürgerfestes beteiligt, damals im Architekturbüro von Klaus Caspers am Haidplatz.
Ich habe Reinhard gebeten, für mich eine Vereinschronik anlässlich des Jubiläums zu erstellen. Diese Chronik liest sich spannend und ist schier unglaublich.
- In der Gründungsphase beteiligen sich mehrere soziale Initiativen am ersten Bürgerfest 1973, veranstalten eine Podiumsdiskusion „Soziales Alibi der Gesellschaft?“ und einen Weihnachtsbasar am Alten Rathaus.
- Im April 1974 gründen vier Vereine den Dachverband der Sozialen Initiativen: Arbeitskreis für ausländische Arbeitnehmer (aaa), Aktionsgruppe für Behinderte (1980 aufgelöst!), Arbeitskreis Strafvollzug (heute Kontakt-Strafffälligenhilfe) und Sozialer Arbeitskreis (heute DONAUSTRUDL-Herausgeber).
- Friedrich Plank (verstorben 2005) und Reinhard Kellner sind die ersten „Funktionäre“ und agieren lange Jahre als Doppelspitze. Beide erhalten 1987 das Silberne Ehrenblatt der Stadt, stellvertretend für die vielen Engagierten bei den Sozialen Initiativen. In den Anfängen sind auch einige Mitglieder der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit beteiligt.