Insgesamt 36 Künstler stellen ihre Werke aus. Das Thema wurde in mehrere Werkgruppen untergliedert, die von Eva Ruhland erklärt wurden.
Ausstellende Künstler der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft |
Die Künstlergemeinschaft heißt übrigens "Neue Münchner Künstlergenossenschaft", und das Wort "Neue" ist wichtig, sonst landet man beim Recherchieren bei einer "Münchner Künstlergenossenschaft", die es ebenfalls gibt.
Auf der Homepage fand ich dann die Beschreibung der einzelnen Werkgruppen
- Wider besseres Wissen
In bewusster Entscheidung, aus Trotz, Protest oder Wut gegen Ratio oder Emotionen zu verstoßen und die Konsequenzen zu akzeptieren, entstehen Ausgrenzungen, Alleingänge und Widersprüchlichkeiten, die herausfordern und die es zu diskutieren gilt.
- Entgegen den Ratschlägen von Experten
Wissenschaft und Kunst mögen kreative und auch krude Verbindungen eingehen, die sogar im Widerspruch zu anerkannten Richtlinien und Empfehlungen stehen. Die aus der griechischen Mythologie abgeleiteten „Kassandrarufe“, die Warnungen der Seherin Kassandra, auf die niemand hört, sind symptomatisch. Nichtsdestotrotz mag es auch passieren, mit utopischen Lösungsansätzen zu verblüffen.
- Gegen alle Vernunft
Von individuellen Mythologien bis hin zu Ritualen, Magie und Blindzeichnungen reicht das Spektrum
zum Thema, das die Ansätze der „Vernunft“ überschreitet, relativiert oder aushebelt.
- In vollem Bewusstsein der Folgen
Hier kommen Ideen zu Risiko, Hybris und Apokalypse zum Tragen. Es sind Aspekte folgenschweren gesellschaftlichen bzw. individuellen Handels oder visionäre Vorstellungen über die Zukunft von Menschen und Planet.
- Auf leichtsinnige Weise, trotz erkennbarer Nachteile und Folgen
Die Spanne reicht von autobiografischen Ereignissen über (klima)politische Entscheidungen bis hin zu riskanten, existenziellen Unternehmungen – man denke etwa an die mythologische Icarus-Figur.
- Offenen und wissentlichen Auges
Mit diesem Credo nehmen Künstler:Innen oft den Prozess ihres Schaffens selbst wahr. So entstehen produktive und innovative Lösungen, die dem Prozess einer bewussten „Nachschärfung“ von Auge und Wahrnehmung bedürfen. Im Sinne von gr.iechisch „aisthesis“ (Wahrnehmung, für ein Wahres nehmen) schließt sich der Kreis zum Thema.
Quelle: https://www.neue-muenchner-kuenstler.de/aktuelles/
Fotos vom Eröffnungsabend
Im Vorfeld der Ansprachen wurden schon die Werke begutachtet. |
Dr. Goerg Haber, Vorsitzender |
Die Ansprachen beginnen.
Dr. Georg Haber |
Eva Ruhland |
Tony Kobler |
Galerist Dr. Erdel im Gespräch mit Künstlerin Renate Christin |
Stadtlandschaft aus Asche von Nausikaa Hacker; Titel: Hurry up please, it's time Genau hinsehen: da bewegt sich was an einigen Stellen |
Zu dieser Stadtlandschaft von Nausikaa Hacker möchte ich auf folgende Hintergrundinformationen hinweisen. Das Werk besteht aus Asche, gefestigt mit Kaliwasserglas. An einigen Stellen sind Vibrationsmotoren eingebaut, so dass - bei genauem Hinsehen - so etwas Minivulkane sichtbar sind. So wurde das jedenfalls von Besuchern interpretiert. Aber in Wirklichkeit pulsiert dort Sand, und die Motoren sollen dabei auch - bewusst - ein unangenehmes Geräusch erzeugen. Der Titel "Hurry up, please it´s time!" ist eine Zeile aus dem Gedicht „The Waste Land“ von Thomas Stearns Eliot aus dem Jahr 1922. (Quelle: Homepage der Künstlerin, https://www.isuan.de/Objekte)
Begleitprogramm zur Ausstellung
Die Führungen in Kooperation mit der VHS Regensburg finden am Sonntag, den 16. März und 6. April 2025 um 14 Uhr statt. Die Buchung zum Preis von 6 € ist direkt am Besucherempfang möglich. Die Führungen gestaltet Tony Kobler.
Am Samstag, 22. März 2025 lädt der Kunst- und Gewerbeverein Regensburg ab 14 Uhr zum Thementag "Prognosen, die uns bewegen?" ein.
In verschiedenen Impulsreferaten und anschließenden Diskussionsrunden geht es um Fragestellungen zu möglichen Rollen der Kunst in gesellschaftlichen Krisensituationen.
Der Eintritt hierzu ist frei.
Am 6. April 2025 sind einige der Künstlerinnen und Künstler zur Führung anwesend. Im Anschluss findet ab ca.15 Uhr eine Gesprächsrunde statt. Hier fallen außer der Eintrittsgebühr zur Ausstellung keine weiteren Kosten an.
Am Sonntag, den 20. April 2024 findet die Ausstellung ihren Abschluss mit der Performance von und mit Thomas Sterna über die Notwendigkeit, Autonomie und Wirksamkeit der Kunst.
Beginn: 14:00 Uhr.
Beginn: 14:00 Uhr.
Im Anschluss gegen 15:00 Uhr diskutieren Thomas Sterna und Tony Kobler über "Klimakrise und Elfenbeinturm
– Kann Kunst die Welt verändern?" Es ergeht eine herzliche Einladung zum Mitdiskutieren. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist bis 18 Uhr geöffnet.
– Kann Kunst die Welt verändern?" Es ergeht eine herzliche Einladung zum Mitdiskutieren. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist bis 18 Uhr geöffnet.
16.03. und 06.04.2025, jeweils 14 Uhr
Führungen mit Tony Kobler in Kooperation mit der VHS Regensburg am. Buchung direkt vor Ort an der Ausstellungskasse.
Führungen mit Tony Kobler in Kooperation mit der VHS Regensburg am. Buchung direkt vor Ort an der Ausstellungskasse.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler
Michael Danner, Nicole Frenzel, Anna Frydman, Patricia Gilyte, Esther Glück, Nausikaa Hacker, Susanne Hanus, Monika Humm, Martin Kargruber, Michael Krause, Karina Kueffner, Manfred Mayerle, Elisabeth Mehrl, Hertha Miessner, Daisuke Ogura, Alois Öllinger, Christine Ott, Anton Petz, Peter Pohl, Ulrike Prusseit, Sybille Rath, Barbara Regner, Ulla Reiter, Eva Ruhland, Monika M. Schultes, Frauke Sohn, Dietmar Spörl, Rose Stach, Thomas Sterna, Cosima Strähhuber, Gotlind Timmermanns, Stefanie Unruh, Tatjana Utz, Felix Weinold, Almut Wöhrle-Russ, Andreas Zingerle.
Michael Danner, Nicole Frenzel, Anna Frydman, Patricia Gilyte, Esther Glück, Nausikaa Hacker, Susanne Hanus, Monika Humm, Martin Kargruber, Michael Krause, Karina Kueffner, Manfred Mayerle, Elisabeth Mehrl, Hertha Miessner, Daisuke Ogura, Alois Öllinger, Christine Ott, Anton Petz, Peter Pohl, Ulrike Prusseit, Sybille Rath, Barbara Regner, Ulla Reiter, Eva Ruhland, Monika M. Schultes, Frauke Sohn, Dietmar Spörl, Rose Stach, Thomas Sterna, Cosima Strähhuber, Gotlind Timmermanns, Stefanie Unruh, Tatjana Utz, Felix Weinold, Almut Wöhrle-Russ, Andreas Zingerle.